DGAP-News: Aareal Bank AG / Schlagwort(e): Umsatzentwicklung/Vorläufiges Ergebnis 
Aareal Bank erwartet nach Pandemie-bedingtem Verlustjahr wieder positives operatives Ergebnis für 2021 in dreistelliger 
Millionenhöhe 
2021-02-24 / 07:04 
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Aareal Bank erwartet nach Pandemie-bedingtem Verlustjahr wieder positives operatives Ergebnis für 2021 in dreistelliger 
Millionenhöhe 
- Im laufenden Jahr Rückkehr in die Gewinnzone durch deutlich höheren Zins- und Provisionsüberschuss und signifikant 
niedrigere Risikovorsorge erwartet 
- Konzernbetriebsergebnis im Geschäftsjahr 2020 wie angekündigt zweistellig negativ mit minus 75 Mio. EUR 
- Risikovorsorge 2020 Covid-19-bedingt deutlich aufgestockt, damit umfassend Vorsorge für alle derzeit erkennbaren 
Risiken getroffen 
- Dividendenpläne bekräftigt: Vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsicht und der wirtschaftlichen Situation Ausschüttung 
von insgesamt 1,50 EUR je Aktie in zwei Schritten geplant - Im ersten Schritt Dividendenvorschlag von 0,40 EUR je Aktie für 
Hauptversammlung im Mai beabsichtigt 
- Weitere Details zur Überprüfung von "Aareal Next Level" veröffentlicht: Zusätzliche Wachstumschancen in allen drei 
Segmenten identifiziert, Ziel für Konzernbetriebsergebnis 2023 in der Größenordnung von 300 Mio. EUR bestätigt 
- CFO Marc Heß: "Wir müssen uns nicht neu erfinden, sondern haben einen klaren Plan, wie wir Chancen für profitables 
Wachstum in allen unseren Segmenten nutzen können." 
Wiesbaden, 24. Februar 2021. Die Aareal Bank Gruppe erwartet nach einem durch die Covid-19-Pandemie verursachten 
Jahresverlust 2020 im laufenden Geschäftsjahr 2021 wieder ein positives Konzernbetriebsergebnis im dreistelligen 
Millionenbereich. Wie kräftig die Ergebniswende ausfallen wird, hängt vor allem davon ab, wie schnell die erwartete 
wirtschaftliche Erholung Fuß fasst und wie sich demzufolge die Risikovorsorge entwickelt. Die Aareal Bank geht aus 
heutiger Sicht für 2021 von einem gegenüber 2020 deutlich sinkenden, aber noch über dem langjährigen Durchschnitt 
liegenden Risikovorsorgeniveau zwischen 125 und 200 Mio. EUR aus. Auf Basis einer starken operativen Performance ergibt 
sich daraus eine prognostizierte, angesichts der bestehenden Unsicherheiten noch breiten Spanne für das 
Konzernbetriebsergebnis im Jahr 2021 von 100 bis 175 Mio. EUR. 
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 hat das Unternehmen, wie angekündigt, mit einem negativen Konzernbetriebsergebnis im 
zweistelligen Millionenbereich abgeschlossen. Es beläuft sich nach vorläufigen, nicht testierten Zahlen auf minus 75 
Mio. EUR (Vorjahr: plus 248 Mio. EUR). Nach Steuern, Anteilen Dritter und AT1-Kosten ergibt sich ein den Stammaktionären 
zugeordnetes Konzernergebnis von minus 90 Mio. EUR (Vorjahr: 145 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie sank auf minus 1,50 Euro 
(Vorjahr: 2,42) Euro. Bei den Ergebniszahlen ist zu berücksichtigen, dass der Nettogewinn aus dem Verkauf des 
Minderheitenanteils an der Aareon von rund 180 Mio. EUR nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern erfolgsneutral 
direkt im Eigenkapital abgebildet wird. 
Der Jahresverlust 2020 geht maßgeblich auf eine signifikant erhöhte Risikovorsorge von 344 Mio. EUR (2019: 90 Mio.EUR) 
zurück, von der allein 177 Mio. EUR auf das vierte Quartal entfielen. Aufgrund weltweit verlängerter und verschärfter 
Lockdown-Maßnahmen und der dadurch verschlechterten wirtschaftlichen Aussichten hat die Bank, wie bereits am 17. Januar 
2021 kommuniziert, grundsätzlich alle Kreditengagements, in denen Liquiditätsmaßnahmen gewährt wurden, in Stage 2 
klassifiziert, das heißt: mit Blick auf mögliche, aber noch nicht eingetretene Ausfallrisiken mit Risikovorsorge 
belegt. Darüber hinaus wurde auch die Risikovorsorge in Stage 3 erhöht, also die Vorsorge für potenziell oder 
tatsächlich leistungsgestörte Kredite. Insgesamt hat die Bank so der jüngsten Verschärfung der Pandemie umfassend 
Rechnung getragen. 
Finanzvorstand Marc Heß erklärte dazu: "Wir haben im Jahresabschluss 2020 alle heute erkennbaren Covid-19-Risiken 
umfassend verarbeitet, nachdem wir mit dem erfolgreichen De-Risking der Vorjahre unser Kreditbuch bereits an wichtigen 
Stellen bereinigt hatten. Wir blicken damit schon jetzt über die akute Krise hinaus und sind gut aufgestellt für die 
wirtschaftliche Erholungsphase, die im laufenden Jahr einsetzen und sich dann sukzessive verstärken dürfte. Das 
ermöglicht es uns, die Chancen, die sich in dem veränderten Umfeld ergeben, auch weiterhin konsequent zu nutzen." 
Diesen Kurs hatte die Aareal Bank Gruppe bereits im zweiten Halbjahr 2020 eingeschlagen und unter anderem ihr 
Kreditportfolio bis an den oberen Rand des Zielkorridors von 26 bis 28 Mrd. EUR ausgeweitet - im Rahmen ihrer 
Risikostandards und bei weiterhin über den Erwartungen liegenden Margen im Neugeschäft. Das Neugeschäftsvolumen kam mit 
7,2 Mrd. EUR trotz Pandemie durch die Nutzung attraktiver Opportunitäten nahe an das Vorjahresniveau (7,7 Mrd. EUR) heran, 
im Wesentlichen aufgrund einer starken Performance im zweiten Halbjahr. Auch die IT-Tochter Aareon stellte im 
abgelaufenen Jahr mit einem erneuten Umsatzwachstum ihr Wachstumspotenzial und ihre Krisenfestigkeit unter Beweis. 
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Entwicklung des operativen Geschäfts, der intakten Zukunftsperspektiven der 
Gruppe insgesamt und ihrer soliden Kapitalausstattung bekräftigt die Aareal Bank die Absicht, im Jahr 2021 für das 
Geschäftsjahr 2020 in zwei Schritten eine Dividende von insgesamt 1,50 EUR je Aktie ausschütten zu wollen. Der Vorstand 
beabsichtigt der Hauptversammlung am 18. Mai 2021 eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie vorzuschlagen. Dies erfolgt in 
Übereinstimmung mit der am 15. Dezember 2020 von der Europäischen Zentralbank veröffentlichten Vorgabe. Abhängig von 
der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung, den regulatorischen Anforderungen, der Kapitalposition sowie der 
Risikosituation der Bank könnte dann eine außerordentliche Hauptversammlung, die möglicherweise im vierten Quartal 2021 
stattfinden würde, über die beabsichtigte verbleibende Ausschüttung von 1,10 Euro je Aktie entscheiden. Die Aareal Bank 
hat den angestrebten Ausschüttungsbetrag in Höhe von insgesamt rund 90 Mio. EUR, wie bereits kommuniziert, zum 31.12.2020 
als Abzug im regulatorischen Kapital berücksichtigt. 
Strategic Review: Profitable Wachstumschancen in allen Segmenten 
Die grundsätzliche Zuversicht des Vorstands wird durch die inzwischen abgeschlossene 360-Grad-Überprüfung des 
strategischen Rahmens "Aareal Next Level" gestützt. Erste Eckpunkte dazu hatte das Unternehmen ebenfalls bereits am 17. 
Januar 2021 veröffentlicht. 
Die wesentlichen Ergebnisse haben sich im weiteren Projektverlauf bestätigt: Erstens sind Strategie und Geschäftsmodell 
auch in einem nach Überwindung der Pandemie normalisierten Umfeld tragfähig. Es werden aber Anpassungen vorgenommen, um 
die sich bietenden Chancen vollständig nutzen zu können und die Effizienz zu erhöhen. Zweitens wird es mit den 
Adjustierungen der Strategie möglich sein, bereits im Jahr 2023 - ohne Berücksichtigung möglicher Akquisitionen - ein 
Konzernbetriebsergebnis in der Größenordnung von 300 Mio. EUR zu erwirtschaften, sofern die Pandemie bis dahin 
vollständig überwunden ist und sich die Risikosituation damit wieder normalisiert hat. Auf dieser Basis errechnet sich 
eine Eigenkapitalrendite (RoE) in Höhe der Kapitalkosten von rund 8 Prozent nach Steuern sowohl für die Gruppe als auch 
für die Bank, bei einer unterstellten, im Marktvergleich überdurchschnittlichen CET1-Referenzquote von rund 15 Prozent 
(Basel IV phase-in, revised IRBA). 
Chancen für profitables Wachstum sieht das Unternehmen dabei in allen drei Segmenten: 
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen soll die kontrollierte Ausweitung des Portfoliovolumens unter 
Ausnutzung des flexiblen Ansatzes in Bezug auf Länder, Assetklassen und Finanzierungsstrukturen fortgesetzt werden, um 
die vorhandene Plattform besser auszunutzen: Ende 2021 werden rund 29 Mrd. EUR und Ende 2022 rund 30 Mrd. EUR angepeilt - 
mit positiven Effekten für den Zinsüberschuss, der bereits im laufenden Jahr spürbar steigen soll. Dabei sieht die 
Aareal Bank in der post-Covid-Zeit verbesserte Chancen für margenstarkes Geschäft, unter Beibehaltung der konservativen 
Risikostandards. 
Im Segment Consulting/Dienstleistungen Bank zielt die Aareal Bank vor allem auf eine Ausweitung des 
eigenkapitalschonenden Geschäfts und damit auf eine Steigerung des Provisionsüberschusses. Er soll bis 2025 auf etwa 50 
Mio. EUR verdoppelt werden. Erreichen will die Aareal Bank dies vor allem durch eine Ausweitung des Produktangebots 
insbesondere im digitalen Bereich und durch weitere strategische Partnerschaften. Festhalten will die Bank auch nach 
der Strategie-Überprüfung an ihrem Einlagengeschäft, dessen Volumen auch mittelfristig bei über 11 Mrd. EUR liegen soll. 
Die Einlagen stellen nicht nur eine stabile, attraktive zusätzliche Refinanzierungsquelle dar, sondern bieten auch 
erhebliches Potenzial für eine Ertragssteigerung im Falle einer Zinswende, von der allerdings im Planungszeitraum nicht 
ausgegangen wird. Um den neuen Anspruch des Segments zu unterstreichen, wird das Segment mit Wirkung zum 1. Januar 2021 
umbenannt in "Banking & Digital Solutions". 

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February 24, 2021 01:06 ET (06:06 GMT)