FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich im Frühhandel am Montag mit kleinen Abgaben. Wegen Börsenfeiertagen in den USA und Großbritannien fehlt es an Impulsen. In China sind die neuesten Einkaufsmanagerdaten in engen Grenzen uneinheitlich ausgefallen, leichte Sorgen löst die Unterkomponente der Auftragseingänge aus, die in den Schrumpfungsbereich zurückgefallen ist. In Japan haben sich Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze im April etwas weniger erholt als erwartet.
Der DAX verliert im frühen Geschäft 0,2 Prozent auf 15.486 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es minimal auf 4.070 Zähler nach unten.
Im Blick stehen neue Peisdaten aus Europa. Sollten sie keine großen Inflationssprünge zeigen, könnten auch neue Allzeithochs im DAX möglich sein, heißt es im Handel. Die Zentralbanken beharren bislang darauf, dass sich die Inflationsschübe als vorübergehend erweisen werden und sehen daher noch keinen dringenden Handlungsbedarf. Bereits veröffentlicht wurden Daten aus Spanien. Dort fiel der Preisanstieg wie erwartet aus mit einer Jahresrate von 2,4 Prozent. Im April hatte der Wert 2,0 Prozent betragen.
Deutscher Bank droht Ärger in den USA
Die Nachrichtenlage auf Unternehmensseite ist dünn. Verlierer im DAX und auch im europäischen Bankensektor ist die Aktie der Deutschen Bank mit minus 1,9 Prozent. Belastend wirkt ein Bericht, wonach die US-Notenbank mit den Fortschritten bei der Geldwäschebekämpfung unzufrieden sein soll und nun neue Strafzahlungen drohen.
Für Lindt & Sprüngli geht es um 0,8 Prozent nach oben. Der Schweizer Chocolatier hat ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Der Umfang des Programms wird mit 750 Millionen Franken im Handel als hoch bezeichnet.
Grenke geben um 0,5 Prozent nach. Das Leasingunternehmen hat im ersten Quartal unter den Kosten für die Sonderprüfung seiner Bilanzen gelitten und deutlich weniger verdient. Zugleich litt das Neugeschäft unter der Pandemie. Im Zuge von Bilanzvorwürfen will Grenke nun die Konzernstruktur vereinfachen und dazu die ersten Franchisegesellschaften bis Jahresende 2021 übernehmen, kündigte das Unternehmen an.
Lira zieht etwas an
Am Devisenmarkt tut sich wenig, mit Ausnahme des Bitcoin, wo es wie zuletzt gewohnt sehr volatil zugeht. "Anlegerinnen und Anleger brauchen hier weiterhin Nerven aus Drahtseilen", so QC Partners. Die Volatilität sei schon immer hoch gewesen. Im vergangenen Monat habe diese jedoch bei fast unglaublichen 120 Prozent gelegen. Aktuell notiert der Bitcoin ein halbes Prozent niedriger bei etwa 35.7500 Dollar. In der Vorwoche hatte er im Hoch noch über 40.000 gelegen. Die türkische Lira zieht etwas an, gestützt von starken Wachstumszahlen im ersten Quartal. Allerdings markierte die türkische Währung in der Vorwoche aber auch gerade erst Rekordtiefs.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.069,92 -0,02 -0,64 14,56 Stoxx-50 3.459,52 -0,10 -3,44 11,30 DAX 15.485,67 -0,22 -34,31 12,88 MDAX 33.337,53 0,09 29,83 8,25 TecDAX 3.427,86 0,07 2,55 6,69 SDAX 16.331,94 0,12 19,59 10,61 FTSE Feiertag CAC 6.495,08 0,17 10,97 17,00 Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite -0,15 0,03 -0,39 US-Zehnjahresrendite 1,58 0,00 -1,10 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:28 Fr, 17:13 % YTD EUR/USD 1,2193 -0,03% 1,2192 1,2183 -0,2% EUR/JPY 133,79 -0,12% 133,80 133,97 +6,1% EUR/CHF 1,0992 +0,16% 1,0971 1,0960 +1,7% EUR/GBP 0,8600 +0,06% 0,8595 0,8595 -3,7% USD/JPY 109,69 -0,12% 109,74 109,98 +6,2% GBP/USD 1,4182 -0,08% 1,4186 1,4173 +3,8% USD/CNH (Offshore) 6,3628 -0,02% 6,3666 6,3681 -2,2% Bitcoin BTC/USD 35.864,76 -0,36% 34.904,01 36.618,01 +23,5% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,14 66,32 +1,2% 0,82 +27,6% Brent/ICE 69,35 68,72 +0,9% 0,63 +35,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.904,86 1.903,45 +0,1% +1,42 +0,4% Silber (Spot) 27,97 27,90 +0,2% +0,06 +6,0% Platin (Spot) 1.189,90 1.182,45 +0,6% +7,45 +11,2% Kupfer-Future 4,68 4,68 -0,1% -0,00 +32,7%
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May 31, 2021 04:00 ET (08:00 GMT)