ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS hat im vergangenen Jahr dem schwierigen Umfeld mit niedrigen Zinsen und einer hohen Verunsicherung unter den Investoren getrotzt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei 2016 mit 5,4 Milliarden Franken (rund 5,1 Mrd Euro) nahezu stabil geblieben, teilte die Bank am Freitag in Zürich mit. Damit übertraf der Deutsche-Bank-Konkurrent die Erwartungen der Experten deutlich.

Unter dem Strich verdiente die UBS 3,31 Milliarden Franken und damit deutlich weniger als die 6,2 Milliarden Franken im Jahr 2015. Dies ist zum größten Teil aber auf deutlich höhere Steuerausgaben und eine Reihe von Sondereffekten wie dem Verkauf von Immobilien oder Geschäftsbereichen zurückzuführen. Trotz des niedrigeren Gewinns will die UBS wie für das Vorjahr die reguläre Dividende bei 60 Rappen halten. Für 2015 hatte es zudem eine Sonderausschüttung von 25 Rappen gegeben.

UBS-Chef Sergio Ermotti blickt verhalten optimistisch auf das Geschäft in den kommenden Monaten. Kundenstimmung und Transaktionsvolumen seien weiter durch makroökonomische Unsicherheiten, geopolitische Spannungen und divergierende politische Stoßrichtungen beeinträchtigt. "Dennoch beobachten wir, vor allem in den USA, erste Anzeichen eines wachsenden Anlegervertrauens". Dies könnte dem Vermögensverwaltungsgeschäft der Bank zugutekommen./zb/stb

Unternehmen im Artikel: Deutsche Bank AG, UBS Group AG