Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In China bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im März leicht abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 51,9 (Februar: 52,6). Er fiel damit aber besser aus als Ökonomen mit 51,3 prognostiziert hatten. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion hin. Der Subindex für die Produktion verringerte sich auf 54,6 (Vormonat: 56,7), jener für den Auftragseingang ermäßigte sich auf 53,6 (54,1). In der Dienstleistungsbranche stieg der PMI auf 58,2 von 56,3 im MOnat zuvor.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Februar 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +1,8% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
          PCE-Preisindex / Kernrate 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+4,7% gg Vj 
          zuvor:    +0,6% gg Vm/+4,7% gg Vj 
 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago März 
          PROGNOSE: 43,0 
          zuvor:    43,6 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) 
          März 
          PROGNOSE:   63,0 
          1. Umfrage: 63,4 
          zuvor:      67,0 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++


                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.085,25  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.107,25  +0,2% 
Nikkei-225                28.002,90  +0,8% 
Hang-Seng-Index           20.450,28  +0,7% 
Kospi                      2.476,21  +0,9% 
Shanghai-Composite         3.268,94  +0,2% 
S&P/ASX 200                7.177,80  +0,8% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Wie erneut auch in den USA agieren die Anleger wieder risikobereiter, weil die Sorgen um vereinzelte Probleme im Bankensektor weiter nachlassen und die Märkte spekulieren, dass der globale Zinserhöhungsprozess an Dynamik verlieren dürfte. Dazu kommen Konjunkturdaten aus China in Gestalt der Einkaufsmanagerindizes, die besser als erwartet ausgefallen sind und Wachstum signalisieren. In Hongkong gewinnen JD.com rund 7 Prozent, nachdem das Internetunternehmen mitgeteilt hat, zwei Tochterunternehmen abspalten und an die Börse bringen zu wollen. Ähnliches war jüngst bereits von Alibaba zu hören gewesen. Alibaba gewinnen knapp 4 Prozent. Bank of China (BOC) geben nach enttäuschenden Geschäftszahlen um 3,7 Prozent nach. Zoomlion Heavy Industry gewinnen dagegen nach Zahlenausweis 6,3 Prozent. Chongqing Iron & Steel liegen unverändert im Markt, während Air China um 0,6 Prozent nachgeben, ebenfalls nach Quartalzahlen.

US-NACHBÖRSE

Virgin Orbit Holdings kündigte an, zur Senkung der Kosten 85 Prozent seiner Belegschaft abzubauen, nachdem es dem Raumfahrtunternehmen nicht gelungen war, neue Finanzmittel aufzutreiben. Der Kurs knickte um 45 Prozent ein. Metropolitan Bank erholten sich um 20 Prozent. Im regulären Handel zuvor war der Kurs nachrichtenlos um 28 Prozent eingeknickt. Die New Yorker Bank hatte darauf reagiert und mitgeteilt, finanziell solide aufgestellt zu sein. Nikola sackten um weitere 7,1 Prozent ab, nachdem die Aktie bereits auf einem Rekordtief aus dem regulären Handel gegangen war. Der Elektro-Lkw-Hersteller hatte eine Kapitalerhöhung angekündigt, wodurch ihm rund 200 Millionen Dollar zufließen sollen. Einen Satz um über 19 Prozent nach oben machten Rumble. Die als rechtsgerichtet geltende Social-Media- und Video-Plattform hatte besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen vorgelegt und unter anderem von den US-Zwischenwahlen profitiert. Gut kamen auch die Quartalszahlen des Softwareunternehmens Braze an (+5,7%) an. Der Elektrofahrzeughersteller Canoo (-6,3%) konnte den Verlust in seinem Berichtsquartal von 138 auf 80 Millionen Dollar einengen und will 2023 die Produktion hochfahren. Das Unternehmen teilte außerdem mit, dass eine Untersuchung der Börsenaufsichtsbehörde mit einer Zahlung von 1,5 Millionen Dollar abgeschlossen wurde. Beim Kosmetik- und Wellnessunternehmen Nu Skin geht der Finanzchef. Der Kurs gab um 1,9 Prozent nach.

WALL STREET


INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                32.859,03        +0,4%        141,43          -0,9% 
S&P-500              4.050,83        +0,6%         23,02          +5,5% 
Nasdaq-Comp.        12.013,47        +0,7%         87,24         +14,8% 
Nasdaq-100          12.963,14        +0,9%        117,11         +18,5% 
 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 797 Mio   892 Mio 
Gewinner             2.096     2.389 
Verlierer              924       635 
unverändert             92       103 
 

Etwas fester - Das Ausbleiben weiterer negativer Nachrichten zur jüngsten Bankenkrise sorgte weiter für Risikofreude und Kaufbereitschaft. Der S&P-500 lag am Vortag bereits wieder auf einem höheren Niveau als vor dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB). Händler sprachen nun von Anschlusskäufen. Bei den Einzelwerten fielen H.B. Fuller um 2 Prozent, nachdem Umsatz und Gewinn des Klebstoffherstellers im ersten Quartal die Analystenerwartungen verfehlt hatten. RH büßten 3,3 Prozent ein. Die Holding mit der operativen Inneneinrichtungstochter Restoration Hardware hatte sowohl bei Gewinn wie Umsatz im jüngsten Quartal Rückgänge verzeichnet. Dazu enttäuschte der Umsatzausblick.

US-ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,13         +7,0          4,06          -29,4 
5 Jahre                  3,68         -0,3          3,68          -32,2 
7 Jahre                  3,62         -2,2          3,64          -35,0 
10 Jahre                 3,55         -1,8          3,57          -32,7 
30 Jahre                 3,74         -2,1          3,76          -22,9 
 

Nach dem jüngsten deutlichen Anstieg der Renditen ging es diesmal uneinheitlich zu. Am kurzen Ende stiegen die Marktzinsen nochmals deutlich, am längeren Ende sanken sie leicht. Der Markt spekuliere auf kurzfristig weitere Zinserhöhungen, mittelfristig dagegen eher auf Senkungen, hieß es.

DEVISEN


                 zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 9:11   % YTD 
EUR/USD           1,0894        -0,1%     1,0906     1,0822   +1,8% 
EUR/JPY           144,86        +0,1%     144,70     142,84   +3,2% 
EUR/GBP           0,8798        -0,1%     0,8803     0,8787   -0,6% 
GBP/USD           1,2382        -0,1%     1,2389     1,2316   +2,4% 
USD/JPY           132,95        +0,2%     132,68     131,96   +1,4% 
USD/KRW         1.298,95        +0,2%   1.296,86   1.303,34   +2,9% 
USD/CNY           6,8664        -0,1%     6,8719     6,8901   -0,5% 
USD/CNH           6,8685        -0,1%     6,8739     6,8906   -0,9% 
AUD/USD           0,6712        -0,0%     0,6712     0,6674   -1,5% 
NZD/USD           0,6284        +0,3%     0,6263     0,6234   -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        28.037,68        -0,2%  28.105,35  28.014,21  +68,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab nach, der Dollarindex verlor 0,5 Prozent, weil der Euro nach Inflationsdaten aus Deutschland anzog - zunächst mit den Einzeldaten aus den Bundesländern, am Nachmittag dann mit den Daten für Gesamtdeutschland. Die Inflation sank im März demnach weniger deutlich als erhofft. Das befeuerte Zinserhöhungsspekulationen.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          74,21        74,37      -0,2%      -0,16   -7,8% 
Brent/ICE          79,09        79,27      -0,2%      -0,18   -7,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Für die Ölpreise ging es nach oben - um bis zu 1,9 Prozent. Weiter stützte der überraschend deutliche Rückgang der am Vortag gemeldeten wöchentlichen US-Öllagerdaten. Diese schürten die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage. Die Rohölpreise dürften nach dem starken Druck der Banken- und Finanzmärkte die Talsohle durchschritten haben und noch einiges an Aufwärtspotenzial bieten, hieß es von Vortexa.

METALLE


                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.980,92     1.978,00      +0,1%      +2,92   +8,6% 
Silber (Spot)      23,91        23,80      +0,5%      +0,11   -0,2% 
Platin (Spot)     987,48       989,70      -0,2%      -2,23   -7,5% 
Kupfer-Future       4,08         4,09      -0,3%      -0,01   +7,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis zeigte sich weiter recht volatil, diesmal ging es um 0,9 Prozent. Treibend wirkten die überwiegend sinkenden Renditen am Anleihemarkt und der schwächere Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

JAPAN - Inflation

Die Kernverbraucherpreise in Tokio sind im März zum Vorjahr um 3,2 Prozent gestiegen, einen Tick stärker als mit 3,1 Prozent prognostiziert.

JAPAN - Konjunktur

Die japanische Industrieproduktion ist im Februar zum Vormonat um 4,5 Prozent gestiegen, stärker als mit 2,7 Prozent erwartet. Die Arbeitslosenquote fiel im Februar mit 2,6 Prozent etwas höher aus als mit 2,4 Prozent geschätzt.

JAPAN/CHINA

Japan hat angekündigt, die Ausfuhren moderner Anlagen zur Halbleiterproduktion einzuschränken. Ab Juli benötigen heimische Unternehmen, die Produktionsanlagen für moderne Halbleiter exportieren wollen, dafür eine Genehmigung. Diese Maßnahme könnte die Entwicklung der chinesischen Chip-Industrie behindern und zu einer weiteren Abkühlung der Beziehungen beider Länder führen.

MEXIKO - Geldpolitik

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March 31, 2023 02:07 ET (06:07 GMT)