Tops
Okta (+35 %): Der Anbieter von Identity-Lösungen stemmte sich gegen die Marktprognosen und übertraf im abgelaufenen Quartal die Analystenschätzungen. Das Management vermittelte eine beruhigende und in sich schlüssige Botschaft zu den mittelfristigen Aussichten, die bei den Analysten gut ankam.
Horizon Therapeutics (+29 %): Das Wall Street Journal vermeldete diese Woche, dass mehrere Pharmakonzerne - darunter Janssen, Amgen und Sanofi - an dem Biotechnologieunternehmen interessiert sind. Infolgedessen stieg die Kapitalisierung innerhalb von zwei Handelstagen von unter 18 auf fast 23 Mrd. USD.
Pinduoduo (+27 %): Eine gute Woche für den in den USA notierten chinesischen Onlinehändler, dem die wiedererwachte Risikobereitschaft der Anleger zugutekam. Auch andere Werte des Sektors wie Alibaba und Bilibili profitierten davon.
Boohoo (+14 %): Das britische Unternehmen wird nun von einem neuen Vorstandschef geführt - einem Veteranen der Londoner City, auf den die Märkte gut zu sprechen sind. Zudem verdoppelte Boohoo seine Beteiligung an Revolution Beauty von 12,8 % auf 26,4 % und ist nun größter Aktionär des Unternehmens. Der Titel gewann im Wochenverlauf 11,3 % hinzu.
SUSE (+11 %): Der deutsche Softwareanbieter ließ sich diese Woche von der Dynamik der Nasdaq-Erholung anstecken. Darüber hinaus bekräftigte Goldman Sachs seine positive Einschätzung der Aktie mit einer Anhebung des Kursziels von 21 auf 25,50 EUR, was die Begeisterung nur noch weiter anfachte.
Trigano (+10 %): Der führende europäische Wohnmobilhersteller lieferte wie üblich gute Geschäftsjahreszahlen ab. Der Nettogewinn stieg im Ende September abgelaufenen Berichtsjahr um ein Viertel. Das Management ist davon überzeugt, dass sich das Unternehmen auch im aktuellen Inflationsumfeld behaupten kann.
ASM International (+10 %): Deutlicher Aufwärtstrend für den Hersteller von Produktionsanlagen für die Halbleiterindustrie: Der Konzern hatte vor einigen Wochen enttäuscht, als er ankündigte, dass die US-amerikanischen Restriktionen für nach China verkaufte Chips sein Geschäft belasten würden. Doch hatte sich die damalige Einschätzung wohl als zu konservativ erwiesen, sodass die Ziele nun angehoben werden konnten.
Compagnie Financière Richemont (+9 %): Die Begeisterung für Luxusgüterhersteller, die insbesondere durch die Hoffnung auf eine Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft ausgelöst wurde, hat sich bis nach Zürich ausgebreitet. Richemont hatte bereits zuvor nach der Bekanntgabe sehr guter Geschäftszahlen von einer positiven Dynamik profitiert. Flops
Polypeptide (-22 %): Der Schweizer Konzern hat seine Prognose für die EBITDA-Marge 2022 nach unten korrigiert, da technische und fertigungsbezogene Probleme die Produktionsplanung beeinträchtigen. Nun wird nur noch mit einer Marge von etwa 15 % (zuvor 22-25 %) gerechnet.
John Wood (-19 %): Einer Warnung des Managements zufolge dürfte der Cashflow erst 2024 wieder ins Plus drehen, insbesondere aufgrund von Wechselkursverlusten. Für die mittelfristige Entwicklung zeigt man sich zuversichtlich, doch registrierte der Markt vor allem die schlechten Nachrichten.
Crédit Suisse (-19 %): Für die Schweizer Bank nimmt das Desaster nach der Rekapitalisierung und den zurückgehenden Mittelzuflüssen weiter seinen Lauf. Der Kurssturz wurde zum Wochenschluss von einem leichten Aufschwung abgemildert, der auf die Stellungnahme des neuen CEO folgte, die Abflüsse bei den verwalteten Vermögen stoppen zu wollen. Es wird wohl noch einige Zeit vergehen, bis das Vertrauen wiederhergestellt ist.
Adevinta (-16 %): Das norwegische Unternehmen, Muttergesellschaft des französischen Online-Marktplatzes Le Bon Coin, musste nach der Platzierung von 2 % seines Kapitals durch seinen Aktionär Schibsted Kurseinbußen hinnehmen.
Brenntag (-10 %): Der Markt zeigte sich nicht gerade erfreut darüber, dass der Konzern die Übernahme seines amerikanischen Mitbewerbers Univar Solutions in Erwägung zieht. Bislang ist noch völlig unklar, ob die Transaktion erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Dollar General (-8 %): Der Einzelhändler hat seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund der explodierenden Kosten gesenkt. Der Gewinn dürfte wohl nur um 7-8 % zulegen, während das Unternehmen zuvor eine Steigerung von 12-14 % anvisiert hatte. |