FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien der Gea Group haben am Freitag vorbörslich mit erheblichen Kurseinbußen auf die weniger zuversichtliche Prognose des Maschinenbauers für das Jahr 2019 reagiert. Auf der Handelsplattform Tradegate rutschten sie zum Xetra-Schluss um gut 10 Prozent ab auf 23,55 Euro. Allein in diesem Jahr stehen sie mit mehr als 40 Prozent im Minus und sind damit unter den schwächsten Werten im Mittelwerte-Index MDax.

2019 werden sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen laut Gea eintrüben. Zudem rechnet das Unternehmen mit weiter steigenden Material- und Personalkosten. Beides werde sich belastend auswirken. Im laufenden Jahr geht der MDax-Konzern nur noch von einer operativen Cash-Flow-Treiber-Marge von 6,5 bis 7,0 Prozent aus, die laut Gea den Saldo aus operativem Ergebnis (EBITDA), Veränderung des Betriebskapitals und Investitionsvolumen darstellt. Bisher hatte das Ziel bei etwa 8,5 Prozent gelegen.

Nach bereits mehreren Warnungen zur Geschäftsentwicklung in diesem Jahr könne derzeit in die Gea-Aktien nicht investiert werden, sagte ein Händler. Fragen erübrigten sich.

Gea komme mit seinem Umbau einfach nicht voran, bemängelten die Analysten der Citigroup. Die Geschäfte müssten weiter dezentralisiert werden, ähnlich wie bei anderen europäischen Maschinenbauern wie Atlas Copco oder Sandvik./ajx/jha/

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