Zürich (awp) - Der Auftakt in die verkürzte Karwoche fällt an der Schweizer Börse eher zurückhaltend aus. Händler zeigen sich denn auch einig, dass die Investoren vor wichtigen Preisdaten aus den USA und der Eurozone im weiteren Wochenverlauf eher abwartend agieren werden. "Diese Daten könnten neue Hinweise über die Zinsentwicklung in beiden Währungsräumen liefern", so ein Kommentar. Immerhin hätten die zuletzt eher taubenhaften Signale der grossen Notenbanken Risikoassets Flügel verliehen. 

Generell befänden sich die Aktienmärkte zum Ende des ersten Quartals denn auch weiter im Aufwind, heisst es in einem Kommentar. Der SMI hat zwischen Anfang Februar und Mitte März immerhin etwa 700 Punkte zugelegt. Mit Blick auf das in der kommenden Woche beginnende zweite Quartal sehen die Experten der UBS die nächste Phase zweier primärer Markttreiber: den Beginn der Zinssenkungszyklen der grossen Zentralbanken und die Ausweitung der Einführung und Umsetzung von KI in einer breiteren Palette von Unternehmen.

Der Leitindex SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,19 Prozent auf 11'629,78 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,20 Prozent auf 1909,74 und der breite SPI 0,04 Prozent auf 15'300,82 Punkte ein. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Unter den grösseren Verlieren sind etwa Sonova (-1,9%) zu finden. Auch die Versicherer Swiss Life (-0,9%) und Swiss Re (-0,7%) geben zunächst nach. Bei Sonova und der Swiss Life sind es Analystenkommentare, die am Markt für Zurückhaltung sorgen.

Dagegen sind ABB (-1,6% oder -0,67 Fr.) und Givaudan (-0,8% oder -31 Fr.) nur optisch schwächer. Beide Werte werden ex Dividende gehandelt. So schüttet ABB 87 Rappen je Aktie aus und Givaudan zahlt 68 Franken je Anteilsschein.

In den hinteren Reihen zahlen Oerlikon (-3,6% oder -0,148 Fr.), BB Biotech (-3,3% oder -1,55 Fr.) und Also (-1,6% oder -4,00 Fr.) Dividenden in Höhe von 0,20, 2,00 bzw. 4,80 Franken aus.

Klar im Minus sind Swiss Steel (-8,6%), nachdem die beiden Vertreter des Grossaktionärs Peter Spuhler per sofort aus dem VR zurückgetreten sind. Die Rücktritte stehen laut Firmenangaben im Zusammenhang mit dem Entscheid von Spuhler, sich nicht an der anstehenden Kapitalerhöhung zu beteiligen, und/oder einem möglichen Ausstieg.

hr/rw