HAVANNA (dpa-AFX) - Angesichts der wirtschaftliche Krise beim verbündeten Venezuela deckt sich Kuba in Algerien mit Öl ein. Bis 2021 werde die sozialistische Karibikinsel Öl aus Algerien beziehen, kündigte die Regierung in Havanna am Dienstag mit. Im Gegenzug schickt Kuba Ärzte in das nordafrikanische Land. Im vergangenen Jahr hatte Algerien bereits 2,1 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl nach Kuba geliefert.

Der wichtige Verbündete Venezuela steckt in einer tiefen wirtschaftlichen Krise. Die Ölproduktion im erdölreichsten Land der Welt ist eingebrochen. Die Lieferungen an Kuba sanken von 100 000 Barrel pro Tag auf zuletzt 50 000 Barrel. Die Regierung in Havanna bemühte sich deshalb um Ölimporte aus Russland und Algerien./gn/DP/zb