Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Finnland und Schweden findet wegen des Dreikönigstags kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.47 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.830,25       +0,0%    -0,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  10.794,00       -0,2%    -2,1% 
Euro-Stoxx-50              3.963,94       +0,1%    +4,5% 
Stoxx-50                   3.776,49       +0,3%    +3,4% 
DAX                       14.427,28       -0,1%    +3,6% 
FTSE                       7.653,43       +0,3%    +2,4% 
CAC                        6.778,51       +0,3%    +4,7% 
Nikkei-225                25.973,85       +0,6%    -0,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  136,21       +0,22 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         73,68        73,67  +0,0%    +0,01  -8,2% 
Brent/ICE         78,76        78,69  +0,1%    +0,07  -8,4% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         74,52        72,42  +2,9%    +2,10  -4,6% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.837,50     1.832,10  +0,3%    +5,40  +0,8% 
Silber (Spot)     23,47        23,25  +0,9%    +0,22  -2,1% 
Platin (Spot)  1.057,25     1.062,00  -0,4%    -4,75  -1,0% 
Kupfer-Future      3,83         3,82  +0,3%    +0,01  +0,6% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Eröffnungstendenz an der Wall Street dürfte am Freitag vom US-Arbeitsmarktbericht abhängen, der noch vor Börsenstart veröffentlicht wird. Einstweilen tendieren die Terminkontrakte auf die Aktienindizes etwas leichter. Der Jobbericht steht im Zentrum des Interesses, weil er eine Indikation für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank liefern kann. Analysten weisen darauf hin, dass der am Donnerstag veröffentlichte ADP-Beschäftigungsbericht für den privaten Sektor stärker als erwartet ausgefallen war und zu einem Abverkauf bei den Aktien beigetragen hatte - dies könnte sich wiederholen, wenn auch der offizielle Bericht besser ausfällt als erwartet.

Unter den Einzelwerten reagierten Century Therapeutics im nachbörslichen Geschäft am Donnerstag mit einem Satz um über 17 Prozent auf die Nachricht, dass das Biotechnikunternehmen zur Wahrung der Liquidität die Mitarbeiterzahl um rund ein Viertel senken und sich in der Medikamentenentwicklung stärker fokussieren will.

R1 RCM stiegen um 2 Prozent, nachdem der Anbieter technologiebasierter Lösungen für die Gesundheitsbranche seine Prognosen für 2022 bestätigt und zudem einen Ausblick für 2023 abgegeben hatte, der von einer Zunahme bei Umsatz und operativem Ergebnis ausgeht.

Einen Satz um 11 Prozent machten World Wrestling Entertainment (WWE). Hier sorgte für Kursfantasie, dass der Gründer des Unternehmens, Vince McMahon, seine Rückkehr als Executive Chairman ankündigte, mit dem Ziel, den Wert des Unternehmens zu maximieren.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Dezember 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +200.000 gg Vm 
          zuvor:    +263.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,7% 
          zuvor:    3,7% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie November 
          PROGNOSE: -1,1% gg Vm 
          zuvor:    +1,0% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember 
          PROGNOSE: 55,1 Punkte 
          zuvor:    56,5 Punkte 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig verändert - Europas Börsen können nicht von fallenden Verbraucherpreisen in der Eurozone profitieren. Die gestiegene Kernteuerung spricht für eine fortgesetzt falkenhafte Geldpolitik der EZB. Mit dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag steht ein weiteres Daten-Highlight an. Als attraktiv machen die Strategen der Citi nun Europas Aktien aus und erhöhen sie auf "Übergewichten". Grund sei, dass in den aktuellen Bewertungen bereits ein Abschlag von 15 Prozent beim Gewinn je Aktie berücksichtigt sei. Gut erholt von ihren Vortagsverlusten zeigen sich Rohstoff- sowie Öl- und Gaswerte: Ihre Sektoren sind bislang mit bis zu plus 1,2 Prozent die Tagessieger. Bei den Einzelaktien steht unter anderem im Blick, ob der Kursrutsch von Linde zum Stehen kommt. Aktuell geht es um 0,3 Prozent nach oben. Das Noch-Mitglied im DAX leidet vor seinem Abschied in Richtung USA unter Fondsverkäufen. Umgekehrt profitieren Rheinmetall davon: Sie werden als Nachfolger für den freien Platz im DAX gehandelt und gewinnen 2,7 Prozent. Auch Analysten sorgen wieder mit ihren Umstufungen für kräftige Bewegungen. So Morgan Stanley mit Abstufungen bei Danone (-1,9%) und Morphosys (-3,7%). Beide wurden auf "Untergewichten" gesenkt.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 7:40 Uhr  Do, 17:08 Uhr  % YTD 
EUR/USD                1,0501  -0,2%        1,0522         1,0527  -1,9% 
EUR/JPY                141,18  +0,6%        141,04         140,79  +0,6% 
EUR/CHF                0,9867  +0,2%        0,9853         0,9855  -0,3% 
EUR/GBP                0,8862  +0,3%        0,8830         0,8851  +0,1% 
USD/JPY                134,45  +0,8%        134,10         133,76  +2,5% 
GBP/USD                1,1850  -0,5%        1,1912         1,1892  -2,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,8654  -0,3%        6,8606         6,8897  -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.719,36  -0,7%     16.790,68      16.838,03  +0,7% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend fester - Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich unbeeindruckt von der schwachen Tendenz an der Wall Street gezeigt und zumeist weiter zugelegt. Dabei war der Start im Vorfeld des möglicherweise richtungweisenden monatlichen US-Arbeitsmarktberichts am Nachmittag (MEZ) noch verhalten gewesen. Der Bericht könnte neue Hinweise liefern, wie die US-Notenbank in ihrem Zinserhöhungszyklus weiterfährt. In Tokio gewann der Nikkei-225-Index 0,6 Prozent, auch dank Rückenwind durch einen erneut schwächeren Yen. In Seoul ging es um 1,1 Prozent aufwärts, womit die südkoreanische Börse erstmals seit sieben Wochen wieder eine positive Wochenbilanz verzeichnete. Sydney schloss 0,7 Prozent fester. Die Börsen in China zeigten sich weniger bewegt, Schanghai tendierte gut behauptet, in Hongkong ging es nach den rasanten Gewinnen der Vortage leicht nach unten. Der Markt setzte auf einen konjunkturellen Schub, wenn China am Sonntag nach dreijähriger Sperrung im Zuge der Lockerungen seiner Covid-Politik seine Grenzen wieder öffne, hieß es zur freundlichen Stimmung in der gesamten Region. In Hongkong ging es für Immobilientitel wie Country Garden oder Longfor um 5,6 bzw 3,0 Prozent nach oben, China Vanke verbesserten sich um 2,1 Prozent. Samsung Electronics legten in Seoul um 1,4 Prozent zu, obwohl der Technikriese mit seinen vorläufigen Viertquartalszahlen die Erwartungen der Analysten verfehlte. Die schwächeren Zahlen seien vielfach bereits erwartet worden, hieß es aus dem Handel.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert zeigen sich am Freitag die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Vor Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes am Nachmittag werden größere Bewegungen nicht erwartet. Auch von den Verbraucherpreisen in der Eurozone gingen bisher keine Impulse aus. Zwar sank die Gesamtrate wie schon nach den Erzeugerpreisen erwartet, jedoch legte die Kernrate zum Vormonat zu. Einige Marktteilnehmer sehen hier Warnzeichen, dass der Markt und seine Zinserwartungen zu optimistisch sein könnten. Auch die Credit-Analysten von Bank of America warnen davor, dass sich die Börsen gerade ein "fake" Goldlocks-Szenario zurechtzimmern könnten. Sie sehen vor allem im Investment-Grade-Bereich ein Korrekturrisiko, da der Markt kaum noch ein Rezessionsrisiko berücksichtige.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BÖRSE

Die Finanzaufsicht Bafin hat Tochtergesellschaften der Deutschen Börse wegen Mängeln ins Visier genommen. Die Behörde ordnete nach eigenen Angaben bei der Clearstream Holding AG, bei der Clearstream Banking AG und bei der Eurex Clearing AG an, die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherzustellen. Bei der Eurex Clearing wurde außerdem eine Sicherstellung interner Sicherheitsmaßnahmen angeordnet.

LINDE

hat sich in den USA verstärkt. Erworben worden seien die restlichen 77,2 Prozent an Nexair, LLC, einem der größten unabhängigen Anbieter von verpackten Gasen in den Vereinigten Staaten, teilte die Linde plc mit

DEUTSCHE BAHN

will ihre Personaloffensive dieses Jahr nach eigenen Angaben auf hohem Niveau fortsetzen und plant dafür eine neue Arbeitgeberkampagne. "Wir werden auch 2023 mehr als 25.000 neue Mitarbeitende an Bord nehmen und nochmals die Zahl der Nachwuchskräfte erhöhen auf 5.500", sagte Personalvorstand Martin Seiler. "Wir haben gegenüber alten Planungen vorgesehen, dass wir rund 9.000 zusätzliche Mitarbeitende an Bord nehmen."

HUGO BOSS

Die britische Frasers Group plc ist mit ihrer "strategischen Investition" in Hugo Boss insgesamt derzeit per Schlusskurs am Donnerstag mit rund 580 Millionen britischen Pfund engagiert, wenn man jüngste Transaktionen bei Kauf- und Verkaufsoptionen einrechnet. Umgerechnet in Euro betrage das Engagement am deutschen Modehersteller 660 Millionen Euro.

LPKF

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January 06, 2023 06:48 ET (11:48 GMT)