Im abgelaufenen Quartal bis Ende Dezember 2016 sei der Umsatz um mehr als fünf Prozent auf 32,24 Milliarden Dollar gefallen, teilte das Unternehmen, das das Kerngeschäft von Yahoo übernehmen will, am Dienstag mit. Der Nettogewinn ging sogar um über 16 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar zurück.

Die New Yorker dominieren zusammen mit AT&T den Mobilfunkmarkt in den USA. T-Mobile US und Sprint greifen die Platzhirsche aber mit zahlreichen Lockangeboten an. So konnte Verizon zum Jahresende 2016 per saldo nur 591.000 Privatkunden hinzugewinnen, während Marktexperten mit 726.000 gerechnet hatten. An der Wall Street gaben Verizon-Aktien daraufhin vorbörslich knapp drei Prozent nach.

Der Telekom-Riese teilte zudem mit, mit Yahoo weiter im Gespräch zu sein, um die Auswirkungen der dortigen Hackerangriffe zu bewerten. Der kriselnde Internet-Pionier geht davon aus, dass der Deal mit Verizon im zweiten Quartal unter Dach und Fach gebracht werden kann. Verizon hatte im Juli vereinbart, das Yahoo-Kerngeschäft mit Online-Werbung, der Suchmaschine sowie Mail- und Messenger-Diensten für 4,8 Milliarden Dollar zu kaufen. Die Übernahme sollte eigentlich Anfang 2017 abgeschlossen werden. Doch nach Bekanntwerden beispielloser Hackerangriffe, bei denen 2013 und 2014 Daten von mehr als einer Milliarde Yahoo-Nutzern gestohlen wurden, geriet der Deal ins Stocken. Experten gehen davon aus, dass Verizon einen spürbaren Preisnachlass durchsetzen will. Im abgelaufenen Quartal hat Yahoo allerdings einen unerwartet hohen Gewinn und einen überraschend deutlichen Umsatzanstieg eingefahren.