FRANKFURT (dpa-AFX) - Saudi-Arabien setzt sich offenbar gegen Spekulationen auf eine Lösung der Dollaranbindung seiner Währung Riyal zur Wehr. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Mittwoch mit Bezug auf informierte Kreise, saudische Banken seien angewiesen worden, keine Finanzprodukte mehr zu verkaufen, mit denen auf eine künftige Währungsabwertung spekuliert werden kann. Die Anweisung stamme vom vergangenen Montag.

Die Währung des ölreichen Landes ist in einem festen Austauschverhältnis an den Dollar gebunden ("Currency Peg"). Zuletzt hatte es zunehmend Spekulationen gegeben, Saudi-Arabien könnte sich gezwungen sehen, die Anbindung an den amerikanischen Dollar aufzugeben. Hauptgründe sind der wegen steigender US-Leitzinsen starke Dollar sowie der Ölpreisverfall. Dieser ist mittlerweile auch für das reiche Saudi-Arabien zum Problem geworden. Wegen rückläufiger Einnahmen aus dem Rohölgeschäft muss das Land Staatsausgaben kürzen./bgf/jkr