Addiko Gruppe:

Ordentliche Hauptversammlung 2022

14. April 2022

Das Jahr 2021 im Rückblick

  • €13,6 Mio. Gewinn in 2021 (2020: €1,4 Mio.) trotz herausfordernden Umfelds

  • Reduktion der Kapitalanforderungen im SREP 2021: P2R bei 3,25% (ggü. 4,1%), P2G bei 2% (ggü. 4%), wobei letztere vom Ergebnis des AQR Stresstests abhängig ist

  • Erste Ergebnisse des Transformation- und Wachstumsprogramms bereits 2021 sichtbar

    • Verlagerung des Schwerpunktes auf kleinere SME Kredite bei

gleichzeitiger Reduktion von ertragsschwachen und hochvolumigen Krediten im mittelgroßen SME-Segment (-18.5%)

Wachstum der Fokusbereiche bei 9,5% ohne mittlere SME-Kredite

  • Rückgang der Nicht-Fokusbereiche um 32,8% infolge des beschleunigten Abbaus

  • Rein operative Kostenreduktion auf Kurs, um Ausblick 2022 zu erreichen

  • Erste Ergebnisse bereits 2021 sichtbar: Betriebsaufwendungen bei €171,1 Mio. (minus €2,9 Mio. ggü. Ausblick)

  • Filialnetz: 13 Filialen geschlossen (aktueller Stand: 155)

  • NPE-Reduktion in der zweiten Jahreshälfte 2021 eingeleitet

  • NPE Volumen um 20% auf €194 Mio. reduziert (2020: €244 Mio.)

  • NPE-Quote (auf "on-balance loans") bei 4,0%

Highlights 2021

  • €13,6 Mio. Gewinn in 2021 (2020: €1.4 Mio.)

  • Business in den Fokusbereichen:

    • Neugeschäft mit stärkstem Anstieg im vierten Quartal 2021 (+15% ggü. 4Q20)

    • +34% Neugeschäft (brutto) im Jahresvergleich

    • +13% Provisionsergebnis (NCI) im Jahresvergleich

  • Kreditrisikokosten bei -0,40% bzw.-13,2 Mio. (YE20: €-48,4 Mio. bei CoR -1,4%)

  • Operatives Ergebnis verringerte sich im Jahresvergleich um -12,5% auf €54,9 Mio. aufgrund von Kosten für den Wechsel im Management, Restrukturierungen und Rückstellungen für leistungsbasierte Boni

  • €46,6 Mio. (€2,39 pro Aktie) an Dividenden in zwei Tranchen ausgeschüttet

  • 2021 EPS bei €0,70

  • NPE Volumen um 20% auf €194 Mio. im Jahresvergleich reduziert (YE20: €244 Mio.)

  • NPE-Quote bei 2,9% (YE20: 3,5%), NPE-Quote (on-balance loans) at 4,0% (YE20: 4,7%)

  • Gesamtes Exposure in Moratorien auf €2,4 Mio. gesunken (YE20: €164 Mio.)

  • Portfolio verhält sich trotz der ausgelaufenen Moratorien stabil (>94% des kreditrisikobehafteten Portfolios ohne Zahlungsverzug)

  • NPE-Deckung durch Risikovorsorgen bei 71,9% (YE20: 73,6%)

  • Refinanzierungsprofil solide bei €4.71 Mrd. Kundeneinlagen mit LCR bei c. 252%

  • Starke CET1-Quote von 22,2% auf Übergangsbasis, IFRS 9 fully-loaded bei 21,6% (2020: 20,3% bzw. 19,3%)

Abschluss bestätigt Ausblick 2021

  • Ausblick 2021

    Für das Gesamtjahr 2021 lieferte die Gruppe:

    Ausblick 2021 (wie in 3Q21 veröffentlicht)

    Ergebnis 2021

  • - Nettobankergebnis: stabil auf Vorjahresniveau

  • - Betriebsaufwendungen: unter €174 Mio.

  • - TCR Quote: über 18,6% auf Übergangsbasis

    • Wachstum der Fokusbereiche bei 9,5% ohne mittlere SME-Kredite

      - Bruttokundenforderungen: c. €3,35 Mrd. (ursprünglich c. €3,5 Mrd.) mit >5% Wachstum in Fokusbereichen

      Summe des übrigen Ergebnisses und der Kreditrisikokosten auf finanzielle Vermögenswerten:<1% der durchschnittlichen Nettokredite an Kunden (aktualisiert mit 1H21 Disclosure)

    • Wachstum der Fokusbereiche bei insgesamt 4% bei gleichzeitiger Reduktion von ertragsschwachen und hochvolumigen mittleren SME Krediten

  • Rückgang der Bruttokundenforderungen auf €3,28 Mrd. durch den beschleunigten Abbau der Nicht-Fokusbereiche (-32,8%) und die Reduktion von ertragsschwachen und hochvolumigen Krediten im mittleren SME-Segment (-18,5%)

  • Fokussierung auf Consumer & SME Geschäft mit Verlagerung des Schwerpunktes auf Klein- und Kleinst-SME-Kredite

Aktuelle Entwicklungen

  • Das CHF Gesetz, von der slowenischen Nationalversammlung am 2. Februar verabschiedet, verpflichtet Kreditgeber rückwirkend eine Wechselkursobergrenze in Höhe von 10% für alle CHF-Kreditverträge zwischen 28. Juni 2004 und 31. Dezember 2010 einzuführen (Rückwirkung von 17 Jahren)

  • Addiko hat am 2. Februar 2022 ein Worst-Case-Szenario von €100 bis €110 Mio. veröffentlicht, das auf eigener Interpretation dieses ungenauen Gesetzes beruht

  • Nach Ansicht von Addiko, welche von mehreren slowenischen und internationalen Anwaltskanzleien bestätigt wurde, widerspricht das Gesetz europäischem Recht und der slowenischen Verfassung

  • Mit Inkrafttreten am 26. Februar 2022 reichte Addiko zusammen mit 8 anderen betroffenen Banken beim Verfassungsgericht in Slowenien eine Beschwerde verbunden mit einem Antrag auf aufschiebende Wirkung gegen das CHF-Gesetz ein; auch die Nationalbank von Slowenien brachte eine Beschwerde ein

  • Darüber hinaus erhob Addiko beim ICSID in Washington, DC eine Klage gegen die Republik Slowenien wegen Verletzung des bilateralen Investitionsschutzabkommens (BIT-Schiedsklage)

  • Am 4. März 2022 beantwortete die slowenische Regierung in einer Stellungnahme an das Verfassungsgericht, dass sie gegen das Gesetz sei und dessen Aussetzung unterstütze

  • Am 10. März 2022 setzte das Verfassungsgericht das Gesetz bis zu seiner endgültigen Entscheidung über dessen Verfassungsmäßigkeit vorerst einstimmig aus

  • Trotz des neuen SREP erwartet die EZB einen konservativen Ansatz bei Dividendenzahlungen

  • Basierend auf dem kontinuierlichen Dialog mit der EZB stand das Management kur vor einer Einigung

  • Die überraschende Einführung des CHF Gesetzes in Slowenien änderte die Situation

  • Keine Dividende für 2021 aufgrund des möglichen Worst-Case Szenarios, um zusätzliche Kapitalanforderungen zu vermeiden

  • Limits für betroffene Banken in CSEE rechtzeitig gekürzt

  • Direktes Exposure der Gruppe gegenüber der Ukraine, Russland und Weißrussland bei unter €10.000

  • Indirektes Exposure bis zu €13 Mio.; mögliche Auswirkungen, falls vorhanden, werden analysiert

  • Globale Auswirkungen auf die Region zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschätzbar

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Addiko Bank AG published this content on 14 April 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 14 April 2022 15:25:05 UTC.