Pressemitteilung

Start des ÖPP-Projekts "Ausbau der A 7"

Ausreichend breite Fahrspuren auch während der Bauphase

Deckel Schnelsen hebt Trennung des Stadtteils auf

Via Solutions Nord Ansprechpartner: Peter Caspar Hamel

Pascalkehre 1

25451 Quickborn

Tel.: + 49 (0)1704465902

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29.09.2014

Quickborn, 29. September 2014. Mit dem Start des Projekts "Ausbau der A 7" zwischen Hamburg und dem Autobahndreieck Bordesholm nördlich von Neumünster am 1. September rücken auch die ersten bauvor- bereitenden Maßnahmen näher. Gemeinsam haben Bundesverkehrs- minister Dobrindt, Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Meyer, Hamburgs Verkehrssenator Horch und HOCHTIEF-Vorstandsmitglied Graf von Matuschka auf den Beginn der Bauarbeiten eingestimmt und die Ausbauphasen zur A 7 dargestellt. Noch in 2014 sollen erste bauvorbereitende Maßnahmen erfolgen. Anfang 2015 wird damit begonnen, die heute wichtigste Straßenverbindung nach Schleswig- Holstein und Skandinavien deutlich zu verbreitern. Das Public-Private- Partnership-Projekt wird durch das Konsortium Via Solutions Nord, bestehend aus HOCHTIEF PPP Solutions, KEMNA BAU und dem institutionellen Investor Dutch Infrastructure Fund (DIF) realisiert.

Nach Fertigstellung der Autobahn Ende 2018 wird die Strecke wieder dem nach wie vor steigenden Verkehrsaufkommen entsprechen. Das 65 Kilometer lange Teilstück der A 7 zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und dem Autobahndreieck Bordesholm erhält insgesamt sechs, südlich des Dreiecks Hamburg-Nordwest acht Fahrstreifen.

Alle Fahrspuren bleiben während des Baus erhalten

Während der Bauarbeiten wird die bisherige Zahl der Fahrstreifen beibehalten,
um den fließenden Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Diesem Ziel

dienen auch die festgelegten Fahrstreifenbreiten, die in Schleswig-Holstein mindestens 2,85 Meter auf dem linken Fahrstreifen und rechts mindestens 3,25
Meter, auf Hamburger Gebiet sogar fast durchgehend 3,25 Meter auch auf den linken Fahrstreifen betragen. Die gesamte Strecke wird in insgesamt acht Baustellenbereiche unterteilt, nach einem Baustellenbereich steht den Straßennutzern immer auch eine längere "Erholungsstrecke" zur Verfügung. Nur diese Aufteilung der Gesamtbaustelle ermöglicht die kurze Bauzeit für ein komplexes Infrastrukturprojekt wie dieses.
"Öffentlich-private Partnerschaften in der Verkehrsinfrastruktur ermöglichen effiziente Leistung, kurze Bauzeiten sowie eine hohe Wirtschaftlichkeit und dauerhafte Qualität der Projekte", so Nikolaus Graf von Matuschka, Mitglied des Vorstands der HOCHTIEF Aktiengesellschaft. "Wie hier bei der A 7 fördern und stärken sie auch den Mittelstand und sind inzwischen ein erprobter Weg bei der Umsetzung moderner Straßen und Autobahnen. Deshalb begrüßen wir ausdrücklich Herrn Dobrindts Ankündigung einer dritten Staffel von ÖPP- Verkehrsinfrastrukturprojekten", so von Matuschka weiter.
Neben der Verbreiterung der Autobahn werden entlang der Strecke insgesamt
76 Brücken neu- oder umgebaut. Besonders wichtig für die Hamburger: Im Teilabschnitt Schnelsen entsteht der Autobahndeckel Schnelsen über die A 7. Damit erhält der Stadtteil, der seit dem Bau der A 7 zu Beginn der 70er Jahre
"zerschnitten" war, wieder seinen gewachsenen Zusammenhang. In der Gemeinde Nützen wird an der Anschlussstelle Kaltenkirchen eine neue Autobahnmeisterei entstehen, die zugleich Sitz der Betreibergesellschaft werden wird.
Via Solutions Nord befindet sich bereits mitten in den letzten Planungen zur Vorbereitung der Baustellen auf Hamburger und Schleswig-Holsteiner Gebiet. In den kommenden Wochen werden die Bauexperten die Zeitpläne zur Aufteilung der Gesamtbaustrecke ausarbeiten, die genauen Baustoffmengen ermitteln und deren Lieferung vorbereiten, sowie die Planung des Verkehrsflusses in enger Zusammenarbeit mit den Verkehrsbehörden festlegen. Die letzten vorbereitenden Arbeiten, etwa an Böschungen oder den Mittelstreifen, werden

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noch im Dezember erfolgen. Dann wird es auch die ersten Fahrbahn- verschwenkungen geben, die dennoch genügend Raum für ausreichend große Fahrbahnbreiten bieten, die im Regelfall eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zulassen werden.

Strecke wird 30 Jahre lang von Via Solutions Nord betrieben

Zur Realisierung des komplexen und einem ehrgeizigen Zeitplan unterworfenen Projekts hat sich mit Via Solutions Nord ein Konsortium aus HOCHTIEF PPP Solutions, dem großen mittelständischen Bauunternehmen KEMNA BAU aus Pinneberg und der niederländischen Finanzierungsgesellschaft Dutch Infrastructure Fund (DIF) gebildet. Via Solutions Nord wird damit nicht nur den Löwenanteil der Bauleistungen erbringen, sondern auch die Finanzierung des Gesamtprojekts sicherstellen und insgesamt rund 600 Millionen EUR investieren.
Entsprechend dem sogenannten "Verfügbarkeitsmodell A 7" wird das
Konsortium auch nach der Fertigstellung der 65 Kilometer langen Gesamtstrecke ein 59 Kilometer langes Teilstück für die Dauer von 30 Jahren betreiben und erhalten. Ein etwa sechs Kilometer langer Abschnitt zwischen Bordesholm und Neumünster wird an das Land Schleswig-Holstein übergeben. Die Höhe der Vergütung des Konsortiums für die Erstellung und den Betrieb der Autobahn richtet sich dabei nach Umfang und Qualität der Verfügbarkeit der Strecke für die Verkehrsteilnehmer. Das bedeutet: Bei Erfüllung der genau festgelegten Anforderungen erhält der Auftragnehmer das volle vereinbarte Entgelt, bei Nichterfüllung erfolgt ein Abzug.

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Via Solutions Nord ist die Projektgesellschaft zum Ausbau der Bundesautobahn 7 zwischen den Autobahndreiecken Hamburg-Nordwest und Bordesholm in Schleswig-Holstein und zur Errichtung des Autobahndeckels im Hamburger Stadtteil Schnelsen. Via Solutions Nord wird von den drei Projektpartnern HOCHTIEF PPP Solutions aus Essen, dem großen mittelständischen Bauunternehmen KEMNA BAU Bau aus Pinneberg und der niederländischen Finanzierungsgesellschaft Dutch Infrastructure Fund (DIF) gebildet, die auch nach der Fertigstellung der Bauwerke für die Dauer von 30 Jahren für deren Erhalt verantwortlich sind.

Die DEGES ist als Projektmanagementgesellschaft des Bundes und neun Bundesländer mit der Realisierung von bedeutsamen Projekten der Verkehrsinfrastruktur beauftragt. Sie wurde 1991 als DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH gegründet, um die sogenannten Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE) zur realisieren. Mit der Realisierung von VDE-Zubringern (ca. 140 km) und weiterer Bundesfern- und Landstraßenprojekte (rund 700 km) kamen ab Ende der 1990er Jahre zusätzliche Aufgaben dazu. Insgesamt zeichnet die DEGES für den Aus- bzw. Neubau von fast 2.000 km Bundesfernstraßen verantwortlich. Gründungsgesellschafter sind der Bund und die fünf neuen Bundesländer. In den vergangenen Jahren sind als weitere Gesellschafter die Freie und Hansestadt Hamburg (2007), das Land Schleswig-Holstein (2008), die Freie Hansestadt Bremen (2009), die Länder Hessen (2010) und Nordrhein-Westphalen (2014) der DEGES beigetreten. Ihre Auftraggeber sind somit der Bund und die Bundesländer, die auch ihre Gesellschafter sind. Aufgaben der DEGES ist es, Wege - gleich ob Straße, Schiene oder Wasserstraße - wirtschaftlich zu planen, die gesamte Bauvorbereitung und -durchführung zu steuern, die Baumaßnahmen abzunehmen, die Abrechnung sicherzustellen und die fertigen Projekte termingerecht und in höchster Qualität zu übergeben. Dies gilt sowohl für die Realisierung im Rahmen der konventionellen Beschaffung (Haushaltsfinanzierung) als auch der Umsetzung als Öffentlich-Private-Partnerschaft- (ÖPP-) Projekte.

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