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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags des Erwachsenwerdens geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Nach Ansicht von Fed-Gouverneurin Lisa Cook gab es in jüngster Zeit Anzeichen für eine Abkühlung der Inflation. Jedoch müsse sie noch viel stärker sinken, um ein akzeptables Niveau zu erreichen. "Die Inflation bleibt trotz einiger ermutigender Anzeichen in letzter Zeit viel zu hoch und ist daher sehr besorgniserregend", sagte Cook in ihren vorbereiteten Ausführungen für die Konferenz der Allied Social Science Associations am Freitag. "Ich würde davor warnen, den letzten paar positiven Monatsberichten zu viel Gewicht beizumessen", fügte sie hinzu.

Der Präsident der Atlanta-Fed, Raphael Bostic, ist der Ansicht, dass die US-Notenbank ihren Leitzins in diesem Jahr auf über 5 Prozent anheben muss, jedoch sollte sie ihn nicht viel weiter erhöhen müssen. Die Fed habe "mehr Arbeit zu tun", sagte Bostic.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:25 CH/Schweizerische Nationalbank (SNB), Eckdaten zum Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- DE 
  08:00 Produktion im produzierenden Gewerbe November 
        saisonbereinigt 
        PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
        zuvor:    -0,1% gg Vm 
- EU 
  11:00 Arbeitsmarktdaten November 
        Eurozone Arbeitslosenquote 
        PROGNOSE: 6,5% 
        zuvor:    6,5% 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               14.770,00  +0,3% 
E-Mini-Future S&P-500     3.929,50  +0,4% 
E-Mini-Future Nsdq-100   11.173,00  +0,5% 
Nikkei-225               Feiertag 
Schanghai-Composite       3.174,33  +0,5% 
Hang-Seng-Index          21.328,41  +1,6% 
                        +/-  Ticks 
Bund -Future                137,30     -5 
 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            14.610,02      +1,2% 
DAX-Future     14.729,00      +1,5% 
XDAX           14.667,55      +1,5% 
MDAX           26.970,10      +1,1% 
TecDAX          3.027,72      +0,7% 
EuroStoxx50     4.017,83      +1,5% 
Stoxx50         3.817,19      +1,4% 
Dow-Jones      33.630,61      +2,1% 
S&P-500-Index   3.895,08      +2,3% 
Nasdaq-Comp.   10.569,29      +2,6% 
EUREX            zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future     137,35%       +114 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

AUSBLICK: Mit einem freundlichen Start in die neue Handelswoche rechnen Händler am Montag. Der Terminkontrakt auf den DAX folgt den positiven US-Börsen und zeigt sich am Morgen über der Marke von 14.750 Punkten. Allerdings habe der Markt noch viele Meinungen über den starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag zu verdauen, heißt es im Handel. Die Unsicherheiten über die künftige Zinspolitik in den USA seien nicht geringer geworden. Gleichzeitig stünden mit den US-Verbraucherpreisen (CPI) vom Dezember die wichtigsten Daten der Woche noch aus. Sie werden erst am Donnerstag vorgelegt, was den Börsen viel Zeit für Spekulationen lasse. Erwartet wird ein Rückgang des Anstiegstempos in den Bereich um 6,5 Prozent, nachdem es im Vormonat noch 7,1 Prozent waren. Entsprechend zeigten sich rund drei Viertel der US-Marktteilnehmer trotz des US-Arbeitsmarktberichtes optimistisch und erwarten bei der nächsten Fed-Sitzung in drei Wochen nur noch eine Erhöhung um 25 Basispunkte. Für die Aktienmärkte wirkt dies als Kurstreiber.

RÜCKBLICK: Sehr fest - Stützend wirkte die Bekanntgabe eines sehr schwachen US-ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe. Der Index ist im Dezember regelrecht abgestürzt auf 49,6 nach zuvor 56,5, und damit unter die Expansionsschwelle von 50, was auf rezessive Tendenzen weist. An den Börsen wurde die Nachricht positiv aufgenommen, sprechen sie doch für ein zukünftig weniger aggressives geldpolitisches Vorgehen der US-Notenbank. Die Börsen hatten zuvor nicht nachhaltig auf die Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten reagiert. Diese sind überwiegend besser als erwartet ausgefallen. Einzig die durchschnittlichen Stundenlöhne im Dezember hatten mit einem Zuwachs von 0,27 Prozent die Erwartung von 0,40 Prozent verfehlt. Gut erholt von ihren Vortagsverlusten zeigten sich Rohstoff- sowie Öl- und Gaswerte: Ihre Sektoren waren mit bis zu plus 2,5 Prozent die Tagessieger in Europa.

DAX/MDAX/TECDAX

Fest - Rheinmetall reagierten volatil auf die Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Jahr. Rheinmetall schlossen 3,6 Prozent fester. Das Papier wurde indes hauptsächlich gestützt von der Entscheidung der deutschen Regierung, den Marder-Schützenpanzer an die Ukraine zu liefern. Bei Mercedes sorgte die Ankündigung, ähnlich wie Tesla ein globales Netz von Ladestationen aufzubauen, für keine größeren Kursbewegungen. Mercedes gewannen 0,1 Prozent und blieben damit hinter der Entwicklung am Gesamtmarkt zurück, was vermutlich aber nicht auf die Meldungslage zurückzuführen war. Die Analysten der Citi sehen kein Problem bei der Finanzierung der Mercedes-Pläne.

XETRA-NACHBÖRSE

Ein Händler von Lang & Schwarz wusste von keiner auffälligen Aktie zu berichten, zumal es auch an handelbaren Nachrichten gemangelt habe.

USA - AKTIEN

Sehr fest - Die entscheidenden Kaufargumente lieferten schwache Daten zu den Auftragseingängen der US-Industrie und ein ebenso mauer ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor. Die Daten entfachten die Hoffnung, die Fed werde in ihrem Zinserhöhungseifer nachlassen. Zuvor hatte der Arbeitsmarktbericht für Dezember bereits für eine verhalten positive Stimmung gesorgt. Dieser fiel besser als erwartet aus, entfachte aber dennoch keine Zinserhöhungsfantasie. Zwar wurden mehr Stellen geschaffen als prognostiziert, der Stellenaufbau war aber der geringste seit zwei Jahren. Entscheidenden Anteil an der Kauflaune hatten zudem geringer als befürchtet gestiegene Stundenlöhne. Zugleich hielt der insgesamt rosige Arbeitsmarkt die Hoffnung am Leben, die US-Wirtschaft könnte eine Rezession vielleicht doch abwenden. Bed Bath & Beyond (-22,5%) gerieten erneut schwer unter die Räder. Laut Berichten verdichteten sich Insolvenzvorbereitungen. McDonald's steht vor einer größeren Restrukturierung und will Stellen streichen. Der Kurs zog um 2,8 Prozent an. Curevac schnellten nach positiven Studienergebnissen um 29,5 Prozent empor.

USA - ANLEIHEN


US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,28        -18,3          4,46          -14,1 
5 Jahre                  3,70        -21,5          3,92          -29,5 
7 Jahre                  3,63        -18,3          3,81          -33,8 
10 Jahre                 3,55        -16,5          3,72          -32,8 
30 Jahre                 3,68        -10,4          3,78          -28,9 
 

Die Spekulation auf weniger stark steigende Zinsen beherrschte den Rentenmarkt, gestiegene Notierungen ließen die Renditen abstürzen.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 7:40 Uhr  Do, 17:08 Uhr  % YTD 
EUR/USD                1,0674  +0,3%        1,0522         1,0527  -0,3% 
EUR/JPY                140,72  +0,1%        141,04         140,79  +0,3% 
EUR/CHF                0,9885  +0,1%        0,9853         0,9855  -0,1% 
EUR/GBP                0,8795  -0,1%        0,8830         0,8851  -0,6% 
USD/JPY                131,83  -0,2%        134,10         133,76  +0,5% 
GBP/USD                1,2136  +0,4%        1,1912         1,1892  +0,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,7917  -0,5%        6,8606         6,8897  -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             17.230,57  +1,6%     16.790,68      16.838,03  +3,8% 
 

Die Dominanz der Zinsthematik zeigte sich am Devisenmarkt, wo der Dollarindex mit sinkenden Zinserwartungen um 1,1 Prozent auf Talfahrt ging. Der Euro legte entsprechend zu und sprang klar über die Marke von 1,06 USD.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL     zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    74,68        73,77  +1,2%    +0,91  -7,0% 
Brent/ICE    79,45        78,57  +1,1%    +0,88  -7,6% 
 

Die Notierungen bewegten sich nach einem Wochenverlust von 8,1 Prozent kaum. Wegen einer schwachen Kraftstoffnachfrage im US-Transportwesen bleibe das Sentiment bärisch, sagte ein Händler.

METALLE


METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.876,15  1.865,90  +0,5%   +10,25  +2,9% 
Silber (Spot)     23,98     23,82  +0,6%    +0,15  +0,0% 
Platin (Spot)  1.091,25  1.093,90  -0,2%    -2,65  +2,2% 
Kupfer-Future      3,97      3,91  +1,4%    +0,06  +4,1% 
 

Deutlich gesunkene Marktzinsen verbunden mit der eklatanten Dollarschwäche trieben den Goldpreis (+1,9%) nach oben.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

US-REPRÄSENTANTENHAUS

Nach einer historischen viertägigen Hängepartie und einer bis zuletzt hart geführten innerparteilichen Auseinandersetzung ist der republikanische Kandidat Kevin McCarthy im 15. Anlauf zum neuen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses gewählt worden. Er werde "Gesetze verabschieden, um die Herausforderungen des Landes zu bewältigen", sagte McCarthy bei seiner Dankesrede am Samstag. US-Präsident Joe Biden mahnte im Anschluss an die Abstimmung, es sei nun an der Zeit, "verantwortungsvoll zu regieren".

CHINA DEVISENRESERVEN

Chinas Devisenreserven sind im Dezember aufgrund geringerer Kapitalabflüsse und des schwächeren US-Dollars gestiegen. Wie die People's Bank of China mitteilte, legten die Devisenreserven im Dezember gegenüber dem Vormonat um 10,2 Milliarden Dollar auf 3,128 Billionen Dollar zu. Der Anstieg war aber geringer als die 31 Milliarden Dollar, die die vom Wall Street Journal befragten Ökonomen erwartet hatten.

CHINA RESISEBESCHRÄNKUNGEN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 09, 2023 01:30 ET (06:30 GMT)