Monte dei Paschi schloss das erste Quartal mit einem starken Wachstum des Nettogewinns ab und übertraf damit die Konsenserwartungen der Bank aufgrund eines Anstiegs der Gesamteinnahmen. Monte dei Paschi sagte, dass sie ihre mittelfristigen Ziele im kommenden Quartal aktualisieren wird, da die Erholung besser verläuft als geplant.

CEO Luigi Lovaglio kommentierte die Ergebnisse in einer Telefonkonferenz mit den Worten, dass das Jahr 2024 mit einem "sehr guten" Tempo begonnen habe.

Die Bank mit Sitz in Siena, die 2017 vom italienischen Staat gerettet und im November 2022 rekapitalisiert wurde, wird in diesem Monat, zwei Jahre früher als geplant, ihre erste Dividende seit 2011 ausschütten, mit einem Kupon von 0,25 € pro Aktie.

Die Aktien von Monte sind seit Jahresbeginn um mehr als 51% gestiegen und liegen heute kurz nach 12.15 Uhr um 0,5% im Plus.

Der Nettogewinn der Gruppe stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 41,2% auf 332,7 Millionen Euro und lag damit über dem Konsens von 281 Millionen Euro. Die Gesamteinnahmen stiegen in diesem Zeitraum um 15,2% auf 1,01 Mrd. EUR, dank eines Anstiegs der Nettoprovisionen um 10,1%.

"Die Entwicklung der Gesamteinnahmen im ersten Quartal ist das Ergebnis der anhaltenden Strategie der Bank zur Erneuerung ihres Geschäfts", sagte Nicola De Caro, Senior Vice President, European Financial Institution Ratings bei Morningstar DBRS.

Das Nettobetriebsergebnis belief sich zum 31. März auf 444 Mio. EUR und lag damit sowohl über dem Wert vom 31. März 2023 (bzw. 309 Mio. EUR) als auch über dem des Vorquartals (bzw. 371 Mio. EUR).

Nach der Rettungsaktion von 2017, bei der das Finanzministerium 68 Prozent des Kapitals übernahm, wurde der öffentliche Anteil kürzlich durch zwei Platzierungen, die rund 1,57 Mrd. EUR einbrachten, auf 26,7 Prozent reduziert.

Die Veräußerungen stehen im Einklang mit den mit der EU während der Rettungsaktion vereinbarten Verpflichtungen, dass Rom Monte dei Paschi wieder privatisieren wird.

Die Risikokosten betrugen 54 Basispunkte und entsprachen damit der Jahresprognose. Die Deckungsquote für gefährdete Kredite lag bei 49,5%, gegenüber 49,1% zum 31. Dezember 2023.

Was die Kapitalquoten betrifft, so lag die Cet1-Quote zum 31. März 2024 bei 17,9% (gegenüber 18,1% zum 31. Dezember 2023) und die Gesamtkapitalquote bei 21,3% (gegenüber 21,6% zum 31. Dezember 2023).

Die gleichen Pro-Forma-Quoten, berechnet unter Einbeziehung des Gewinns des ersten Quartals und unter Berücksichtigung des anteiligen Abzugs der Dividende für 2024 in Höhe von 50% des Vorsteuergewinns, würden bei 18,2% bzw. 21,6% liegen, so die Bank in einer Mitteilung.

(Stefano Bernabei, Redaktion Francesca Piscioneri, Claudia Cristoferi)