Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE TELEKOM - Timotheus Höttges will nach seiner Zeit als Vorstandschef keine Karriere in einem anderen großen Unternehmen machen. Der 58-jährige Manager sagte, sein Vertrag laufe noch bis Ende 2023. Derzeit stelle sich also nicht die Frage nach einer Verlängerung. Höttges hält es für möglich, dass sein Nachfolger aus dem Ausland kommt. Deutschland sei heute nicht mehr das größte Geschäft im Konzern. Zwei Drittel des Umsatzes würden im Ausland gemacht. (Welt)

PORSCHE - Auch nach Corona werden viele Mitarbeiter des Sportwagenherstellers daheim arbeiten. Zwölf Tage mobiles Arbeiten pro Monat sind nach einer Vereinbarung von Betriebsrat und Geschäftsleitung künftig möglich - maximal drei Tage pro Woche. Einen Zwang werde es nicht geben, verspricht Personalvorstand Andreas Haffner: "Jeder kann täglich kommen." Aber einen Anspruch auf einen eigenen Schreibtisch gibt es bald auch nicht mehr. Ein digitaler Plan werde Mitarbeitern künftig zeigen, wo ein zu ihrer aktuellen Aufgabe passender Platz frei ist. (FAZ)

ONE FIBER - Das Start-up will entlang des Schienennetzes und parallel zu dem der Deutschen Bahn ein eigenes Glasfasernetz aufbauen. Nach langen Verhandlungen haben sich der Bahn-Konzern und das Jungunternehmen jetzt auf das Vorgehen geeinigt, wie aus Branchen- sowie Regierungskreisen verlautete. Entstehen soll ein sogenanntes homogenes Netz, das etwa bei Cyberangriffen als eine Art deutschlandweites Intranet vom Rest des weltweiten Netzes getrennt werden kann. Wie wichtig das ist, hat der aktuelle Hackerangriff auf die größte Benzinpipeline in den USA gezeigt. One Fiber wird vom Ex-Güterverkehrschef der Bahn, Klaus Kremper, geleitet. Strategischer Erstinvestor ist die Aton-Gruppe vom Gründer der Helios-Kliniken, Lutz Helmig. (Handelsblatt)

CONDOR - Der angeschlagene Ferienflieger ist kurz davor, einen neuen Eigentümer zu finden. Das Management verhandelt mit mindestens zwei Investoren, die Gespräche sollen kurz vor dem Abschluss stehen, ist aus von mehreren, voneinander unabhängigen Quellen zu hören. "Wir befinden uns in guten, fortgeschrittenen Gesprächen zum Finanzierungsbedarf von Condor", sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Zu weiteren Details wollte sie sich nicht äußern. Konkrete Namen sind bisher nicht in Erfahrung zu bringen. (Handelsblatt)

WIRECARD - Ein litauischer Zahlungsdienstleister könnte nach Recherchen der Münchner Staatsanwaltschaft benutzt worden sein, um Wirecard um mehr als 100 Millionen Euro zu erleichtern, Wochen bevor das Unternehmen zusammenbrach. Ein Teil des Geldes soll an den jetzt flüchtigen Vorstand Jan Marsalek geleitet worden sein. Im Vorfeld der Insolvenz im vergangenen Sommer könnten Hunderte von Millionen abgezweigt worden sein, schätzen die Strafverfolger. Ein Teil des Geldes scheint über das litauische Fintech-Unternehmen UAB Finolita Unio abgewickelt worden zu sein, wie aus Dokumenten hervorgeht, die der Financial Times vorliegen. (Financial Times)

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May 17, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)