Zürich (awp) - Laut Presseberichten geht die Julius Bär in Asian auf Mitarbeiterfang und verpflichtet eine Reihe von ehemaligen Private-Bankern der Banca della Svizzera Italiana (BSI) in Hong Kong. Wie das Finanzportal "Asian Private Banker" am Freitag berichtet, treibt die Bank das Wealth Management für Non-Resident-Indians (NRI) mit dem Aufbau eines neuen Teams voran. Dafür habe sie der BSI in Hongkong mindestens vier Banker abgeworben.

Die Finanznachrichtenseite "finews.ch" schreibt zudem, dass Julius Bär die aus Indien stammende Kundschaft bisher nur in Singapur bediente. Mit der Expansion nach Hongkong wolle die Bank daher näher an die indischen Klienten rücken, habe Rolf Schaerer, Leiter Global Markets ISC & NRI, gegenüber dem Branchenportal gesagt.

Um den indischen Markt besser bedienen zu können, werde die Forcierung des NRI-Geschäfts als Teil der Strategie forciert, wie Asien-CEO Jimmy Lee gegenüber "finews.ch" weiter erklärte.

Der Markt auf dem Subkontinent Indien gelte als sogenannter "Sweet Spot" und Schlüsselmarkt für Julius Bär im Hinblick auf die stark anwachsenden Vermögen. Die Bank ist gemäss "finews.ch" eine der "wenigen Auslandsbanken mit einem namhaften Onshore-Geschäft in Indien". Dazu beigetragen habe vor allem die Akquisition des internationalen Geschäfts von Merrill Lynch in Indien vor rund einem Jahr.

Gesamthaft seien der Bank damit rund 6 Mrd CHF an Kundengeldern zugeflossen.

sta/ra