DETTINGEN/ERMS (dpa-AFX) - Der Autozulieferer ElringKlinger blickt nach einem von der Corona-Krise beeinträchtigten Jahr wieder zuversichtlicher nach vorne. So sollen sowohl der Umsatz als auch die Profitabilität 2021 wieder zulegen, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Dettingen an der Erms mitteilte. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse aus eigener Kraft demnach auf einem Niveau wachsen, das in etwa der Zuwachsrate der globalen Automobilproduktion von rund 13 Prozent entspricht.

2020 war der Umsatz um rund 14 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro gesunken. Die operative Marge beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet der Zulieferer 2021 bei rund 4 bis 5 Prozent. Im Vorjahr war sie auf 1,9 Prozent abgesackt nach zuvor 3,5 Prozent.

Die Pandemie-Folgen machten sich trotz einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte unter dem Strich stark bemerkbar. Der zwischenzeitliche weltweite Einbruch der Autoproduktion konnte aufs Jahr gesehen nicht aufgefangen werden. Auf die Aktionäre entfiel unter anderem wegen einem geringeren Finanzergebnis ein Verlust von rund 41 Millionen Euro. 2019 hatte ElringKlinger trotz eines herben Gewinneinbruchs zumindest noch einen kleinen Überschuss von 4,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Wegen der Corona-Krise und des laufenden Konzernumbaus soll es wie bereits im Vorjahr keine Dividende geben./eas/jha/