ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik steht einem Pressebericht zufolge kurz vor dem Verkauf seines Methacrylat-Geschäfts. Der Finanzinvestor Advent wolle den Deal abschließen, berichtete die "Financial Times" (Online) am frühen Montagabend unter Berufung auf Insider. Die Transaktion könnte die Sparte inklusive Schulden mit drei Milliarden Euro bewerten, hieß es weiter. Dem Vernehmen nach war Evonik mit einigen Finanzinvestoren darüber im Gespräch. Am morgigen Dienstag hält Evonik seine Jahrespressekonferenz ab. Die Firmen wollten sich auf Anfrage der Zeitung zu dem Deal nicht äußern.

Anfang November hatte es von Evonik geheißen, die Suche nach einem Käufer für das Methacrylat-Geschäft mit gut 3700 Mitarbeitern gehe weiter. Die Sparte produziert den Grundstoff zur Herstellung von Kunststoffen wie Plexiglas. Evonik wollte im ersten Quartal 2019 aus dem Kreis der Interessenten einen neuen Eigentümer bekanntgeben, wurde damals mitgeteilt. Am Ende des Konzernumbaus, der auch einen Stellenabbau vorsieht, soll das Konzernportfolio nur noch 17 Geschäftsgebiete umfassen statt 22 Einheiten. Die Evonik-Aktie reagierte kurz vor Handelsschluss am Montag positiv auf den Zeitungsartikel./stk/ajx