Laufenburg (awp) - Der Energieversorger Energiedienst hat die Anteile der drei deutschen Städte Blumberg, Bräunlingen und Hüfingen an der gemeinsam betriebenen Gesellschaft Energieversorgung Südbaar (ESB) übernommen. Somit wird letztere eine hundertprozentige Tochterfirma von Energiedienst, wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab.

Der tatsächliche Verkauf folge allerdings erst, wenn die Fusionskontrolle durch das Bundeskartellamt abgeschlossen und die Freigabe erfolgt sei, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Gemeinderäte der drei Städte hätten vom Grundsatz her bereits zugestimmt.

Es brauche im Zuge der Energiewende deutlich grössere Investitionen, als die kommunalen Gesellschafter stemmen könnten, heisst es. Die ESB könnte daher künftig keine jährlichen Ausschüttungen mehr an die Gesellschafter leisten. "Im Gegenteil, die Gesellschafter müssten jedes Jahr Geld in das Unternehmen investieren", wird der Bürgermeister von Blumberg, Markus Keller, in der Mitteilung zitiert.

Jede der Kommunen erhalte für ihren Anteil einen Veräusserungserlös "von mehreren Millionen Euro", so die Mitteilung weiter. Über einen kommunalen Beirat, den die ESB einrichten werde, bleibe das Unternehmen mit Blumberg, Bräunlingen und Hüfingen in "engem Austausch".

Energiedienst war den Angaben zufolge schon 1986 bei der Gründung der ESB dabei - damals noch als Kraftwerk Laufenburg - und ist seit dem Einstieg der drei Kommunen im Jahr 2016 mit 40 Prozent Hauptgesellschafter.

tv/cg