Zürich (awp) - Die Adecco-Aktien setzen auch zum Wochenschluss ihre beschleunigte Abwärtsbewegung fort. Bereits am Donnerstag hatten die Papiere des Personalvermittlers mit einem Abschlag von mehr als 6 Prozent zu den grössten Verlieren gezählt. Während am Donnerstag eine Branchenstudie von BNP Paribas die Verluste beschleunigte, haben sich nun die Experten von Morgan Stanley verhalten geäussert.

Gegen 10.20 Uhr sacken die Aktien um weitere 4,0 Prozent auf 42,29 Franken ab. Im Tief waren sie am Morgen bis auf 41,85 Franken gefallen. Vor einer Woche noch haben sie bei 50,94 Franken ihr bisheriges Jahreshoch markiert. Gleichzeitig gibt der SPI um 0,67 Prozent nach.

Der zuständige Morgan-Stanley-Analyst geht davon aus, dass sich Altlasten in den USA und der Gegenwind aus dem Logistikgeschäft in Grossbritannien stärker negativ auswirken werden als bisher gedacht.

Vor allem aber ist die Aktie mittlerweile auch charttechnisch stark angeschlagen, wie Charttechniker Frederik Altmann vom Alpha Wertpapierhandel erklärt. "Der Kursrutsch von rund 20 Prozent in dieser Woche hat bei Adecco in der Charttechnik tiefe Spuren hinterlassen." Mit einem neuen Tief seit Mai 2020 unter 42,43 Franken sei ein neues Verkaufsignal gegeben worden, das weiteren Druck zunächst auf 40 Franken erwarten lasse.

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