zusätzliches Aktienrückkaufprogramm über 12 Milliarden Dollar auf den Weg gebracht hat. Ironnet brachen um 31,5 Prozent ein. Das Cybersicherheitsunternehmen hat seinen Verlust ausgeweitet und den Ausblick gesenkt.

USA - ANLEIHEN


US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT     +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,61       -4,4        0,66          49,6 
5 Jahre                  1,18       -6,8        1,25          81,8 
7 Jahre                  1,35       -5,3        1,40          70,1 
10 Jahre                 1,43       -2,6        1,46          51,2 
30 Jahre                 1,87        0,9        1,86          22,3 
 

Staatsanleihen verzeichneten regen Zulauf, was sich in sinkenden Renditen niederschlug. Händler verwiesen zum einen auf die sich ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus. Zudem wüchsen unter den Anlegern Zweifel, dass die Fed die Inflation wirklich in den Griff bekommen könne.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Do,17:36 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1339      +0,1%     1,1331        1,1311   -7,2% 
EUR/JPY           128,70      -0,1%     128,87        128,61   +2,1% 
EUR/CHF           1,0412      -0,1%     1,0877        1,0428   -3,7% 
EUR/GBP           0,8508      +0,1%     0,8504        0,8491   -4,7% 
USD/JPY           113,50      -0,2%     113,72        113,71   +9,9% 
GBP/USD           1,3328      +0,0%     1,3324        1,3320   -2,5% 
USD/CNH           6,3781      -0,0%     6,3799        6,3776   -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        47.558,81      -0,5%  47.818,33     48.420,09  +63,7% 
 

Der Dollar gab nach den Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend nach, obwohl diese laut Analysten äußerst falkenhaft ausgefallen sind. Doch sei das alles bereits eingepreist gewesen. Offensichtlich hätten die Dollar-Kurse vor der Fed-Entscheidung keine Risikoprämie dafür enthalten, dass die Fed doch vorsichtiger sein könnte. Der Dollar dürfte erst dann zulegen, wenn die Fed noch falkenhafter erscheine, hiéß es im Handel. Der Dollarindex sank um 0,5 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          71,69      72,38      -1,0%         -0,69  +51,0% 
Brent/ICE          74,36      75,02      -0,9%         -0,66  +47,8% 
 

Erdöl verteuerte sich kräftig. Ein Abwürgen von Konjunktur und Ölnachfrage sei mit den Fed-Beschlüssen nicht zu erwarten, hieß es. Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI stieg zum Settlement um 2,1 Prozent auf 72,38 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent stieg um 1,5 Prozent auf 75,02 Prozent. Im elektronischen Handel kamen die Ölpreise im Gefolge der schwachen Aktienmärkte jedoch wieder von ihren Hochs zurück.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.805,86   1.799,60      +0,3%         +6,26   -4,9% 
Silber (Spot)      22,49      22,50      -0,0%         -0,01  -14,8% 
Platin (Spot)     939,32     940,90      -0,2%         -1,58  -12,2% 
Kupfer-Future       4,31       4,30      +0,0%         +0,00  +22,3% 
 

Dollarschwäche und die taubenhafte EZB stützten derweil den Goldpreis. Die Feinunze verteuerte sich um 1,1 Prozent auf 1.798 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen lag der Wert bei 331,8 (Vorwoche: 413,7). Am Vortag hatte er noch bei 340,1 gelegen. Wie das RKI weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 50.968 (61.288) Neuinfektionen verzeichnet.

- Die Gesundheitsminister der G7-Staaten sehen in der Omikron-Variante des Coronavirus die "größte aktuelle Bedrohung für die weltweite öffentliche Gesundheit".

- Corona-Impfnachweise sollen für Reisen innerhalb der Europäischen Union künftig nur noch maximal neun Monate gültig sein: Das will die EU-Kommission noch vor Weihnachten vorschlagen, wie es von Verantwortlichen in Brüssel hieß. Ziel sei es, zu schnellen Auffrischungsimpfungen zu motivieren.

BANK OF JAPAN

Die japanische Notenbank lässt einen Teil ihrer pandemiebedingten Stimulierungsmaßnahmen auslaufen. Wie die Bank of Japan (BoJ) mitteilte, fährt sie ihre Käufe von und Commercial Papers und Unternehmensanleihen zurück. Ihre ultralockere Geldpolitik behält sie unterdessen bei. Ab April will die Bank ihre Bestände von Unternehmensanleihen und Commercial Papers auf 5 Billionen Yen - umgerechnet 38,8 Milliarden Euro - senken. Derzeit liegt das Limit bei 20 Billionen Yen. Damit sinkt es auf das Niveau zu Beginn der Pandemie 2020. Die BoJ beließ den Einlagensatz bei minus 0,1 Prozent. Die Zielrendite der zehnjährigen Staatsanleihe liegt weiterhin bei um die null Prozent.

UKRAINE-KONFLIKT

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben Russland im Fall eines Angriffs auf die Ukraine mit "massiven Konsequenzen" gedroht. Ein Einmarsch würde harte Sanktionen nach sich ziehen, heißt es in der Abschlusserklärung des EU-Gipfels in Brüssel.

GROßBRITANNIEN

Die Partei von Premierminister Boris Johnson hat einen wichtigen Stimmungstest verloren. Bei einer Nachwahl für einen Sitz im Unterhaus stimmten die Wähler in North Shropshire laut offizieller Ergebnisse vom Freitagmorgen deutlich für die Kandidatin der Liberaldemokraten, Helen Morgan.

ATOMVERHANDLUNGEN IRAN

Im Streit um die Kontrolle der iranischen Atomanlage Tesa will Teheran die Bilder aus Überwachungskameras erst nach einer Aufhebung der Sanktionen an die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) übergeben.

VERSICHERUNGSSEKTOR

Die Europäische Versicherungsaufsicht Eiopa stuft die europäische Versicherungsbranche nach den Ergebnissen des Stresstests 2021 als robust ein. Aus Deutschland waren die Allianz, Munich Re, HDI, R+V und Alte Leipziger-Hallesche dabei. Im Negativszenario wurde ein Zinsrückgang mit Kapitalmarktverwerfungen unterstellt. Der daraus folgende Rückgang der Solvenzquoten "wäre für die deutschen Teilnehmer verkraftbar", hieß es.

AIRBUS/AIR FRANCE-KLM

Air France-KLM hat bei Airbus 100 A320neo geordert. Die ersten Flugzeuge, mit denen die Fluglinie sowohl ihre Wirtschaftlichkeit als auch ihren ökologischen Fußabdruck verbessern will, sollen in der zweiten Jahreshälfte 2023 ausgeliefert werden. Darüber hinaus hat Air France-KLM eine Option auf 60 weitere Maschinen, um damit die Flotten von KLM, Transavia Netherlands und Transavia France zu erneuern.

S&T

Der Technologiekonzern hat sich zu den von Viceroy Research erhobenen Vorwürfen geäußert. Die S&T AG erklärte, der wesentliche Grund für diesen Bericht liege nicht in der operativen Entwicklung des Unternehmens begründet, sondern in angeblichen, teilweise mehr als zehn Jahre zurückliegenden Compliance-Verstößen. S&T analysiere den Bericht zurzeit im Detail, benötige dafür aber Zeit, da einige Vorwürfe Vorgänge beträfen, die vor der Amtszeit des aktuellen Managements lägen.

EXOR/PARTNER RE

Die zur Unternehmerfamilie Agnelli gehörende niederländische Investmentgesellschaft Exor trennt sich von ihrem Rückversicherer PartnerRe. Die PartnerRe Ltd geht für 9 Milliarden US-Dollar an den französischen Versicherer Covea.

FEDEX

Fedex hat in seinem zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und traut sich daher im laufenden Geschäftsjahr mehr zu. Überdies hat der Board des Unternehmens ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 5 Milliarden Dollar genehmigt, wovon 1,5 Milliarden Dollar "beschleunigt" zurückgekauft werden sollen.

GENERAL MOTORS

Dan Ammann, Chef der autonomen Fahrzeugsparte Cruise von General Motors (GM), verlässt das Unternehmen. Wie GM nach Börsenschluss in den USA mitteilte, wird vorübergehend der President und Gründer von Cruise, Kyle Vogt, die Leitung übernehmen. Ammann war für einen Kommentar nicht zu erreichen.

ORACLE

Der US-Softwarekonzern steht offenbar vor der größten Übernahme der Firmengeschichte. Er verhandele derzeit über die Akquisition von Cerner, einen Anbieter von Software für Krankenhäuser und Ärzte, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Das Volumen des Deals könnte sich auf rund 30 Milliarden US-Dollar belaufen.


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December 17, 2021 01:31 ET (06:31 GMT)