Frankfurt (Reuters) - Für die Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) sind einer Umfrage zufolge viele Unternehmen langfristig auf externe Hilfe angewiesen.

Fast alle (97 Prozent) der 200 befragten IT-Dienstleister und -Berater rechnen mit einer Zunahme entsprechender Aufträge, ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Spezialversicherers Hiscox und der Marktforschungsfirma Statista. Am optimistischsten sähen die Firmen die Aussichten auf zusätzliches Geschäft bei der Programmierung von KI-Anwendungen und der Beratung.

Gleichzeitig betrachte etwa die Hälfte der Branche KI als potenzielles Sicherheitsrisiko, weil diese Technologie nur schwer zu kontrollieren und fehleranfällig sei. Sorgen bereiteten den Befragten außerdem Unklarheiten bei der Regulierung und in Haftungsfragen. "Das riesige Potenzial von KI für IT-Unternehmen und auch ihre Kunden ist unbestreitbar", sagte Marc Thamm, Hiscox-Manager für IT-Versicherungen. "Wir sehen aber deutlich, dass durch die schnelle Entwicklung und Verbreitung der Technologie Gesetze und Präzedenzfälle fehlen, an denen sich IT-Unternehmen bei der Nutzung von KI orientieren können."

(Bericht von Hakan Ersen. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)