MCF Energy Ltd. teilte mit, dass die Bohrarbeiten an der Bohrung Welchau-1 nach der Freigabe der Bohranlage um 16.00 Uhr MEZ am 28. März 2024 abgeschlossen wurden. Die Bohrung Welchau-1 wurde mit dem Bohrgerät RED E200 in der Explorationslizenz ADX-AT-II in Oberösterreich niedergebracht. Seit dem letzten Bericht vom 25. März 2024 wurde die Bohrung erfolgreich verrohrt und für zukünftige Tests vorübergehend stillgelegt. Die Analyse der Druckprobenkammern, die im Bohrloch entnommen wurden, ergab geringe Mengen flüssiger Kohlenwasserstoffe (Gaskondensat bis sehr leichtes Öl), die in der nachstehenden Analyse der Bohrlochdaten näher erläutert werden. Wie bereits berichtet, war die Entnahme von Proben im Bohrloch aufgrund des Festklebens von Werkzeugen eingeschränkt, was die Gewinnbarkeit der Proben beeinträchtigte. Die Ergebnisse der Bohrdatenanalyse werden zur Aktualisierung des Ressourcenbereichs für die Welchau-Entdeckung und zur Planung des Testprogramms für die Bohrung Welchau-1 verwendet. Künftige Tests der Bohrung werden voraussichtlich mit einer kostengünstigen Workover-Anlage durchgeführt. Das Arbeitsprogramm für die Analyse der Druckflüssigkeitsproben aus dem Bohrloch und des 7 Meter langen Bohrkerns aus der Steinalm-Formation des Bohrlochs Welchau-1 hat bereits begonnen". Die Analyse der Bohrkerne wird voraussichtlich sechzehn Wochen und die der Flüssigkeitsproben drei Wochen dauern. Flüssigkeitsproben im Bohrloch: Die Analyse der unter Druck stehenden Bohrlochflüssigkeitsproben aus der Bohrung Welchau-1 wird in einem Speziallabor in Wien durchgeführt. Wie bereits berichtet, blieb der Modular Formation Dynamic Tester (MDT) während der Probenentnahme im Bohrloch stecken, was die Gewinnbarkeit der Proben einschränkte. Trotz dieser Schwierigkeiten wurden zwei Probenflaschen geborgen, die geringe Mengen flüssiger Kohlenwasserstoffe (Gaskondensat bis hin zu sehr leichtem Öl) enthielten, obwohl der größte Teil der Flüssigkeit Bohrspülung war, die während der Bohrung in die Formation verloren gegangen war. Die Proben sind aufgrund der Verunreinigung durch den Bohrschlamm nicht ideal für eine PVT-Analyse (Druck-Volumen-Temperatur). Vorläufige Ergebnisse deuten jedoch auf eine Ähnlichkeit mit dem Kohlenwasserstoffsystem hin, das in der 1989 niedergebrachten Bohrung Molln-1 angetroffen und getestet wurde. Es wird erwartet, dass der geplante Welchau-1 Produktionstest im vierten Quartal 2024 die Eigenschaften des Kohlenwasserstoffsystems bestätigen wird.
Systems bestätigen. Die weitere Analyse der Bohrlochflüssigkeitsproben wird fortgesetzt, einschließlich Viskosität, Dichte und, falls die Probenmengen eine vollständige PVT-Analyse zulassen.
Kernanalyse: Die Analyse des 7 Meter langen Bohrkerns von Welchau-1 hat in einem Speziallabor in Wien begonnen. Die vorläufige Bewertung des Kerns mit Hilfe von Computertomographie-Bildern (CT-Scan) bestätigt, dass es sich bei der Lagerstätte um ein Karbonat mit einer geringen Matrixporosität, einer vuggy Porosität und einem ausgedehnten vertikalen Bruchnetzwerk handelt. Dieses Dreifach-Porositätssystem ist auch aus den Logdaten des offenen Bohrlochs ersichtlich. Das Ausmaß der vertikalen Brüche innerhalb des Kerns, die aufgrund ihrer Ausrichtung im Bohrloch nicht zu sehen sind, ist ermutigend und dürfte sich sehr günstig auf die Konnektivität der Lagerstätte und die Produktionsleistung auswirken. Es sollte auch beachtet werden, dass die indikativen durchlässigen Ereignisse, die im Bohrloch beobachtet wurden (vor allem Wannen und Brüche) und die in der vorherigen Ankündigung des Unternehmens aufgeführt wurden, nur eine Komponente des Netto-Gesteins im Bohrloch sind und nicht die Matrix mit geringer Porosität oder die vertikalen Brüche berücksichtigen. Ein sauberes, 100%iges Karbonatgestein hat von Natur aus die Fähigkeit, Kohlenwasserstoffe zu speichern. Der Schlüssel zur Schätzung des Nettogesteinsvolumens (d.h. des zusammenhängenden Porositätssystems) liegt jedoch in der Kombination aus der gering durchlässigen, aber förderbaren Matrixporosität, den höher durchlässigen Klüften und den Frakturen. Es ist zu beachten, dass die Risse die primären Fließwege durch das Gestein zum Bohrloch darstellen. Während der Datenanalyse werden Messungen der Porosität und der Durchlässigkeit der Matrix, der Gesteinsschichten und der Klüfte durchgeführt. Die Daten des Welchau-1-Bohrlochtests werden für die Kalibrierung des 'Triple-Porosity'-Systems für die volumetrische Analyse und die Modellierung der Reservoirleistung von entscheidender Bedeutung sein. Mit dem geplanten Welchau-1-Bohrlochtest sollen die Kohlenwasserstoffcharakteristika bestätigt, die Produktivität des Bohrlochs, die potenziell mit dem Bohrloch verbundenen Volumina und schließlich die Größe der förderbaren Ressourcen bestimmt werden.