DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der abrupte Managementwechsel aus dem vergangenen Jahr kommt den Elektronikhändler Ceconomy teuer zu stehen. Das Unternehmen musste im ersten Quartal (per Ende Dezember) einen Gewinnrückgang hinnehmen, wie Ceconomy am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) sank um knapp 20 Prozent auf 234 Millionen Euro. 34 Millionen Euro kosteten Ceconomy die Managementwechsel auf der ersten und zweiten Führungsebene - unter anderem durch die Abgänge von Konzernchef Pieter Haas und Finanzvorstand Mark Frese, die nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Geschäftsjahr das Unternehmen verlassen mussten.

Bereinigt um die Aufwendungen sowie ohne die Berücksichtigung der französischen Beteiligung Fnac Darty konnte Ceconomy das Ebit um 15 Millionen auf 269 Millionen Euro steigern. Die Stabilisierung sei dabei auch zum Teil auf Einmaleffekte zurückzuführen, hieß es. Der Umsatz des Unternehmens, zu dem die Ketten MediaMarkt und Saturn gehören, stieg im wichtigen Weihnachtsquartal um 1,7 Prozent auf knapp 6,9 Milliarden Euro. Ceconomy habe Marktanteile hinzugewonnen, erklärte Interims-Finanzvorstand Bernhard Düttmann. Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte das Unternehmen. Der angestrebte Konzernumbau werde die Entwicklung dabei belasten. Das Maßnahmenpaket will Ceconomy spätestens mit der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal Ende Mai vorstellen./nas/mis