NIKOSIA (dpa-AFX) - Experten und Diplomaten aus 36 Staaten sowie Vertreter internationaler Hilfsorganisationen haben am Donnerstag auf Zypern über weitere Hilfslieferungen per Schiff für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen beraten. Im Mittelpunkt standen nach den Worten des zyprischen Außenministers Konstantinos Kombos logistische Themen für den Transport mit Frachtern aus dem zyprischen Hafen von Larnaka nach Gaza. Dazu solle ein Fonds eingerichtet werden. "Ziel ist es, die Hilfslieferungen für Gaza so stark wie möglich zu erhöhen", sagte Kombos vor Journalisten.

Genaue Entscheidungen wurden jedoch bei den Beratungen nicht getroffen. Die Teilnehmer würden in den kommenden Tagen ihre Regierungen informieren, hieß es aus Kreisen der Regierung der EU-Inselrepublik. Auch werde es bald ein weiteres Treffen geben.

Ein Frachter mit rund 500 Tonnen Hilfsgütern liegt derzeit abfahrbereit im Hafen von Larnaka. Er werde in den nächsten Tagen auslaufen, sagte ein zyprischer Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Es wäre die zweite Hilfslieferung auf dem Seeweg. Am Samstag hatte bereits das Schiff einer Hilfsorganisation rund 200 Tonnen angeliefert. Larnaka liegt rund 400 Kilometer vom Gazastreifen entfernt./tt/axa/DP/nas