Der Autobauer werde sich beim Ausbau des batterielektrischen Angebots auf seine Luxusmarke Lexus stützen, kündigte der künftige Vorstandschef Koji Sato am Montag an. Der 53-Jährige löst Anfang April Akio Toyoda an der Konzern-Spitze ab. Sato, der bisher Chef von Lexus ist, betonte zugleich, dass Toyota damit nicht von seinem bisherigen Kurs abweiche, auch andere Antriebsarten zu erforschen. Der Prius-Erfinder setzt stark auf die Hybridtechnologie, bei der ein Verbrenner den Elektromotor unterstützt. Für die Zukunft setzen die Japaner auch auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge, die mit Wasserstoff fahren.

"Dies ist kein schneller Schwenk in Richtung batteriebetriebener Elektrofahrzeuge", sagte Sato bei einer Pressekonferenz. Kritiker halten dem weltgrößten Autobauer vor, den Wechsel in die Elektromobilität verschlafen zu haben. Dem entgegnete der künftige Konzernchef, ein Großteil dieser Einschätzung sei auf Kommunikationsprobleme zurückzuführen. Toyota halte an dem Ziel fest, bis zum Ende des Jahrzehnts 3,5 Millionen E-Autos zu verkaufen, ein Drittel des bisherigen Jahresabsatzes. Details seiner Strategie will Sato im April erläutern. Seine Karriere bei Toyota hat er vor 30 Jahren begonnen und sich in dem Konzern hochgearbeitet. 1996 wurde Sato Chefingenieur von Lexus und leitete die Entwicklung des ersten vollelektrischen Modells der Marke.

(Bericht von Kantaro Komiya und Satoshi Sugiyama, geschrieben von Jan C. Schwartz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)