Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:14 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.927,75       -0,4%   -17,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.488,25       -0,7%   -29,5% 
Euro-Stoxx-50              3.920,57       -0,5%    -8,8% 
Stoxx-50                   3.756,43       -0,5%    -1,6% 
DAX                       14.280,75       -0,4%   -10,1% 
FTSE                       7.518,06       -0,0%    +1,9% 
CAC                        6.656,05       -0,5%    -7,0% 
Nikkei-225                27.686,40       -0,7%    -3,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  142,51       -0,13 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         74,52        74,25  +0,4%    +0,27    +7,6% 
Brent/ICE         79,34        79,35  -0,0%    -0,01    +9,5% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        141,33       138,49  +2,1%    +2,84  +116,7% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.771,55     1.770,08  +0,1%    +1,48    -3,2% 
Silber (Spot)     22,38        22,18  +0,9%    +0,20    -4,0% 
Platin (Spot)    992,10       991,70  +0,0%    +0,40    +2,2% 
Kupfer-Future      3,78         3,81  -0,9%    -0,03   -14,3% 
 

Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert, nachdem zuletzt Sorgen um einen globalen wirtschaftlichen Abschwung die Preise deutlich belastet hatten. Die am späten Dienstagabend vorgelegten API-Daten hatten indessen einen erneuten starken Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 6,4 Millionen Barrel aufgezeigt. Der Preise für die Sorte Brent notiert aktuell nahezu unverändert, während der WTI-Preis leicht um 0,4 Prozent zulegt.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den deutlichen Verlusten seit Wochenbeginn dürfte die Wall Street am Mittwoch mit weiteren, wenn auch leichten Abschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,4 Prozent nach. Die jüngste Abwärtstendenz dürfte damit anhalten. Belastet werden die Börsen seit Wochenbeginn von der Sorge, dass die US-Notenbank zur Bekämpfung der hohen Inflation ihren aggressiven Zinserhöhungskurs unvermindert fortsetzen könnte. Hinzu tritt die Angst vor einem massiven globalen wirtschaftlichen Abschwung aufgrund der Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Unter den Einzelwerten geben Apple vorbörslich 0,6 Prozent nach. Der Technologieriese hat seine Ambitionen für ein selbstfahrendes Elektroauto einem Agenturbericht zufolge etwas zurückgefahren und das Zieldatum bis 2026 verschoben. Mastercard rücken 0,5 Prozent vor. Der Kreditkartenkonzern steigert die Quartalsdividende auf 57 von zuvor 49 Cent pro Aktie. Zudem wurde ein neuer Aktienrückkauf im Umfang von 9 Milliarden Dollar angekündigt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

DE/Siemens AG, Geschäftsbericht

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Produktivität ex Agrar (2. Veröffentlichung) 3Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +0,7% gg Vq 
          1. Veröff.: +0,3% gg Vq 
          2. Quartal: -4,1% gg Vq 
          Lohnstückkosten 
          PROGNOSE:   +3,1% gg Vq 
          1. Veröff.: +3,5% gg Vq 
          2. Quartal: +8,9% gg Vq 
 
    16:30 US/Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Weiter leicht nach unten geht es mit den Kursen an Europas Börsen am Mittwochmittag. Im Handel ist von Zurückhaltung vor den geldpolitischen Sitzungen der US-Notenbank sowie der EZB in der kommenden Woche die Rede. Konjunkturseitig kommt leichter Rückenwind von der deutschen Produktion im Oktober. Sie ist zum Vormonat nur minimal geschrumpft und damit besser als gedacht ausgefallen. Für kräftige Kursgewinne bei Pharmaaktien sorgt die Abweisung von Klagen wegen des Sodbrennen-Medikaments Zantac in den USA. Für Sanofi geht es um 6,4 Prozent nach oben, GSK steigen um 8,2 Prozent und der Kurs der von GSK abgespaltenen Haleon um 4,9 Prozent. Airbus (-2,5%) hat mitgeteilt, die Auslieferungsziele für 2022 nicht länger aufrecht zu erhalten. Allerdings erwartet Airbus nicht, dass die Zahl wesentlich unter dem Ziel von "rund 700" Auslieferungen liegen wird. Zudem wurde die Finanzprognosen bekräftigt. DWS steigen um 4,5 Prozent. Die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank strebt ab 2025 eine Dividenden-Auszahlungsquote von rund 65 Prozent an. Zudem soll 2024 eine Sonderdividende von bis zu 1,0 Milliarden Euro ausgeschüttet werden. Daneben hat sich DWS ehrgeizige neue Gewinnziele gesetzt. Morphosys (+2,6%) lizenziert sein präklinisches Onkologie-Programm an Novartis aus. Dafür erhält das Biotechnikunternehmen eine sofortige Vorauszahlung von 23 Millionen Dollar. Das Minus von 3,8 Prozent bzw 2,50 Euro bei KWS Saat wird unterdessen von der Dividende verzerrt. Das Unternehmen schüttet 80 Cent je Aktie aus. Daneben kommt Gegenwind vom US-Düngemittelhersteller Mosaic, der wegen einer sinkenden Nachfrage seine Produktion drosselt. K+S geben um 4,7 Prozent nach.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Mi, 8:21  Di, 17:21   % YTD 
EUR/USD                1,0499  +0,3%     1,0452     1,0520   -7,7% 
EUR/JPY                144,43  +0,7%     143,98     143,55  +10,4% 
EUR/CHF                0,9885  +0,3%     0,9852     1,0648   -4,7% 
EUR/GBP                0,8641  +0,2%     0,8620     0,8590   +2,8% 
USD/JPY                137,58  +0,4%     137,58     136,47  +19,5% 
GBP/USD                1,2150  +0,2%     1,2125     1,2247  -10,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,9764  -0,1%     6,9853     6,9809   +9,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             16.774,03  -1,2%  16.794,32  16.979,14  -63,7% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar moderat leichter. Der Dollar-Index gibt 0,1 Prozent nach. Laut der Commerzbank (Coba) ist der Devisenmarkt von Unsicherheit darüber geprägt, ob die US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation "vom Sturmangriff in den Stellungskampf wechseln kann". Entsprechend anfällig bleibe das Währungspaar Euro/Dollar vorerst für plötzliche Stimmungsumschwünge vor der am 14. Dezember anstehenden Zinsentscheidung.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die bekannte Kombination aus Zinsängsten und Rezessionssorgen haben am Mittwoch die asiatischen Börsen belastet. Bereits an der Wall Street hatte diese Kombination für Verkäufe gesorgt. Verstärkt wurden die Sorgen durch erneute Belege über die wirtschaftliche Schwäche in China bzw. der globalen Konjunktur. Denn die chinesischen Exporte waren im November den zweiten Monat in Folge gefallen, wobei sich die Abwärtsdynamik deutlich verschärfte. Auch die Importe brachen ein und untermauerten den trüben Zustand der chinesischen Binnenkonjunktur. Die chinesischen Börsen zogen mit den Meldungen über weitere Corona-Lockerungen zunächst deutlich an, nur um anschließend wieder den Rückwärtsgang einzulegen. Händler hatten sich wegen der schwachen Daten mehr Lockerungen von der Regierung erhofft und auf eine Abkehr von der Null-Covid-Politik gesetzt. Mit den Lockerungen waren Luftverkehrswerte gesucht, Air China und China Eastern Airlines stiegen um 3,9 bzw. 3,7 Prozent. Shijiazhuang Yiling Pharmaceutical schnellten um 10 Prozent in die Höhe. Die Pharmagesellschaft vertreibt ein Covid-Medikament, auf das die Regierung setzt. In Tokio wurde der Nikkei-225 von Hallbleiterwerten belastet. Händler verwiesen auf die schwachen US-Vorgaben und die schlechten Daten aus China. Lasertec reduzierten sich um 5 und Tokyo Electron um 3,8 Prozent. In Südkorea stürzten die Titel des Schwergewichts LG Electronics um 7,1 Prozent ab und verbuchten die höchsten Tagesverluste seit über zwei Jahren - belastet von Berichten, wonach Apple ihr Projekt über autonomes Fahren herunterfahren und die Einführung auf 2026 verschieben wolle. LG Electronics gilt als potenzieller Partner von Apple bei diesem Projekt.

+++++ CREDIT +++++

Erneut etwas ausgeweitet zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Umsätze am Markt seien aber eher gering, heißt es. Mit den aktuell erreichten Niveaus könne der Markt auch gut bis Jahresende leben, die aktuellen Risiken seien adäquat eingepreist, heißt es.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

CROPENERGIES

Südlich von Leipzig soll die erste Anlage für eine nachhaltige Produktion des Chemiegrundstoffs Ethylacetat (Essigester) in Europa entstehen. Der Biosprithersteller Cropenergies wird mit Zustimmung der Muttergesellschaft Südzucker 120 bis 130 Millionen Euro investieren, damit die Anlage spätestens im Sommer 2025 im Chemie- und Industriepark Zeitz in Betrieb gehen kann, wie das Unternehmen in Mannheim mitteilte.

DWS

hat seine Ziele bis 2025 vorgestellt. Die Tochter der Deutschen Bank strebt ein kräftiges Wachstum vor allem in den Bereichen passive und alternative Anlagen und einen deutlichen Gewinnanstieg an. Investitionen in Wachstumsfelder will das Unternehmen selbst durch Kosteneinsparungen stemmen. Den Aktionären winken eine Ausschüttungsquote von 65 Prozent und eine milliardenschwere Sonderdividende.

EVONIK

Bei Evonik steht ein Wechsel im Finanzressort an. Ute Wolf wird Ende März nach fast 10-jähriger Vorstandstätigkeit den Spezialchemiekonzern verlassen. Aus "persönlichen Gründen" stehe Wolf für eine dritte Amtszeit nicht zur Verfügung, teilte das Unternehmen mit Sitz in Essen mit.

REWE

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December 07, 2022 07:22 ET (12:22 GMT)