Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Japan findet aufgrund des Feiertages "Arbeitsdanktag" kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:24 Uhr) +++++


INDEX                         Stand         +-%  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.706,75       +0,3%   +26,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.631,25       +0,3%   +29,3% 
Euro-Stoxx-50              4.345,53       -0,3%   +22,3% 
Stoxx-50                   3.768,90       -0,1%   +21,3% 
DAX                       16.144,32       -0,1%   +17,7% 
FTSE                       7.224,72       +0,0%   +11,8% 
CAC                        7.101,86       -0,1%   +27,9% 
Nikkei-225                29.774,11       +0,1%    +8,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  172,17       -0,15 
 
Rentenmarkt                 zuletzt              absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.              -0,33                 0,01    -0,57 
US-Rendite 10 J.               1,58                 0,03    -1,10 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          0,00      76,10     0%     0,00  +59,6% 
Brent/ICE         78,95      78,89  +0,1%     0,06  n.def. 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.841,17   1.845,74  -0,2%    -4,57   -3,0% 
Silber (Spot)     24,74      24,62  +0,5%    +0,11   -6,3% 
Platin (Spot)  1.036,71   1.034,18  +0,2%    +2,53   -3,2% 
Kupfer-Future      4,37       4,41  -0,8%    -0,03  +24,1% 
 

Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert, nachdem die Meldungen über Verschärfungen von Corona-Maßnahmen zunächst belastet hatten. Zudem wird spekuliert, dass einige Länder ihre Ölreserven auf den Markt werfen könnten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach einem von Corona-Sorgen geprägten Handel am Freitag sieht es für die Wall Street zu Wochenbeginn nach einer freundlichen Eröffnung aus. Einige Marktbeobachter rechnen in den kommenden Monaten mit Volatilität, da die Zentralbanken weltweit ihre Stimulierungsmaßnahmen zurückfahren. Die neuen Corona-Einschränkungen in Teilen der Welt dürften die Anleger indessen nicht nachhaltig verschrecken. Beobachter verweisen darauf, dass die Maßnahmen nicht überraschend kommen. Auch dürften die Restriktionen wegen den Impf-Fortschritten nicht mehr so lange anhalten, wie zuvor. Vonage Holdings machen vorbörslich einen Kurssprung um rund 26 Prozent. Ericsson will den Anbieter von globaler Cloud-Kommunikation für rund 6,2 Milliarden US-Dollar übernehmen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

23:59 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30: Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) 
           Oktober 
 
    16:00: Verkauf bestehender Häuser Oktober 
           PROGNOSE: -1,4% gg Vm 
           zuvor:    +7,0% gg Vm 
- EU 
    16:00: Index Verbrauchervertrauen Eurozone November 
           (Vorabschätzung) 
           PROGNOSE: -5,5 
           zuvor:    -4,8 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte zeigen wenig verändert. Trotz der grassierenden Corona-Pandemie sprechen Marktteilnehmer von einem günstigen Umfeld. Die neuen Lockdowns in Österreich und in Teilen Bayerns dürften die Märkte nicht nachhaltig bremsen, glaubt Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank. Einen Satz um 27 Prozent nach oben auf 0,44 Euro machen Telecom Italia. Das US-Beteiligungsunternehmen KKR will den Konzern für 10,8 Milliarden Euro übernehmen und bietet 50,5 Cent je Aktie. Der Kurs des größten Aktionärs, Vivendi, legt um 1,6 Prozent zu. Ericsson (-3,7%) übernimmt für rund 6,2 Milliarden Dollar die Vonage Holdings, einen US-Anbieter von globaler Cloud-Kommunikation für Unternehmen. Vonovia verlieren 2,2 Prozent. Von den 17 Milliarden Euro für die Übernahme der Deutsche Wohnen holt sich Vonovia nun 8 Milliarden von den Aktionären wieder. Julius Bär stehen mit einem Minus von 3,9 Prozent unter Druck. "Die Zahlen sind schwächer als erwartet", heißt es bei der Citi mit Blick auf die 10-Monatszahlen. Prosus (-1,9%) hat ihren Handelsgewinn in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres um 8 Prozent gesteigert. Die Internet-Beteiligungsgesellschaft profitierte vom Wachstum in den Bereichen Bildungstechnologie und Lebensmittellieferdienste. Vestas (-2,8%) ist Opfer einer Cyberattacke geworden und arbeitet daran, die Integrität des eigenen IT-Systems wiederherzustellen. Deutsche Bank rücken 0,7 Prozent vor. Die Nachfolgeregelung von AR-Chef Paul Achleitner spielt keine große Rolle am Markt. Hugo Boss (+4,4%) werden von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank beflügelt.

+++++ DEVISEN +++++


                    zuletzt   +/- %   Fr, 7:50  Do, 17:40   % YTD 
EUR/USD              1,1277   -0,1%     1,2096     1,2071   -7,7% 
EUR/JPY            128,6817   -0,0%   132,4629   132,2888   +2,1% 
EUR/CHF              1,0461   -0,2%     1,0943     1,0946   -3,2% 
EUR/GBP              0,8388   -0,1%     0,8606     0,8602   -6,1% 
USD/JPY            114,1015   +0,1%   109,5195   109,5875  +10,5% 
GBP/USD              1,3441   -0,0%     1,4054     1,4032   -1,7% 
USD/CNH offshore     6,3834   -0,1%     6,4405     6,4509   -1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD           57.296,26  -3,09%  49.676,26  50.025,50  +97,2% 
 

Der Dollar zeigt sich weiter fest. Der DXY-Dollarindex legt um 0,1 Prozent zu. Nach Meinung von Analyst Lee Hardman von MUFG ist der Dollar gesucht mit Spekulationen über ein beschleunigtes Zurückfahren (Tapering) der Quantitativen Lockerung in den USA zur Eindämmung der Inflation. Der Experte verweist auf die Notenbanker Richard Clarida, Christopher Waller und James Bullard, die allesamt signalisiert hätten, dass die US-Notenbank bei ihrem Treffen am 14./15. Dezember entsprechende Diskussionen beginnen dürfte.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Der Nikkei in Tokio erholte sich von leichten Eröffnungsverlusten. Leicht stützend wirkte, dass die japanische Regierung ein umfangreiches Konjunkturpaket geschnürt hat. Marktteilnehmer sprachen allerdings von dünnen Umsätzen im Vorfeld des Feiertages am Dienstag. In Seoul stützten kräftige Gewinne bei Technologiewerten. Samsung Electronics gewannen 5,2 Prozent, SK Hynix erhöhten sich um 7,2 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf die Rally des US-Halbleiterunternehmens Micron am Freitag. An der Börse in Schanghai stützten Gewinne bei Aktien aus dem Automobilsektor. BYD und Great Wall Motor kletterten um 4,8 bzw 8,2 Prozent. Die People's Bank of China hat den Referenzzins für Bankkredite derweil unverändert gelassen. Der HSI in Hongkong fiel dagegen zurück. Hier belasteten Sorgen, dass die neuerlichen Corona-Beschränkungen in Teilen der Welt den konjunkturellen Aufschwung abwürgen könnten. Zudem standen die am Freitag nach Handelsende bekannt gegebenen Index-Änderungen im Fokus, die am 6. Dezember in Kraft treten. In Sydney schloss der S&P/ASX-200 mit Abschlägen, belastet von Abgaben bei den Bankenwerten.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen verändern sich zum Wochenbeginn nur wenig. Im Blick stehen zunächst die Unternehmen, die an den aktuell zahlreichen Übernahmen beteiligt sind, so Telecom Italia oder Novartis mit der Tochter Sandoz. Impulse könnten noch vor Thanksgiving vom Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung am Mittwoch ausgehen, heißt es.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

FRESENIUS HELIOS

baut ihre Präsenz in Kolumbien über die spanische Tochter Quironsalud weiter aus. Wie Fresenius mitteilte, übernimmt Quironsalud die Fachkliniken Centro Oncologico de Antioquia (COA) und Clinica Clofan in Medellin, Kolumbiens zweitgrößter Stadt.

GERRY WEBER

hat im dritten Quartal operativ weniger verdient und unter dem Strich sowohl im Quartal als auch im Neunmonatszeitraum rote Zahlen geschrieben. Die Umsätze waren im Quartal weiter leicht rückläufig, der Rückgang fiel laut Mitteilung dank Zuwachs beim Online-Handel und wieder geöffneter Geschäfte geringer aus als im Neunmonatszeitraum.

GK SOFTWARE

hat in den ersten neun Monaten 2021 ihren Wachstumskurs fortgesetzt und nun die Jahresprognose bestätigt. Nach vorläufigen Zahlen konnten die Umsätze per Ende September gegenüber dem Vorjahresvergleichswert um 12,3 Prozent auf 95,74 Millionen Euro gesteigert werden, wie das Unternehmen mitteilte. Das EBIT wurde mehr als verdoppelt auf 14,23 Millionen Euro.

PROGRESS-WERK OBERKIRCH

Ein Großauftrag zur Lieferung eines Instrumententafelträgers für eine künftige große Fahrzeug-Plattform führt bei Progress-Werk Oberkirch zu einer Anhebung der Prognose. Das Neugeschäft in diesem Jahr werde "in Richtung" 600 Millionen Euro gehen und nicht wie bislang angekündigt "in Richtung" 500 Millionen Euro, teilte der Autozulieferer mit.

SCHALTBAU

Vorstandsmitglied Volker Kregelin legt auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres sein Mandat nieder. Die Schaltbau Holding AG werde deshalb ab Januar 2022 von zwei statt bislang drei Vorständen geführt, teilte das Unternehmen mit.

BHF / WOODSIDE

Woodside Petroleum übernimmt vom australischen Bergbaukonzern BHP wie im August angekündigt dessen gesamte Öl- und Gas-Aktivitäten. Beide Seiten schlossen eine bindende Vereinbarung, wonach Woodside alle Aktien von BHP Petroleum International Pty Ltd. im Austausch gegen neue Woodside-Aktien übernimmt.

ERICSSON

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 22, 2021 07:26 ET (12:26 GMT)