Quartal
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BB BIOTECH AG: Konsolidierung beeinflusst Ergebnisentwicklung im 2. Quartal
19.07.2019 / 07:00
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Medienmitteilung vom 19. Juli 2019
Zwischenbericht der BB Biotech AG per 30. Juni 2019
Konsolidierung beeinflusst Ergebnisentwicklung im 2. Quartal
Aktie wie auch Innerer Wert von BB Biotech gaben im 2. Quartal 2019 nach
Der Gesundheitssektor konnte mit den europäischen und amerikanischen
Aktienindizes, die im 2. Quartal 2019 neue Höchststände erreichten, nicht
Schritt halten. Trotz einer weiteren Zunahme der M&A-Aktivitäten gab der Nasdaq
Biotechnology Index nach seiner beeindruckenden Erstquartalsrally im 2. Quartal
2% nach (in USD). Sorgen über die Einschränkung von M&A-Transaktionen und die
Preisgestaltung von Medikamenten in den USA drückten auf die Stimmung.
Bedenken, die BB Biotech nicht teilt. So haben Umfang und Angebot der jüngsten
Börsengänge sowie Kapitalerhöhungen ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht.
Eine zu erwartende weitere Zunahme der M&A-Aktivitäten dürfte sich positiv auf
innovativere Firmen auswirken. Ebenfalls ermutigend wirkten die ersten
Äusserungen von Norman Sharpless, dem neuen Leiter der US-Arzneimittelbehörde
(FDA), der sich zu weiteren Innovationen bekannte. BB Biotech konnte sich
dieser Marktentwicklung nicht entziehen. Die Aktie gab um 4.8% in CHF und EUR
nach, während der Innere Wert um 9.4% in CHF bzw. 8.8% in EUR sank. Der daraus
resultierende Nettoverlust im 2. Quartal belief sich auf CHF 336 Mio. gegenüber
einem Minus von CHF 98 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das Managementteam hat den im
Vorjahr begonnenen strategischen und zukunftsweisenden Umbau des Portfolios mit
Biotechunternehmen der nächsten Generation weitestgehend abgeschlossen. Ziel
ist die Sicherstellung eines langfristigen Wachstums. Wie bisher hält das
Management an seiner bewährten innovationsgetriebenen langfristigen
Anlagestrategie fest.
Die Aktienmärkte erreichten im 2. Quartal 2019 neue Höchststände in Erwartung
weiterer Zinssenkungen der US-Notenbank und in der Hoffnung auf eine baldige
Beilegung der Handelsspannungen. Die amerikanischen Aktienindizes schlossen das
Quartal im Plus. Die Gewinne des S&P 500 Index und des Nasdaq Composite Index
seit Jahresanfang beliefen sich zum Ende des 2. Quartals auf 18.5% und 21.3%
(jeweils in USD). Die europäischen Märkte standen dem mit dem Stoxx Europe 600
(17.2% in EUR), dem Dax (17.4% in EUR) und dem SMI (21.2% in CHF) in nichts
nach.
Aktien aus dem Gesundheitssektor konnten mit den oben erwähnten Indizes nicht
Schritt halten und der MSCI World Health Care Index verbuchte für die ersten
sechs Monate des Jahres ein Plus von 10.1% in USD. Nach seiner beeindruckenden
Erstquartalsrally gab der Nasdaq Biotechnology Index im 2. Quartal um 2% nach,
womit seine Halbjahresperformance sich auf 12.9% in USD belief. Mittelabflüsse
von breiten Anlegern in den Sektor widerspiegeln die möglicherweise neuen
Sorgen über die Einschränkung von M&A-Transaktionen durch die US-Regierung und
anhaltende Bedenken hinsichtlich der Preisgestaltung von Medikamenten in den
USA. BB Biotech teilt diese Haltung nicht und verweist in diesem Zusammenhang
auf Umfang und Angebot der jüngsten Börsengänge und Kapitalerhöhungen, die noch
nie dagewesene Niveaus erreichten. Zudem verzeichnete der Markt eine weitere
Zunahme der M&A-Aktivitäten (wobei dieser Anstieg auf die Herausforderungen
zurückzuführen ist, denen sich grosskapitalisierte Unternehmen stellen müssen),
was sich in den Augen des Managements von BB Biotech positiv auf innovativere
Firmen auswirken dürfte. Ermutigend wirkten auch die ersten Äusserungen des
neuen Leiters der US-Arzneimittelbehörde (FDA) Norman Sharpless, der sich zu
weiteren Innovationen bekannte, darunter eine stärkere Patientenorientiertheit,
eine beschleunigte Medikamentenentwicklung und wettbewerbsfördernde Massnahmen.
BB Biotech bleibt unbeeindruckt von den derzeitigen Diskussionen um mögliche
Preiskontrollen in Washington. Die meisten Ideen zielen darauf ab, den
Patientenzugang und dessen Finanzierbarkeit zu verbessern - was letztendlich
das Marktumfeld für innovative Unternehmen und Produkte begünstigen würde, in
die BB Biotech investiert.
BB Biotechs Wertentwicklung im 2. Quartal und im 1. Halbjahr 2019
BB Biotech hält an ihrer mittel- bis langfristigen Strategie fest, kurzfristig
ist aber die Aktienperformance im 2. Quartal nicht zufriedenstellend. Das
Management kommt mit dem Umbau des Portfolios gut voran, dessen Ziel die
Sicherstellung eines langfristigen Wachstums ist. Einige Beteiligungen an Small
und Mid Caps blieben hinter der Performance der grosskapitalisierten
Unternehmen zurück. Im 2. Quartal 2019 erzielte BB Biotechs Aktie eine negative
Rendite von 4.8% in CHF und 4.8% in EUR. Der NAV sank um 9.4% in CHF, 8.8% in
EUR und 7.6% in USD. Daraus resultierte für das 2. Quartal ein Nettoverlust von
CHF 336 Mio. gegenüber einem Minus von CHF 98 Mio. im gleichen
Vorjahreszeitraum. Zudem belasteten Währungsschwankungen infolge der Abwertung
des USD gegenüber dem CHF die Zweitquartalszahlen 2019 mit 1.9%.
Die Gesamtrendite der BB Biotech-Aktie (inklusive der Dividende) für das 1.
Halbjahr entsprach mit 18.2% in CHF und 19.4% in EUR dem Anstieg des Net Asset
Value (18.8% in CHF, 20.6% in EUR und 19.5% in USD). Daraus ergibt sich für das
1. Halbjahr 2019 ein Gewinn von CHF 554 Mio. gegenüber einem Verlust von 70
Mio. in der 1. Jahreshälfte 2018. Schwankungen des USD/CHF-Wechselkurses
minderten das Ergebnis um ungefähr 0.5%.
BB Biotechs Aktienkurs zeigte sich gegenüber dem NAV im 2. Quartal robuster.
Der Kursaufschlag stieg bis zum Ende des 2. Quartals leicht an und schloss bei
12%. Der durchschnittliche Aufschlag während der ersten sechs Monate 2019
betrug etwa 11%.
Die Aktienentwicklung von BB Biotechs Portfoliounternehmen reichte von hohen
Kursgewinnen bis zu grösseren Kurseinbussen. Die Aktien von Voyager
Therapeutics legten nach den erfolgreichen Kooperationsvereinbarungen mit
Neurocrine und Abbvie zu. Auch Incyte schloss fester, nachdem es Fortschritte
in der klinischen Entwicklung seiner Krebsmedikamente und seinen Vorstoss in
die Dermatologie vermeldet hatte. Myovant, Sangamo, Macrogenics und Scholar
Rock brachten ihre jeweiligen Kapitalerhöhungen hingegen Kursverluste, da
einige Marktteilnehmer diese aus Sicht der Geschäftsentwicklung angemessenen
Finanzierungen als fehlende Ausstiegsmöglichkeiten über eine Firmenübernahme
auslegten. Die Kurseinbussen standen jedoch in keinem Verhältnis zum
tatsächlichen Verwässerungseffekt. Kezar Life Sciences und Wave Life Sciences,
zwei weitere kleine Portfoliounternehmen, enttäuschten Anleger mit der
Veröffentlichung unschlüssiger Daten.
Entwicklung der Portfoliopositionen im 2. Quartal 2019
BB Biotech hat den in 2018 begonnenen strategischen und zukunftsweisenden Umbau
des Portfolios, der dessen langfristiges Wachstum beflügeln soll, weitestgehend
abgeschlossen. Die zwei verbliebenen grossen Positionen in Celgene (Verkauf an
Bristol Myers) und Gilead (schrittweise Veräusserung), die bereits seit Jahren
Bestandteil des Portfolios sind, werden als Nächstes geschlossen. Die
beachtlichen langfristigen Gewinne dieser und anderer erfolgreicher
Investitionen werden verwendet, um den Leverage zu verringern und Investitionen
in Biotechunternehmen der nächsten Generation in früheren Phasen des
Wachstumszyklus zu finanzieren.
Im 2. Quartal 2019 emittierten Homology, Scholar Rock, Sangamo und Myovant
Aktien über Zweitemissionen, um Kapital für ihre Produktentwicklungsprojekte zu
beschaffen. BB Biotech partizipierte an den besagten Emissionen von Homology,
Scholar Rock und Sangamo zu günstigen Konditionen. Im gleichen Zeitraum
platzierte Intercept neue Aktien und eine Wandelanleihe. BB Biotech trennte
sich von ihrer Position in Novavax. Grund hierfür waren der Misserfolg der
Phase-III-Studie zu seinem RSV-Impfstoff für die maternale Immunisierung zum
Schutz von Neugeborenen und die Aufforderung der FDA zur Durchführung weiterer
Versuche - was weitere Investitionen in das Unternehmen zum derzeitigen
Zeitpunkt ausschliesst.
Meilensteine im 2. Quartal 2019
Akcea und Ionis gaben die EU-Zulassung des Antisense-Wirkstoffs Waylivra
(Volanesorsen) bekannt. Zugelassen wurde das Medikament für die Behandlung von
erwachsenen Patienten mit genetisch bestätigtem familiärem
Chylomikronämie-Syndrom (FCS) und hohem Pankreatitis-Risiko, die nur
unzureichend auf eine Diät und eine triglyceridsenkende Therapie angesprochen
hatten. FCS ist eine seltene genetische Krankheit, die durch eine exzessive
Konzentration von Chylomikronen im Blut gekennzeichnet ist. Bei ihnen handelt
es sich um die grössten Lipoproteinpartikel, die einen Teil der aus der Nahrung
stammenden Fette und Cholesterin in den Blutbahnen transportieren. BB Biotech
erwartet Waylivras Lancierung in Deutschland diesen Sommer und in weiteren
europäischen Ländern im Jahr 2020. Akcea und Ionis setzen ihren Dialog mit der
FDA fort, nachdem die Behörde die Zulassung des Wirkstoffs im vergangenen Jahr
zunächst abgelehnt hatte.
Incyte hat von der FDA die Zulassung für Jakafi (Ruxolitinib, oraler
Janus-Kinase-1/2-Inhibitor) bei Erwachsenen und Kindern mit einem Mindestalter
von 12 Jahren und akuter Abstossungsreaktion nach Organtransplantationen
erhalten, die unzureichend auf die Behandlung mit Kortikosteroiden reagiert
haben. Diese neue Indikation erweitert Jakafis Marktpotenzial, das bisher durch
die Zulassungen in Myelofibrose und Polyzythämie definiert wurde. Incyte
prognostiziert für das Medikament einen langfristigen jährlichen US-Nettoumsatz
von USD 2.5-3.0 Mrd.
Die FDA hat Alexion die Zulassung für Soliris (Eculizumab, einen injizierbaren
Komplementinhibitor) zur Behandlung von Neuromyelitis
Optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) bei Erwachsenen erteilt, die positiv auf
den Aquaporin-4-Antikörper getestet wurden. NMOSD ist eine seltene
Autoimmunerkrankung des Gehirns und des zentralen Nervensystems, die sich in
der Regel durch eine Entzündung der Sehnerven oder des Rückenmarks
manifestiert. Die meisten Patienten leiden unter Attacken von Blindheit,
heftigen Augenschmerzen, dem Verlust motorischer, sensorischer und autonomer
Funktionen und Schmerzen in Wirbelsäule und Gliedmassen. Häufig tritt bei
wiederkehrenden Fällen ein dauerhafter Verlust des Sehvermögens und der
Mobilität ein. Alexion erhielt ausserdem von der europäischen und japanischen
Gesundheitsbehörde die Zulassung für Ultomiris (Ravulizumab, ein
langzeitwirksamer injizierbarer C5-Komplementinhibitor) bei paroxysmaler
nächtlicher Hämoglobinurie (PNH). In den USA ist der Wirkstoff bereits
zugelassen. Der mögliche Vorteil von Ultomiris gegenüber Soliris besteht darin,
dass es lediglich alle 8 Wochen injiziert wird, während Soliris alle 1-2 Wochen
verabreicht werden muss. Ultomiris stellt eine wichtige Erweiterung für
Alexions äusserst erfolgreiches Komplementärgeschäft dar.
Weitere klinische Ereignisse anderer Portfoliounternehmen fielen weniger
eindeutig aus. Myovant präsentierte durchwachsene Daten zu Relugolix (ein
oraler Gonadotropin-freisetzender Hormon-Antagonist) als Kombinationstherapie
bei Frauen mit Gebärmuttermyomen. Die Daten erreichten den primären Endpunkt
(Verringerung des menstrualen Blutverlustes) und mehrere sekundäre Endpunkte,
darunter die Schmerzlinderung und die Verbesserung der Lebensqualität.
Allerdings verfehlten die Behandlungseffekte mit Blick auf frühere Daten die
Erwartungen der Börse. Als die Firma sich darauffolgend an die Kapitalmärkte
wandte für eine weitere Finanzierung, erlebte die Aktie einen Ausverkauf.
Ursächlich dafür waren die Befürchtungen vieler Anleger, dass die
Wahrscheinlichkeit einer Übernahme durch einen Pharmariesen sinken würde.
Auch die Aktien von Wave Life Sciences und Kezar Life Sciences gaben nach
Bekanntgabe klinischer Daten nach. Wave Life Sciences präsentierte Sicherheits-
und Verträglichkeitsdaten einer Phase-I-Studie und Informationen zum Design der
klinischen Phase-II/III-Studien zu Suvodirsen, dem stereoselektiven
Oligonukleotid des Unternehmens zur Behandlung von Jungen mit
Duchenne-Muskeldystrophie, welches das Überspringen des Exon 51 in der
Dystrophin-pre-mRNA induziert. Die Daten zeigten bei der Verabreichung der
höchsten Dosierungen Nebenwirkungen auf die Leber. Im Rahmen der bevorstehenden
Phase-II/III-Versuche wird auf Tests mit höchsten Dosierungen verzichtet, was
einigen Anlegern Sorgen bereitet, da hierdurch die Wirksamkeit Suvodirsens
eingeschränkt werden könnte. Kezar Life Sciences legte Phase-I-Daten zum
Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil seines Immunproteasominhibitors KZR-616
vor. Die höchsten Dosierungen von KZR-616 verursachten bei Patienten
gastrointestinale Nebenwirkungen. Wie Wave Life Sciences wird daher auch Kezar
Life Sciences seine Studien im Rahmen der laufenden Phase-II-Versuche zur
Behandlung von Lupus nephritis auf geringere Dosierungen von KZR-616
beschränken.
Mit erfreulicheren Neuigkeiten wartete hingegen Macrogenics auf, das
Phase-III-Daten zu Margetuximab (einen monoklonalen Antikörper gegen
HER2-exprimierende Tumore) bei Frauen mit HER2-positivem metastatischem
Brustkrebs nach vohergehender Therapie mit Anti-HER2-Therapien veröffentlichte.
Die Kombinationstherapie aus Margetuximab plus Chemotherapie schnitt beim
progressionsfreien Überleben und beim Gesamtüberleben besser als Herceptin plus
Chemotherapie ab. Das Unternehmen plant die Einreichung des Antrags zur
Genehmigung der Herstellung biotechnologischer Produkte (BLA) für Margetuximab
bei der FDA für das 2. Halbjahr 2019. Macrogenics testet darüber hinaus den
Einsatz Margetuximabs in Kombination mit Checkpoint-Inhibitoren als
Erstlinientherapie bei Magenkrebs.
Die Aktie von Halozyme legte zu. Grund für die Kurssteigerung war die Meldung
von Johnson & Johnson, dass das binnen fünf Minuten verabreichbare Darzalez
(Daratumumab, ein monoklonaler Antikörper zur Behandlung des multiplen Myeloms
bei Erwachsenen), sofern seine Gabe unter Zuhilfenahme der Enhanze-Technologie
von Halozyme erfolgt, genauso wirksam und sicher ist wie die derzeitige
intravenöse Infusion, deren gegenwärtige Infusionszeit sich auf mehrere Stunden
beläuft. Johnson & Johnson rechnet mit der Einreichung des Zulassungsantrags
der deutlich verbesserten Formulierung in der 2. Jahreshälfte 2019. Halozyme
erwartet daher ab 2020 einen kräftigen Anstieg der Lizenzerlöse.
Einige Portfoliounternehmen von BB Biotech verkündeten strategische Massnahmen.
Alnylam gab eine Partnerschaft mit Regeneron zur Entdeckung, Entwicklung und
Vermarktung von RNAi-Therapeutika zur Behandlung von Augenerkrankungen und
Störungen des zentralen Nervensystems bekannt. Alnylam erhielt eine
Vorauszahlung in Höhe von USD 400 Mio. und Regeneron wird weitere USD 400 Mio.
in neu ausgegebene Alnylam-Aktien und Meilensteinzahlungen investieren. Crispr
Therapeutics hat seine Zusammenarbeit mit Vertex bei der Entwicklung neuartiger
Behandlungsmethoden für Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie und myotoner
Dystrophie Typ 1 ausgebaut. Vertex leistete eine Vorauszahlung in Höhe von USD
175 Mio. an Crispr Therapeutics und verpflichtet sich zu Meilenstein- und
Lizenzzahlungen beim Erreichen bestimmter Entwicklungsmeilensteine.
Ausblick für das 2. Halbjahr 2019
BB Biotech erwartet für die 2. Jahreshälfte 2019 weitere Fortschritte in der
Wirkstoffpipeline von Biotechunternehmen, darunter bedeutende
Produktzulassungen und Ergebnisse von Phase-III-Studien:
* Halozyme rechnet im September mit Daten seiner Versuche zu PEGPH20 in
Kombination mit therapeutischen Wirkstoffen zur Behandlung von
Bauchspeicheldrüsenkrebs und dürfte die Ergebnisse im Dezember publizieren.
* Sage wird die Daten einer episodischen Kurzzeitbehandlung im Rahmen der
Mountain-Studie zu Zuranolone bei Patienten mit schweren depressiven Störungen
voraussichtlich im 4. Quartal 2019 oder im 1. Quartal 2020 veröffentlichen.
* Agios erwartet die Bekanntgabe von Studienergebnissen zu Tibsovo bei bereits
behandelten Patienten mit Cholangiokarzinomen mit mutierter
Isozitrat-Dehydrogenase (IDH-1) auf dem Kongress der European Society of
Medical Oncology in Barcelona (27. September - 1. Oktober) und plant die
Einreichung eines Ergänzungsantrags für die Zulassung von Tibsovo bis Ende 2019
mit einer möglichen Ausweitung der Indikationen auf solide Tumore bis Ende
2020. Tibsovo (Ivosidenib) ist ein oraler Wirkstoff, der Mutationen des
IDH-1-Enzyms verhindert, die die Ausbreitung von Leukämiezellen nachweislich
verstärken. Tibsovo ist gegenwärtig für die Behandlung von Patienten mit akuter
myeloischer Leukämie und IDH1-Mutation indiziert.
* Intra-Cellular teilte mit, dass die FDA die Einberufung eines
psychopharmakologischen Beratungsausschusses für Lumateperone zur Behandlung
von Schizophrenie bei Erwachsenen plant. Die FDA dürfte bis zum 27. September
2019 die Entscheidung für oder gegen eine Zulassung des Wirkstoffs fällen.
* Nektar Therapeutics geht davon aus, dass sich die FDA bis zum 29. August 2019
für oder gegen eine Zulassung von NKTR-181 entscheidet, einen neuartigen
mu-opioiden Agonisten bei chronischen Schmerzen, durch den sich das
Abhängigkeitspotenzial von Patienten und sonstige Nebenwirkungen für das
zentrale Nervensystem verringern lassen. Das Unternehmen hat die Gründung von
Inheris Biopharma bekanntgegeben, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft
von Nektar Therapeutics, die für die Vermarktung von NKTR-181 zuständig ist.
* Alnylam hat die schrittweise Einreichung des Zulassungsantrages für Givosiran
zur Behandlung von akuter hepatischer Porphyrie Anfang Juni abgeschlossen.
Givosiran wurde von der FDA der Status als "Breakthrough"-Therapie zuerkannt
und eine FDA-Zulassung bis Jahresende ist möglich.
* Vertex hat sich entschieden, die Dreifachkombination aus VX-445, Tezacaftor
und Ivacaftor als Therapie bei zystischer Fibrose zur Zulassung bei den
zuständigen weltweiten Behörden einzureichen. Das Unternehmen plant die
Einreichung eines NDA-Antrages bei der FDA für die Zulassung der
Kombinationstherapie zur Behandlung von Patienten mit zystischer Fibrose und
einem Mindestalter von 12 Jahren, die 1) eine F508del-Mutation und eine weitere
Minimalfunktionsmutation und 2) zwei F508del-Mutationen aufweisen, für das 3.
Quartal 2019. Vertex rechnet Anfang 2020 mit der Prüfung des Antrags und der
Zulassung der Dreifachtherapie.
BB Biotech beobachtet weiterhin die Entwicklung der M&A-Aktivitäten im
Biopharmabereich. In BB Biotechs Augen stehen hinter den jüngsten
Zusammenschlüssen von Takeda und Shire, BMS und Celgene sowie Abbvie und
Allergan eher finanzielle Gründe als das Bestreben nach technologischer
Weiterentwicklung oder Ausweitung des Leistungsvermögens - ganz zu schweigen
von der Verbesserung der niedrigen internen Forschungs- und
Entwicklungsproduktivität dieser Unternehmen Die Manager von BB Biotech gehen
davon aus, dass Biotechfirmen auch in Zukunft weiterhin für den Grossteil der
Innovationen in der Biopharmabranche verantwortlich sein werden. Da die
US-Kartellbehörde (FTC) die möglichen Wettbewerbseinschränkungen durch
finanziell motivierte M&A-Transaktionen erkannt hat, versucht sie diese nun
einzudämmen. Aktienanleger und Arbitragefonds reagierten negativ auf die
Meldung von Bristol-Myers Squibb, Celgenes wichtiges Schuppenflechtemittel
Otezla zu verkaufen, um Bedenken der FTC aus dem Weg zu räumen. Die Forderung
der FTC hat darüber hinaus zur Folge, dass sich der Abschluss der Transaktion
um bis zu sechs Monate verzögert. BB Biotech ist der Ansicht, dass grössere
Pharmakonzerne eher Ausschau nach Übernahmezielen halten sollten, die sich
durch ihre hochmodernen technischen Fähigkeiten, innovativen Technologien und
bahnbrechenden Produkte in der späten Entwicklungsphase auszeichnen - die
wichtigsten Quellen für nachhaltiges Wachstum in der Biopharmaindustrie.
Wie bisher hält BB Biotech an ihrer nach wie vor bewährten
innovationsgetriebenen Anlagestrategie fest. BB Biotech setzt weiterhin auf
eine fundamentale Analyse, um Firmen mit den Kompetenzen, Technologien und
Therapieformen zu identifizieren, die für die von BB Biotech abgedeckten
wichtigen Krankheitsfelder von Bedeutung sind, darunter die Bereiche Onkologie,
Neurologie sowie seltene ernste Erkrankungen. Das Portfoliomanagementteam hält
Ausschau nach tonangebenden und dynamischen Unternehmen, deren Fokus der
kostenwirksamen Schliessung medizinischer Bedarfslücken gilt - bei
gleichzeitiger Generierung überdurchschnittlicher Renditen für BB Biotechs
Aktionäre.
Für weitere Informationen:
Investor Relations
Bellevue Asset Management AG, Seestrasse 16, 8700 Küsnacht, Schweiz, Tel. +41
44 267 67 00
Dr. Silvia Siegfried-Schanz, ssc@bellevue.ch
Maria-Grazia Iten-Alderuccio, mga@bellevue.ch
Claude Mikkelsen, cmi@bellevue.ch
Media Relations
Bellevue Asset Management AG, Seestrasse 16, 8700 Küsnacht, Schweiz, Tel. +41
44 267 67 00
Tanja Chicherio, tch@bellevue.ch
TE Communications AG, Bleichestrasse 11, 9000 St. Gallen, Schweiz, Tel. +41
79 423 22 28
Thomas Egger, teg@te-communications.ch
www.bbbiotech.com
Unternehmensprofil
BB Biotech AG beteiligt sich an Gesellschaften im Wachstumsmarkt Biotechnologie
und ist einer der weltweit grössten Anleger in diesem Sektor. BB Biotech AG ist
in der Schweiz, in Deutschland und in Italien notiert. Der Fokus der
Beteiligungen liegt auf jenen börsennotierten Gesellschaften, die sich auf die
Entwicklung und Vermarktung neuartiger Medikamente konzentrieren. Für die
Selektion der Beteiligungen stützt sich BB Biotech AG auf die
Fundamentalanalyse von Ärzten und Molekularbiologen. Der Verwaltungsrat verfügt
über eine langjährige industrielle und wissenschaftliche Erfahrung.
Disclaimer
Diese Veröffentlichung enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Erwartungen
sowie Beurteilungen, Ansichten und Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf den
aktuellen Erwartungen von BB Biotech AG, ihren Direktoren und leitenden
Mitarbeitenden und sind daher mit Risiken und Unsicherheiten verbunden, die
sich mit der Zeit ändern können. Da die tatsächlichen Entwicklungen erheblich
abweichen können, übernehmen
BB Biotech AG, ihre Direktoren und leitenden Mitarbeitenden diesbezüglich keine
Haftung. Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Aussagen werden nur mit
Stand vom Zeitpunkt dieser Veröffentlichung getätigt, und BB Biotech AG, ihre
Direktoren und leitenden Mitarbeitenden gehen keinerlei Verpflichtung ein,
zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen, künftiger Ereignisse
oder sonstiger Faktoren zu aktualisieren.
Portfoliozusammensetzung von BB Biotech AG per 30. Juni 2019
(in % der Wertschriften, gerundete Werte)
Ionis Pharmaceuticals 13.2%
Incyte 8.2%
Neurocrine Biosciences 7.9%
Sage Therapeutics 6.4%
Vertex Pharmaceuticals 6.3%
Alexion Pharmaceuticals 4.6%
Celgene 4.6%
Radius Health 4.4%
Esperion Therapeutics 4.4%
Agios Pharmaceuticals 4.2%
Halozyme Therapeutics 3.8%
Argenx SE 3.5%
Alnylam Pharmaceuticals 3.3%
Nektar Therapeutics 2.0%
Voyager Therapeutics 2.0%
Moderna 1.9%
Gilead 1.7%
Myokardia 1.7%
Exelixis 1.6%
Macrogenics 1.6%
Akcea Therapeutics 1.5%
Intercept Pharmaceuticals 1.5%
Audentes Therapeutics 1.4%
Wave Life Sciences 1.1%
Sangamo Therapeutics 1.1%
Crispr Therapeutics 1.0%
Myovant Sciences 0.9%
Alder Biopharmaceuticals 0.9%
Scholar Rock Holding 0.8%
Intra-Cellular Therapies 0.8%
Homology Medicines 0.7%
G1 Therapeutics 0.6%
Kezar Life Sciences 0.3%
Cidara Therapeutics 0.1%
Total Wertschriften CHF 3 634.3 Mio.
Übrige Aktiven CHF 10.3 Mio.
Übrige Verpflichtungen CHF (375.1) Mio.
Innerer Wert CHF 3 269.5 Mio.
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Schwertstrasse 6
8200 Schaffhausen
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Telefon: +41 52 624 08 45
E-Mail: info@bbbiotech.com
Internet: www.bbbiotech.ch
ISIN: CH0038389992
WKN: A0NFN3
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Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart; SIX
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842711 19.07.2019