BRISTOL (dpa-AFX) - Der britische Tabakkonzern Imperial Brands hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr dank in den USA zugekaufter Marken gesteigert. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn aus Tabakverkäufen stieg um 21,8 Prozent auf 1,58 Milliarden Pfund (2 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Der Tabakumsatz ging um 15,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Pfund hoch. Gleichzeitig sank der Absatz, unter anderem wegen Rückgängen in den Krisenregionen Irak und Syrien.

Imperial Brands konzentriere sich darauf, die Entwicklung im zweiten Halbjahr beizubehalten und sei auf Kurs, die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen, sagte Imperial-Chefin Alison Cooper. Der Anbieter von Zigarettenmarken wie West und Gauloises Blondes, zu dem auch der deutsche Hersteller Reemtsma gehört, hieß bis vor Kurzem Imperial Tobacco und hat den Tabak nun aus dem Namen gestrichen. Bei der Milliardenfusion der US-Tabakkonzerne Reynolds und Lorillard hatte Imperial Mitte 2015 einige der US-Marken der beiden Unternehmen übernommen./nmu/zb/stb