FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Montag gesunken und haben damit an die Kursverluste vom Freitag angeknüpft. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,21 Prozent auf 175,43 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Gegenzug auf minus 0,40 Prozent.

Eine allgemein freundliche Stimmung an den internationalen Finanzmärkten hat die Kurse der Festverzinslichen zum Wochenauftakt weiter belastet. An den asiatischen Börsen gab es am Morgen zum Teil deutliche Kursgewinne und auch am Frankfurter Aktienmarkt wird mehr Risikofreude und ein freundlicher Wochenauftakt erwartet.

Im weiteren Tagesverlauf stehen nur vergleichsweise wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Außerdem bleiben die Börsen in den USA wegen eines Feiertags geschlossen und fallen als Impulsgeber aus.

Anleiheexperten der Commerzbank sprachen darüber hinaus von einem "anhaltenden Druck" auf US-amerikanische Staatsanleihen. Zuletzt war die Rendite von US-Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren bis auf 1,21 Prozent gestiegen.

Generell sprachen Marktbeobachter von "Reflationssorgen". Nach Einschätzung von Experten der Dekabank dominieren diese weiter die globalen Rentenmärkte. "Der Anstieg der Rendite zehnjähriger US-Anleihen am Freitag über die psychologisch wichtige Marke von 1,20 Prozent dürfte die Nervosität auch bei Bundesanleihen anhalten lassen", hieß es in einem Marktkommentar der Dekabank./jkr/bgf/zb