HONGKONG (dpa-AFX) - Aus Sorge vor neuen Regeln der chinesischen Aufsichtsbehörden erwägt das chinesische Lieferunternehmen Lalamove laut Insidern, seinen geplanten Börsengang von den USA nach Hongkong zu verlegen. Das Unternehmen wolle eine Verzögerung seines Gangs an die Börse vermeiden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Diese könnte drohen, da chinesische Aufsichtsbehörden derzeit gegen Firmen vorgehen, die in Übersee an die Börse gehen wollen. Ein Lalamove-Sprecher sagte gegenüber Bloomberg, es gebe keinen konkreten Plan für Zeitpunkt und Ort eines Börsengangs.

Lalamove hatte laut Medienberichten im vergangenen Monat einen vertraulichen Antrag für einen Börsengang in den USA mit einem Volumen von mehr als eine Milliarde US-Dollar gestellt. Das Unternehmen wurde 2013 gegründet und bietet Kurierdienste auf Abruf an. Nach eigenen Angaben ist Lalamove in über 20 Märkten global aktiv und unterhält einen Pool von mehr als 700 000 Fahrpartnern.

Vor zwei Wochen war der chinesische Fahrdienstleister Didi an die New Yorker Börse gegangen. In der Folge hatten die chinesischen Regulierungsbehörden die Software des Unternehmens aus den App-Stores verbannt und neue Regeln für ähnliche Firmen vorgeschlagen, die in Übersee an die Börse gehen./lew/ngu/mis