Das Gericht der Europäischen Union hat den Beschluss der EU-Kommission für nichtig erklärt, mit dem die von Deutschland im Kontext der Covid-19-Pandemie geplante Rekapitalisierung der Lufthansa in Höhe von 6 Milliarden Euro genehmigt wurde. Der Kommission seien mehrere Fehler unterlaufen, und zwar insbesondere, indem sie unter anderem angenommen habe, die Lufthansa sei nicht in der Lage, sich in Höhe ihres gesamten Bedarfs Finanzmittel auf den Märkten zu beschaffen.

HEIDELBERG MATERIALS

wird nach mehr als 40 Prozent Gewinnzuwachs im Auftaktquartal optimistischer für das Gesamtjahr. Der Baustoffkonzern hob die Jahresprognose an und erwartet nun ein Ergebnis aus dem laufenden Geschäft zwischen 2,5 und 2,65 statt wie bisher zwischen 2,35 und 2,65 Milliarden Euro. Der Umsatz werde auf währungs- und portfoliobereinigt "moderat" steigen - hier war bislang nur eine nicht näher bezifferte Steigerung angepeilt worden.

BAYER

will die Eignung seines Augenmedikaments Eylea in höherer Dosierung auch für ein verlängertes Behandlungsintervall bei solchen Makulaödemen nachweisen, die nach einem retinalen Netzhautvenenverschluss auftreten. Eine entsprechende Phase-III-Studie, die voraussichtlich 800 Patienten einschließt, wurde jetzt gestartet.

CONTINENTAL

hat im ersten Quartal dank deutlicher Verbesserungen bei Contitech und Automotive die Profitabilität überraschend verbessert. Im wichtigen Geschäftsbereich verzeichnete der DAX-Konzern zudem einen deutlich höheren Auftragseingang: Automotive steigerte das Auftragsvolumen laut Mitteilung in den drei Monaten um 13 Prozent auf rund 6,6 Milliarden Euro.

SIEMENS HEALTHINEERS

stoppt sein Geschäft mit der robotergestützten Behandlung von Herzerkrankungen. Die vom US-Unternehmen Corindus entwickelte Technologie soll nun ausschließlich für Gefäßinterventionen in der Neurologie weiterentwickelt werden.

SYMRISE

CEO Heinz-Jürgen Bertram hat die Entscheidung zum Einstieg bei Swedencare, einem Anbieter von Heimtierprodukten, verteidigt. Der Markt wachse seit Jahren stark, und die Firma ergänze mit ihrem Portfolio "in eindrucksvoller Weise" die Kompetenzen von Symrise, sagte der Manager auf der Hauptversammlung des Duft- und Aromenherstellers in Holzminden laut Redetext. Man werde die strategische Partnerschaft ausbauen.

RWE

kooperiert mit der Westfalen Gruppe beim Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes. Wie RWE mitteilte, soll im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens in Deutschland ein Wasserstoff-Tankstellennetz insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge entwickelt werden. Bis 2030 sollen dabei bis zu 70 Wasserstoff-Tankstellen entstehen.

SALZGITTER

wird bei der Umsatzerwartung für das laufende Jahr etwas pessimistischer. Den Gewinnausblick hat der Konzern allerdings bei Vorlage der ausführlichen Ergebnisse für das erste Quartal bekräftigt. Zudem nannte Salzgitter nun ein finales Investitionsbudget für die erste Stufe der Klimainitiative Salcos.

SOFTWARE AG

Auch nach einer höheren Offerte durch Rivale Bain und dessen Tochter Rocket Software will Silver Lake sein Angebot für die Darmstädter Software AG nicht erhöhen. "Silver Lake ist weiterhin von der Attraktivität seines zuvor vorgelegten Angebots von EUR 32,00 je Aktie der Software AG überzeugt", teilte der Investor mit. Am Vorabend hatte Rocket in einer unverbindlichen Interessensbekundung 34,00 Euro je Aktie geboten.

United Internet

hat im ersten Quartal wegen Investitionen ins Mobilfunknetz der Tochter 1&1 und Marketingausgaben beim der Webhoster Ionos weniger verdient. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte das im MDAX und TecDAX notierte Unternehmen.

1&1

hat im ersten Quartal bei höheren Erlösen wegen Investitionen und Abschreibungen weniger verdient. Die Tochter der United Internet AG bestätigte den Ausblick für das laufende Gesamtjahr. Der Umsatz stieg in den drei Monaten um 4,6 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro, was höheren Hardware-Erlösen zu verdanken war.

IONOS

hat im ersten Quartal weitere Kunden gewonnen und den Umsatz kräftig gesteigert. Höhere Ausgaben sorgten jedoch für einen Rückgang des operativen Gewinns. Die Prognose bestätigte das Unternehmen, das die United Internet AG dieses Jahr an die Börse gebracht hat. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 13,6 Prozent auf 311 Millionen Euro.

Compugroup Medical

hat zum Jahresauftakt sowohl den Umsatz als auch den operativen Gewinn prozentual zweistellig gesteigert. Der Medizinsoftware-Anbieter verbuchte im ersten Quartal 60 Millionen Euro bereinigtes EBITDA - 16 Prozent mehr als Vorjahreszeitraum. Zugleich stieg der Umsatz um 16 Prozent auf 291 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine leichte Verbesserung der bereinigten EBITDA-Marge um auf 20,6 von 20,5 Prozent.

KNAUS TABBERT

Die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnmobilen sowie die vergangenes Jahr gestartete Portfolio-Ausweitung hat Knaus Tabbert im ersten Quartal einen weiteren Umsatzschub beschert. Der operative Gewinn EBITDA konnte ebenfalls deutlich gesteigert und die Marge verbessert werden. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Hersteller von Freizeitfahrzeugen.

SYNLAB

Das wegbrechende Geschäft mit Corona-Tests hat dem Labordienstleister Syblab im ersten Quartal einen erheblichen Umsatz und Gewinnrückgang beschert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das SDAX-Unternehmen. Der Umsatz brach zum Vorjahr um gut ein Drittel auf 702 Millionen Euro ein.

STEMMER IMAGING

hat im ersten Quartal den operativen Gewinn prozentual zweistellig und überproportional zum Umsatz gesteigert. Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte der Hersteller von Bildverarbeitungstechnologie. Im Quartal verzeichneten die Branchen Rohstoffe & Recycling, Druck & Verpackung sowie im nicht-industriellen Bereich Artificial Vision der Bereich Medical deutliche Zuwächse.

STO

hat im ersten Quartal infolge von widriger Witterung etwas weniger umgesetzt. Der Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen sieht sich aber auf Kurs für die Ziele im Gesamtjahr, auch wenn der Umsatz im April witterungsbedingt weiter unter Vorjahr und unter den Erwartungen des Konzerns gelegen habe. Im ersten Quartal betrug der Umsatz rund 362 Millionen Euro, nominal ein Rückgang von 1,7 Prozent zum Vorjahr.

TUI

hat im zweiten Geschäftsquartal 2022/23 von einer starken Buchungsentwicklung profitiert und Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Sommer-Buchungen erreichen annähernd Vorkrisenniveau. Vor diesem Hintergrund sieht sich der Touristikkonzern auf einem guten Weg, im laufenden Geschäftsjahr eine signifikante Ergebnissteigerung im Vergleich zum Vorjahr erreichen zu können.

ABN AMRO

hat im ersten Quartal von höheren Zinsen und niedrigeren Sonderbelastungen profitiert. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Die niederländische Bank steigerte den Gewinn in den ersten drei Monaten auf 523 Millionen Euro von 346 Millionen im Vorjahreszeitraum.

ROYAL AHOLD DELHAIZE

hat einen Anstieg des Nettogewinns im ersten Quartal um 2,7 Prozent erreicht und damit die Prognosen übertroffen. Zugleich bestätigte der niederländische Lebensmittelhändler seine Prognose für das Gesamtjahr. Der Nettogewinn stieg auf 561 Millionen von 546 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum; die Konsensprognose lag bei 542 Millionen Euro.

ALSTOM

hat im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr den Nettoverlust deutlich verringert und operativ mehr verdient. Der französische Zughersteller will eine unveränderte Divídende von 0,25 Euro je Aktie vorschlagen, die die Hauptversammlung am 11. Juli beschließen soll. Die Mittelfristziele will Alstom wegen der hohen Inflation um ein Jahr auf 2025/26 verschieben.

CREDIT AGRICOLE

hat den Gewinn im zweiten Quartal kräftig gesteigert und die Erwartungen übertroffen. In der Vermögensverwaltung hatte die französische Bank mit massiven Mittelabflüssen zu kämpfen. Der Nettogewinn kletterte auf 1,23 Milliarden Euro von 571 Millionen im Vorjahreszeitraum.

VESTAS WIND SYSTEMS

hat im ersten Quartal von höheren Preisen und Liefermengen profitiert. Der dänische Hersteller von Windkraftanlagen erzielte entgegen den Erwartungen der Analysten einen Gewinn. Der Konzern verdiente im Zeitraum Januar bis März unter dem Strich 16 Millionen Euro nach einem Verlust von 765 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

TOYOTA MOTOR

hat im vierten Geschäftsquartal dank besserer Autoverkäufe und vorteilhaften Wechselkurseffekten den Gewinn stärker erhöht als Analysten erwartet haben. In den drei Monaten per Ende März stieg der Nettogewinn um 3,4 Prozent auf 552,2 Milliarden Yen oder umgerechnet rund 3,72 Milliarden Euro.


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May 10, 2023 07:20 ET (11:20 GMT)