Die britische Wettbewerbsbehörde erklärte am Mittwoch, dass die geplante Übernahme des neuseeländischen Unternehmens Serato durch das japanische Unternehmen AlphaTheta dazu führen könnte, dass DJs mehr für die Unterhaltung von Partygästen bezahlen müssen.

WARUM ES WICHTIG IST Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) hat nach ihrer im März eingeleiteten Phase 1 der Untersuchung festgestellt, dass der Deal die Innovation, die Auswahl und den Zugang zu DJ-Equipment und Software einschränken könnte.

Die Untersuchung ergab auch, dass der Deal den Wettbewerb in verschiedenen DJ-Hardware-Märkten schwächen könnte, indem er den Zugang anderer Hardware-Hersteller zur Software von Serato einschränkt oder verschlechtert

KONTEXT AlphaTheta Corp, das Unternehmen hinter der Marke Pioneer DJ, hat letztes Jahr angekündigt, dass es die in Auckland ansässige Serato Audio Research Ltd, eine Firma, die für ihre Serato DJ-Software bekannt ist, in einem Deal im Wert von mehr als 100 Millionen Dollar kaufen wird.

Auch die neuseeländische Handelskommission untersucht das Geschäft.

KEY QUOTE "Wir sind auch besorgt, dass er (der Deal) sich negativ auf die Hardware-Märkte auswirken könnte, indem er dem kombinierten Unternehmen erlaubt, Seratos führende Software zu nutzen, um seinen Hardware-Konkurrenten zu schaden, was letztendlich DJs und Verbraucher beeinträchtigt", sagte Joel Bamford, Executive Director für Fusionen bei der CMA.

WAS KOMMT NÄCHST Sowohl AlphaTheta als auch Serato haben fünf Arbeitstage Zeit, um der CMA aussagekräftige Lösungen vorzulegen. Andernfalls wird der Deal in eine eingehende Phase 2 der Untersuchung verwiesen.