Ein Blick auf den bevorstehenden Tag an den asiatischen Märkten.

Die asiatischen Märkte wollen am Montag in optimistischer Stimmung in eine Woche voller hochkarätiger lokaler Wirtschaftsindikatoren und politischer Entscheidungen starten, nachdem eine weitere Reihe von prognosebrechenden Zahlen zum US-Arbeitsmarktwachstum am Freitag einen starken Anstieg an der Wall Street ausgelöst hat.

Die Höhepunkte auf dem asiatischen Kalender am Montag sind die Handels- und Leistungsbilanzzahlen aus Japan, die Industrieproduktion aus Malaysia und eine Zinsentscheidung auf den Philippinen.

Der japanische Nikkei 225 wird versuchen, sich von dem 2%igen Rückgang am Freitag zu erholen, der einen Wochenverlust von 3,4% und damit den größten Rückgang seit Dezember 2022 besiegelte. Wie immer werden der Wechselkurs und die Drohung mit Yen-unterstützenden Interventionen aus Tokio einen großen Einfluss auf die japanischen Aktien haben.

Die Erholung der Risikobereitschaft im US-Handel am Freitag war bemerkenswert, da sie trotz eines Anstiegs der Anleiherenditen, eines wöchentlichen Anstiegs des Ölpreises um 4% auf knapp unter $92 pro Barrel und einer weiteren Erosion der Zinssenkungserwartungen in den USA erfolgte.

Auch die geopolitischen Spannungen reißen nicht ab und trieben den Goldpreis am Freitag auf ein Rekordhoch von $2.330 je Unze.

Wird sich die gute Stimmung an der Wall Street auch am Montag in Asien fortsetzen, oder werden die Märkte den Druck spüren? Die Anzeichen deuten eher auf eine Konsolidierung der Aktien an den Höchstständen hin als auf Gewinnmitnahmen, die sich in Luft auflösen.

Der S&P 500 und der MSCI World Index verzeichneten angesichts steigender Anleiherenditen ihre größten Wochenverluste seit drei Monaten, die jedoch weniger als 0,8% betrugen. Der MSCI Asia ex-Japan Index, der empfindlich auf höhere US-Renditen reagiert, war sogar noch widerstandsfähiger und beendete die Woche im Wesentlichen unverändert.

Ein Großteil dieser Widerstandsfähigkeit ist auf bessere Wirtschaftszahlen aus China zurückzuführen. Peking veröffentlicht diese Woche eine Reihe von Schlüsselindikatoren, darunter Kreditvergabe, Handel und Inflation.

US-Finanzministerin Janet Yellen hat gerade einen viertägigen Besuch in China abgeschlossen. Yellen sagte, dass sie und der chinesische Vizepremier He Lifeng einen Austausch über ein "ausgewogenes" Wirtschaftswachstum vereinbart haben, um die Sorgen der USA über die überschüssigen Produktionskapazitäten Chinas zu zerstreuen.

Sie sagte auch zu Premier Li Qiang, dass die bilateralen Beziehungen nun stabiler seien, weil beide Seiten "harte" Diskussionen führen können.

Es wird erwartet, dass die philippinische Zentralbank bei ihrer vierten Sitzung am Montag ihren Leitzins bei 6,50% belassen wird. Die Inflation zog im Februar zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder an und stieg auf 3,4%. Die Zentralbank warnte, dass die Risiken für die Aussichten weiterhin nach oben gerichtet seien.

Dies deutet darauf hin, dass die Bangko Sentral ng Pilipinas (BSP) weniger geneigt sein könnte, den Leitzins vor den anderen großen Notenbanken, insbesondere der Fed, zu senken. Sieben von 19 Volkswirten in einer Reuters-Umfrage sagen eine Senkung um 25 Basispunkte auf 6,25% entweder im Mai oder im Juni voraus.

Hier sind die wichtigsten Entwicklungen, die den Märkten am Montag eine neue Richtung geben könnten:

- Sitzung der philippinischen Zentralbank

- Japan Handel, Leistungsbilanz (Februar)

- Malaysia Industrieproduktion (Februar)