Zürich (awp) - EFG International ist mit der Zahlung eines Vergleichs einer zivilrechtlichen Verfolgung in den USA entgangen. Wie das Amt für die Kontrolle ausländischer Vermögenswerte des US-Finanzministeriums am Donnerstag mitteilte, hat sich die Privatbank bereiterklärt, eine Vergleichszahlung von 3'740'422 US-Dollar zu leisten.

Damit entgehe die Bank einer potenziellen strafrechtlichen Verfolgung im Falle von 873 Wertpapiertransaktionen, mit denen die Bank "offensichtlich" die sogenannten "Cuban Asset Control Regulations", den "Kingpin Act" und den "Executive Order 14024" verletzt habe. Die "Cuban Asset Control Regulations" regeln unter anderem die Wirtschaftssanktionen der USA gegen Kuba. Der Kingpin Act dient dazu, ausländischen Drogenhändlern und ihren Mitarbeitern den Zugang zum US-Finanzsystem zu verwehren. Der "Executive Order 14024" regelt die finanziellen Sanktionen gegen Russland.

Der Vergleichsbetrag spiegelt laut der Mitteilung die Feststellung des Office of Foreign Assets Control wider, "dass die offensichtlichen Verstösse von EFG freiwillig offengelegt wurden und nicht schwerwiegend waren".

tv/