Die KTG Agrar SE befindet sich bekanntlich im Insolvenzverfahren – und gerade werden die Assets zu Geld gemacht. Jüngste Beispiele: Am Donnerstag teilte das Unternehmen mit, den „Agrar-Standort“ in Quesitz an eine gewisse aptus 1113 GmbH verkauft zu haben. Eine wirtschaftliche Bewertung der Transaktion ist allerdings nicht möglich, da kein Verkaufspreis genannt wurde.

Bis auf diesen Standort in Quesitz und den in Kohlberg wurden die weiteren Agrar-Aktivitäten in Deutschland einer Meldung vom gleichen Tag zufolge an die „Gustav Zech Stiftung“ verkauft. Diese kaufte demnach auch den 50,06% Anteil an der KTG Energie AG. KTG Agrar SE zufolge stimmten der Sachwalter und der vorläufige Gläubigerausschuss zu, und die Kaufverträge wurden notariell unterschrieben. Damit ist nun ein Großteil des Assets von KTG Agrar SE verkauft (für Beteiligungen in Rumänien und Litauen laufen demnach noch Verhandlungen).

KTG-Agrar-Chart: finanztreff.de

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Doch da auch für die zweitgenannten Verkäufe kein Kaufpreis genannt wurde, ist mir eine seriöse Einschätzung darüber, ob es sich um günstige Verkäufe aus Sicht von KTG Agrar handelte, nicht möglich.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Bei den Bekanntschaften sei´s mir egal, doch was die Freunde angeht, ist von Bedeutung nicht ihre Zahl, sondern die allenthalben kluge Wahl.“  – Abraham Cowley

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / dieboersenblogger.at