Zürich (awp) - Für den Baukonzern Implenia hat sich die Restrukturierung ausbezahlt. "Das Geschäft läuft so, wie wir es geplant haben", sagte Konzernchef André Wyss in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Mittwochausgabe).

"Wir haben keine weiteren grösseren Korrekturen vorgenommen. Wir mussten auch die EBIT-Prognose für 2021 nicht korrigieren", sagte Wyss. Seit mehr als einem Jahr habe Implenia keine grösseren Überraschungen mehr erlebt. Implenia manage die Projekte besser als früher. Schon Anfangs November hatte Implenia die Prognose für den EBIT von mehr als 100 Millionen Franken bestätigt.

Implenia war im vergangenen Jahr durch Wertberichtigungen und eine umfassende Restrukturierung tief in die roten Zahlen gerutscht und hatte daher einen Strategiewechsel vorgenommen. Im mehr als sechs Milliarden Franken grossen Auftragsbuch seien nun mehrheitlich neuere Projekte mit verbesserter Qualität und höheren Margen abgebildet, sagte Wyss. "Die vorkalkulierte Marge hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren um einen Prozentpunkt zugenommen", sagte der Firmenchef.

Mit der aktuellen Eigenkapitalquote von 11,1 Prozent sei Implenia "natürlich nicht zufrieden". Die Eigenkapitalquote soll mittelfristig auf über 20 Prozent steigen. Dies solle mit einer höheren Profitabilität aus dem operativen Geschäft und mit Ertrag sowie Dividende von Ina Invest sowie mit der Optimierung der Bilanzsumme erreicht werden.

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