RKI registriert 55 889 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 335,9

BERLIN - Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen starken Anstieg der Zahl der binnen 24 Stunden übermittelten Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche gemeldet. Der Wert wurde am Samstagmorgen mit 55 889 angegeben, in der Woche davor waren es 26 392 erfasste Neuinfektionen. Die 7-Tage Inzidenz gab das RKI mit 335,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 303,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 220,3 (Vormonat: 427,0). Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.24 Uhr wiedergeben.

ROUNDUP 4/Wappnen für Omikron: 2G plus im Restaurant und kürzere Quarantäne

BERLIN - Bund und Länder rüsten sich für die anrollende Omikron-Welle mit möglicherweise explodierenden Corona-Zahlen. Zugangsregeln für Restaurants, Cafés und Kneipen werden verschärft. Die Quarantäne für Kontaktpersonen und die Isolierung für Infizierte werden verkürzt, damit wichtige Infrastrukturen bei einer rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante nicht zusammenbrechen.

Viele Staaten kämpfen mit Omikron - Neue Corona-Hochrisikogebiete

BERLIN - Luxemburg sowie fast 40 weitere Länder gelten wegen hoher Corona-Infektionszahlen seit diesem Sonntag ganz oder teilweise als Hochrisikogebiete. Die neuen Einstufungen hatte das Robert Koch-Institut am Freitag mitgeteilt. Wer aus einem solchen Gebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Zehntausende Menschen bei Demos gegen Corona-Maßnahmen

BERLIN - Gegen die Corona-Politik haben am Wochenende in Deutschland erneut Zehntausende Menschen protestiert. Die größte Demonstration gab es am Samstag in Hamburg, wo sich nach Polizeiangaben rund 13 700 Menschen versammelten. Auch in zahlreichen anderen Städten waren jeweils mehrere Tausende Demonstranten unterwegs. In einigen Städten gab es auch Gegendemonstrationen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) gingen deutlich auf Distanz zu den Protesten gegen die Corona-Politik.

ROUNDUP 2: Mehr als 160 Tote bei Unruhen in Kasachstan

ALMATY - Wenige Tage nach einem von Präsident Kassym-Schomart Tokajew erteilten Schießbefehl haben die autoritären Behörden in Kasachstan von mindestens 164 Todesopfern bei den schweren Unruhen gesprochen. Alleine in der besonders schwer betroffenen Millionenstadt Almaty seien 103 Menschen ums Leben gekommen - darunter zwei Kinder, berichtete das kasachische Staatsfernsehen am Sonntag unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

ROUNDUP: USA fordern vor Verhandlungen mit Moskau Deeskalation von Russland

WASHINGTON/MOSKAU - US-Außenminister Antony Blinken hat Russland vor wichtigen Verhandlungen in der kommenden Woche zur Deeskalation in der Ukraine-Krise aufgefordert. Es sei schwierig, "in einer Atmosphäre der Eskalation mit einer Pistole am Kopf der Ukraine" Fortschritte zu erzielen, sagte Blinken am Sonntag im US-Sender CNN. "Wenn wir also tatsächlich Fortschritte erzielen wollen, müssen wir Deeskalation sehen."

Britische Außenministerin droht im Brexit-Streit um Nordirland

LONDON - Die britische Außenministerin Liz Truss hat sich vor ihrem ersten Treffen mit dem EU-Brexit-Beauftragten Maros Sefcovic im Streit um Nordirland unnachgiebig gezeigt. Sie sei bereit, die Notfallklausel von Artikel 16 des Nordirland-Protokolls auszulösen und damit Teile der Brexit-Vereinbarung zwischen Brüssel und London außer Kraft zu setzen, schrieb Truss in einem Gastbeitrag im "Sunday Telegraph".

Arbeitsminister Heil: 'Mindestlohn von 12 Euro kommt noch 2022'

BERLIN - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will die versprochene Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro noch in diesem Jahr umsetzen. "Olaf Scholz hat als Kanzlerkandidat gesagt, dass wir den Mindestlohn innerhalb eines Jahres auf 12 Euro erhöhen. Und wir werden ihn 2022 erhöhen, weil es notwendig ist", sagte Heil der Deutschen Presse-Agentur. Er werde dazu "in den nächsten Wochen" einen Gesetzentwurf vorlegen, kündigte der SPD-Politiker an. "Die Erhöhung auf 12 Euro wird und muss kommen. Das ist eine Frage der Leistungsgerechtigkeit und des Respekts vor ordentlicher Arbeit."

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