Lumarine AS gab bekannt, dass auf den Aktionärsbrief vom 4. Januar 2023 Bezug genommen wird, in dem es um die vorübergehende Stilllegung der Methanolanlage von Equinor aufgrund der Beschleunigung des Dvalin-Gasprojekts und folglich für Lumarine um den vorübergehenden Verlust des Zugangs zu beheiztem Wasser in der Anlage in Tjeldbergodden geht. Die Methanolanlage wurde in Woche 6 in Vorbereitung auf das Dvalin-Gasprojekt vollständig abgeschaltet. Equinor plant nun eine sichere Wiederinbetriebnahme der Anlage.

Der genaue Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme ist derzeit noch nicht bekannt, aber es könnte sein, dass die Lumarine-Anlage in Tjeldbergodden früher als erwartet wieder Zugang zu erhitztem Wasser erhält. Aufgrund des vorübergehenden Stillstands war Lumarine jedoch nicht in der Lage, seinen Verpflichtungen aus dem Vertrag mit Mowi nachzukommen, und die Parteien haben sich darauf geeinigt, den Hauptvertrag über die Aufzucht von Kugelfischen zu kündigen. Parallel zur Kündigung wurde mit Mowi eine neue Vereinbarung getroffen, die derzeit in Kraft ist und die Aufzucht einer geringeren Anzahl von Kugelfischen bis September 2023 ermöglicht, wobei Mowi die Kosten für die Kugelfischproduktion übernimmt.

Dieser Teil der Anlage wird ab Oktober 2023 frei werden. Der Vertrag mit Mowi war die Grundlage für die geplante Rentabilität von Lumarine in den kommenden Jahren. Aufgrund der Beendigung des Vertrags wird das Unternehmen, wie bereits im letzten Aktionärsbrief erwähnt, in seinem Jahresabschluss für 2022 erhebliche Abschreibungen vornehmen. Lumarine hat nun eine beträchtliche finanzielle Entschädigung erhalten, um den erwarteten Margenverlust aus dem Ballan-Lippfisch-Vertrag auszugleichen.

In Erwartung einer endgültigen Einigung mit den Kreditgebern des Unternehmens wird die Entschädigung die Verschuldung des Unternehmens reduzieren, was zu einer stärkeren Bilanz führt, den in früheren Aktionärsbriefen erwähnten Kapitalbedarf beseitigen und eine stärkere finanzielle Grundlage schaffen, auf der das Unternehmen seine Bemühungen auf die wachsende Kabeljau-Zuchtindustrie ausrichten und umstrukturieren kann. Es wird weiterhin erwartet, dass die Kabeljaufischerei des Unternehmens in Tjeldbergodden von der vorübergehenden Stilllegung der Methanolanlage nicht betroffen sein wird. In Bezug auf den Aktionärsbrief zum Brand in der Produktionsstätte in Sleneset im Dezember hat das Unternehmen den Prozess mit der Versicherungsgesellschaft eingeleitet.