FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Autobauern und -zulieferern haben am ersten Handelstag 2018 zu den größten Verlierern gezählt. Sie litten unter dem weiter steigenden Euro , der am Dienstagvormittag bei über 1,20 US-Dollar den höchsten Stand seit September erreichte. Eine starke Gemeinschaftswährung verteuert tendenziell die Produkte der exportabhängigen Branche für Käufer außerhalb des Euroraums. Dazu kam eine negative Einschätzung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer: Ihm zufolge entsteht auf dem deutschen Automarkt eine Blase wegen der dauerhaft hohen Preisnachlässe.

Im schwächelnden deutschen Leitindex Dax reihte sich BMW mit minus 2,58 Prozent weit hinten ein - hier belastete zusätzlich eine Abstufung durch Arndt Ellinghorst vom Analysehaus Evercore ISI. Für Volkswagen und Daimler ging es um 2,07 beziehungsweise 1,57 Prozent bergab.

Auch die Aktien des Zulieferers Continental sowie seiner Branchenkollegen im MDax der mittelgroßen Unternehmen verzeichneten überdurchschnittliche Kursabschläge. Im marktbreiten europäischen Index Stoxx Europe 600 war der Subindex der Autoindustrie mit minus 2 Prozent klares Schlusslicht./gl/das

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