Bluejay Mining plc gab ein Update über das zu 100% unternehmenseigene Ilmenitprojekt Dundas in Nordwestgrönland. Nach einer eingehenden Bewertung der Mängel in den Arbeitsprogrammen 2022 auf Dundas sowie nach Konsultationen mit verschiedenen unabhängigen Beratern hat das Unternehmen festgestellt, dass es genügend Beweise gibt, um die Wiederaufnahme der Mineralressourcenschätzung 2019 (MRE) auf dem Ilmenitprojekt Dundas zu rechtfertigen. Nach dem Eintritt in das Unternehmen Ende Dezember 2023 wurden vom neuen Managementteam erhebliche Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit und Repräsentativität der MRE 2023 geäußert.

Die Entscheidung, die MRE für 2019 wiederherzustellen, spiegelt die gut informierte Position des Unternehmens wider, dass die Herabstufung der MRE für 2023 das Ergebnis mehrerer Faktoren war, einschließlich der Anwendung ungeeigneter Bohrmethoden und fragwürdiger Entscheidungen. Bluejay bekräftigt sein Bekenntnis zu Transparenz und Integrität gegenüber seinen Aktionären und wird auch weiterhin klare Kommunikation, Rechenschaftspflicht und ethisches Verhalten in den Vordergrund stellen. Das Unternehmen prüft auch seine rechtlichen Möglichkeiten in Bezug auf Personen, die in den Prozess der Ressourcenschätzung 2023 involviert waren, einschließlich ehemaliger Mitglieder des Managements.

Wichtige Bedenken und Beobachtungen zu den Arbeitsabläufen im Jahr 2022 Auswahl des Bohrgeräts: Im Jahr 2022 wurde vom früheren Management des Unternehmens ein Geoprobe-Bohrgerät, das eine Kombination aus Direct-Push-, Diamantbohr- und anderen Methoden einsetzt, als alternative Bohrmethode zum Schallbohrgerät ausgewählt: Diamantbohrungen werden nur selten, wenn überhaupt, bei der Exploration von Mineralsandvorkommen eingesetzt. Bei Dundas wurde in früheren Kampagnen bereits erfolgreich ein Schallbohrer eingesetzt, um qualitativ hochwertige Kernproben aus dem Untergrund zu gewinnen. Das Schallbohren ist ein Industriestandard für die Gewinnung repräsentativer Proben in unverfestigtem Sediment.

Variabilität bei den Probentypen: Der Einsatz verschiedener Bohrverfahren (Direct Push, Diamantbohrung, Schneckenbohrung usw.) führte zu Unstimmigkeiten bei den Probentypen, den Gewinnungsraten und der Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Herausforderungen beim Diamantbohren: Das Diamantbohren mit Wasserschmierung auf hartem Boden führte zu einer schlechten Kerngewinnung und Materialauswaschung, was sich insbesondere auf die Partikelgrößenverteilung (PSD) und die Sandgewinnung auswirkte. Kurze Bohrungen: Kurze Bohrungen ergaben eine beträchtliche Anzahl von sehr kurzen Proben, was neben wiederholten Bohrlochrücknahmen und -abbrüchen auf Schwierigkeiten beim Bohren hinwies.

Einschränkungen bei der Geosonde: Die Geosonde hatte Schwierigkeiten, eisgebundenes Sediment zu durchdringen, was zu einer Fehlinterpretation des Grundgebirges als Grundgestein führte, was sich negativ auf die Schätzungen von Gehalt und Tonnage auswirkte. Ausschluss von fluvialen Zonen: Fluviale Zonen wurden ohne ausreichende Begründung von der Ressourcenschätzung ausgeschlossen, wodurch möglicherweise bedeutende Ressourcengebiete übersehen wurden. Ablehnung von Explorationsdaten aus der Zeit vor 2022: Während des Prozesses der Mineralressourcenschätzung (MRE) im Mai 2023 wurden alle Explorationsdaten aus der Zeit vor 2022 ohne stichhaltige Begründung abgelehnt.

Vernachlässigung der Aufsicht: Die qualifizierte Person aus dem Jahr 2022 verzichtete auf einen Besuch vor Ort und versäumte es, mit den Beratern aus der Zeit vor 2022 in Kontakt zu treten, um Unstimmigkeiten bei den Gehalts- und Tonnagenschätzungen zu korrigieren. Die in dieser Meldung enthaltenen wissenschaftlichen und technischen Informationen wurden von Roderick McIllree, einem Direktor von Bluejay Mining plc, der auch ein Fellow des Australasian Institute of Mining and Metallurgy (FAusIMM) ist, geprüft und genehmigt. Herr McIllree verfügt über ausreichende Erfahrung in Bezug auf die in Frage kommenden Mineralisierungsarten und Lagerstätten sowie die von ihm ausgeübte Tätigkeit, um als qualifizierte Person ("QP") im Sinne der AIM-Regeln und für die Zwecke des Australasian Code for Reporting of Exploration Results, Mineral Resources and Ore Reserves zu qualifizieren.

Herr McIllree hat diese Pressemitteilung geprüft und ist damit einverstanden, dass die auf seinen Informationen basierenden Sachverhalte in dieser Pressemitteilung in der Form und dem Kontext, in dem sie erscheinen, wiedergegeben werden. Bluejay Mining führte im Jahr 2022 ein Bohrprogramm auf seinem Ilmenitprojekt Dundas durch, das auf einer 7-Tage-Woche und 24-Stunden-Basis mit einer Tages- und einer Nachtschicht arbeiten sollte. Das geplante Programm sah Bohrungen von insgesamt 1323 Metern vor.

Aufgrund von langsamen Fortschritten, Bohrproblemen und kaputter Ausrüstung wurde das Programm für die verbleibenden 50% des Programms auf eine einzige Tagesschicht umgestellt. Im Rahmen des Programms wurden 395 m an Probenmaterial gewonnen. In einem höchst unregelmäßigen Verlauf wurden mehrere Bohrmethoden eingesetzt oder versucht, darunter Hollow Stem Auger, Direct Push, Diamond Coring, Split Spoon, Continuous Sampling, HWT, Downhole Hammering und ODEX Hammering.

Die primären Bohrmethoden waren Hollow Stem Auger, Diamond Coring und Direct Push innerhalb desselben Bohrlochs. Eine detaillierte interne Präsentation, in der die genannten Probleme dokumentiert sind, wurde im September 2022 an ein Vorstandsmitglied verteilt. Diese Präsentation wurde nie an den breiteren Vorstand verteilt.

Die Hohlbohrschnecke ist ein Bohrwerkzeug, das bei geotechnischen und umwelttechnischen Bohrungen eingesetzt wird. Es besteht aus einem hohlen Stahlrohr, an dessen Ende sich ein Bohrmeißel befindet. Die größere Aufstandsfläche der Bohrer kann die Umgebung stören, was zu Komplikationen wie fließenden Sanden, Sandlock (das Einschließen von Sand im Bohrer) und Eisschollen (gefrorene Schichten) in eisgebundenem Sediment führt.

Das Bohren mit Hohlbohrern erfordert eine spezielle Ausrüstung mit spezifischen Anforderungen an Drehmoment und Gewicht. Wenn es der Ausrüstung an ausreichender Kraft oder Stabilität mangelt, kann sie nicht effektiv in schwierige Formationen eindringen. Unter felsigen oder eisigen Bedingungen können die Bohrer aufgrund des Widerstands des Materials Schwierigkeiten haben, intakte Proben zu bergen.

Dies kann die Repräsentativität der entnommenen Proben beeinträchtigen und sich auf die nachfolgenden Analysen auswirken. Im Programm 2022 wurde die Hohlbohrschnecke oft als "Verkleidung" verwendet, um den ersten Meter zu bohren und zu bergen. Die Methode der direkten Druckprobenentnahme ist eine Technik, mit der der Boden direkt aus dem Untergrund entnommen wird.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Bohrverfahren, bei denen mit Drehbohrungen oder Schneckenbohrungen gearbeitet wird, wird bei der Direct-Push-Methode während des Bohrens kein Boden oder Gestein abgetragen. Stattdessen werden spezielle Werkzeuge in den Boden gestoßen, um Proben zu entnehmen. Während des Feldprogramms 2022 war die Stabilität der Bohrlöcher ein ständiges Problem, insbesondere in instabilen Formationen, wo die Bohrlöcher einstürzen oder um das Probenahmegerät herum einfrieren konnten, was die Qualität und Integrität der Proben erheblich beeinträchtigte.

Außerdem schränkte die geringe Eindringtiefe der Methode ihr Explorationspotenzial ein, vor allem in Gebieten, die eine tiefere Probenahme erfordern. Bedenken hinsichtlich der Unversehrtheit der Proben ergaben sich aus der Tatsache, dass die Methode nicht in der Lage ist, Boden oder Gestein während des Bohrens zu entfernen, wodurch die entnommenen Proben möglicherweise verfälscht werden könnten.