Zürich (awp) - Barry Callebaut ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017/18 stark gewachsen. Das Verkaufsvolumen stieg in der Periode von September bis November um hohe 8,0% auf 532'165 Tonnen. Im selben Zeitraum wuchs der globale Schokoladenmarkt gemäss den Zahlen des Branchendienstes Nielsen lediglich um 3,1%.

Der Umsatz sank derweil um 0,7% auf 1,87 Mrd CHF, in Lokalwährungen waren es gar -3,2%. Dies sei vor allem auf die tieferen Preise für Kakao und andere Rohwaren zurückzuführen, die zum grössten Teil direkt an die Kunden weitergegeben würden, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Mittwoch. Gewinnzahlen werden zu den ungeraden Quartalen keine kommuniziert.

Mit den vorgelegten Zahlen wurden die bereits relativ hohen Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) zum Teil noch übertroffen. Diese hatten beim wichtigeren Verkaufsvolumen ein Plus von lediglich 6,7% geschätzt; beim weniger beachteten Umsatz war der Konsens mit 1,93 Mrd CHF allerdings etwas höher.

Das Wachstum der Verkaufsmenge wurde von sämtlichen Regionen und Produktgruppen unterstützt. Alle wichtigen Wachstumstreiber hätten zur Outperformance des Marktes beigetragen, heisst es: Gourmet & Spezialitäten mit +8,9%, Schwellenländer mit +11,1% und Outsourcing mit +8,1%.

CEO Antoine de Saint-Affrique zeigt sich denn auch sehr zufrieden in der Mitteilung: "Wir sind stark in das neue Geschäftsjahr gestartet und haben ein Wachstum erzielt, das deutlich über dem Markt liegt."

Ausserdem hat der Konzern seine Ziele bestätigt. Demnach wird im Durchschnitt bis und mit Geschäftsjahr 2018/19 ein Verkaufsmengenwachstum von 4-6% p.a. und eine über diesem Wachstum liegende EBIT-Zunahme in Lokalwährungen angestrebt. Man habe eine "gute Visibilität" bezüglich Verkaufsportfolio und gehe davon aus, dass sich der Markt weiter erhole, so der CEO weiter.

uh/ra