Zürich (awp) - Cicor ist im dritten Quartal 2023 erneut gewachsen. Und für den weiteren Geschäftsverlauf bis Ende Jahr zeigt sich die Industriegruppe zuversichtlich.

Cicor legt erstmals Drittquartalszahlen vor, wobei lediglich Angaben zu Umsatz und Auftragseingang veröffentlicht werden. Von Juli bis Ende September legte der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um über 22 Prozent auf 95,3 Millionen Franken zu, wie das in den Bereichen Leiterplatten, Mikroelektronik und EMS (Electronic Manufacturing Services) tätige Unternehmen am Montag mitteilte.

Zum Wachstum beigetragen haben auch Akquisitionen. Werden diese ausgeklammert, ergibt sich ein organisches Plus von 11,7 Prozent. Dieses Wachstum sei von einer soliden Nachfrage vor allem in den Bereichen Medizintechnik sowie Luft- und Raumfahrt gestützt worden. Ausserdem seien auch neue Kunden gewonnen worden.

Den Auftragseingang erhöhte sich um gut 6 Prozent auf 108,0 Millionen Franken. Dies ergibt eine Book-to-bill-Rate von 1,13, womit die Aussichten für das vierte Quartal laut Cicor positiv bleiben. Mit dem Bestellungseingang wurden die Erwartungen von Analysten übertroffen, beim Umsatz hingegen knapp verfehlt.

Das Ergebnis habe auch vom anhaltenden Marktwachstum profitiert, das vom Trend zum Reshoring, der verstärkten Nachfrage von Kunden nach Alternativen zur Fertigung in China und dem zunehmenden Outsourcing der Elektronikentwicklung und -fertigung getrieben worden sei, so die Mitteilung.

Über die gesamten ersten neun Monate 2023 erreichte der Umsatz einen Wert von 294,4 Millionen, entsprechend einem Plus von 25,0 Prozent. Der Auftragseingang legte gleichzeitig um gut 16 Prozent auf 329,4 Millionen Franken zu.

Prognosen werden bestätigt

Für das Gesamtjahr 2023 bestätigt Cicor den bisherigen Ausblick. Demnach wird mit einem Jahresumsatz von 380 bis 410 Millionen und einem operativen Ergebnis auf Stufe EBITDA von 40 bis 45 Millionen Franken gerechnet. Die Mittelwerte dieser Guidance ergäben eine Marge von 10,8 Prozent.

Cicor betont überdiese das Potential, welche sich durch die in der Vorwoche angekündigte Partnerschaft mit der französischen Clayens Gruppe ergibt. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen zusätzliche Aufträge für intelligente Drug-Delivey-Systeme und andere medizintechnische und industrielle Anwendungen gewinnen.

cf/uh