Micron Technology, Inc. gab bekannt, dass das Micron 4150AT SSD in Automobilqualität, das Quad-Port-SSD, mit bis zu vier Systems on Chips (SoCs) verbunden werden kann, um den Speicher für softwaredefinierte intelligente Fahrzeuge zu zentralisieren. Die Micron 4150AT SSD kombiniert marktführende Funktionen wie Single-Root Input/Output Virtualization (SR-IOV), eine PCIe Generation 4 Schnittstelle und ein robustes Automotive-Design. Mit diesen Merkmalen bietet die SSD in Automobilqualität dem Ökosystem Flexibilität und Leistung auf Rechenzentrumsebene.

Die 4150AT SSD von Micron bringt Geschwindigkeiten der Unternehmensklasse in Privatfahrzeuge, mit zufälligen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von über 600.000 Input/Output-Operationen pro Sekunde (IOPS) bzw. über 100.000 IOPS für eine 4-Kilobyte-Übertragung. Diese hohe Leistung ermöglicht es dem Laufwerk, Datenströme von mehreren SoCs gleichzeitig effizient zu verwalten, was es zu einer idealen Lösung für Fahrzeuge macht, die zunehmend Multitasking betreiben müssen, um verschiedene Systeme zu handhaben, von fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) über Infotainment im Fahrzeug (IVI) bis hin zu KI-gestützten Kabinenerlebnissen. Micron hat seine 4150AT SSD so konzipiert, dass sie leistungsstarke, anpassbare Funktionen bietet, die vom Design von SSDs für Rechenzentren inspiriert sind, aber auf die einzigartigen Herausforderungen von Automobilarchitekturen der nächsten Generation zugeschnitten sind: Multi-Port-Fähigkeit: Die Micron 4150AT SSD ist die erste SSD mit vier Anschlüssen auf dem gesamten Endmarkt. Sie kann bis zu vier SoCs anschließen und bietet so eine unübertroffene Flexibilität und eine einzige Quelle der Wahrheit.

So kann ein Automobilhersteller beispielsweise einen Port an ein ADAS-System und einen anderen an ein IVI-System anschließen, so dass beide private Daten speichern können, während sie auf einen gemeinsamen Satz kritischer Kartendaten zugreifen und die Kosten pro Gigabyte Speicherplatz senken. Dies steigert die Leistung und löst Engpässe auf, da beide Systeme gleichzeitig auf gemeinsame Daten zugreifen können und keine redundanten Datenkopien mehr benötigt werden. Die Vierfach-Ports des 4150AT reduzieren auch den Bedarf an zusätzlichen Speichergeräten.

Da bestehende Lösungen in der Regel nur mit einem SoC verbunden werden können, werden sie in der Regel lokal bei jedem Fahrzeugsystem platziert, was zu ungenutzter Kapazität führt. Alternativ müssen OEMs einen kostspieligen PCIe-Switch für Fahrzeuge einsetzen, um ein Laufwerk mit mehreren SoCs zu verbinden. Durch die Zentralisierung des Speichers für mehrere Systeme verbessert die SSD die Effizienz drastisch und rationalisiert gleichzeitig die Architektur. Virtualisierung: Die SR-IOV-Fähigkeit des 4150AT bietet hohe Leistung für schwere Multi-Host-Workloads mit bis zu 64 virtuellen Maschinen (VMs).

Durch die einzigartige Virtualisierung erhalten jedes SoC und seine virtuellen Maschinen eine isolierte Speicherregion für die lokale Verarbeitung, während sie sich einen Speicherpool teilen, was die Effizienz maximiert. Diese Unterstützung für Multi-Host-Workloads ist von entscheidender Bedeutung, da die heutigen Automobil-SoCs zunehmend VMs für Multitasking in verschiedenen Funktionen verwenden, vom autonomen Fahren bis zur Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation. Die SR-IOV-Fähigkeit bietet einen Vorteil, indem sie Ein-/Ausgaben (E/A) von den VMs direkt an die SSD-Hardware weiterleitet. Dies steht im Gegensatz zur typischen Paravirtualisierung, bei der E/As über einen Software-Hypervisor an die SSD weitergeleitet werden, was zu Latenzzeiten führt.

Durch die Umgehung der Softwareschicht verbessert das Laufwerk die zufällige Leseleistung bis zu dreimal. Erhöhte Sicherheit: Dank seiner einzigartigen Virtualisierung ermöglicht das 4150AT-Laufwerk auch eine erhöhte Sicherheit für Automobilhersteller. Auf der Grundlage der SR-IOV-Virtualisierung werden die Daten jeder VM von den anderen in der Hardware isoliert, um Daten- oder Codelecks zu vermeiden und gleichzeitig Hacking-Versuche in einer VM zu unterbinden, die andere kompromittieren könnten.

Anpassbare Ausdauermodi: Micron?s 4150AT SSD ist mit seinem Triple-Level-Cell (TLC) NAND ausgestattet, kann aber auch so konfiguriert werden, dass sie Single-Level-Cell (SLC) und High-End-Durance (HE-SLC) Datenausdauer-Gruppen unterstützt, die das 20- bzw. 50-fache der Ausdauer von TLC bieten, um individuelle Datenanforderungen optimal zu erfüllen. Die HE-SLC-Datenspeichergruppe eignet sich beispielsweise für Anwendungsfälle mit hohem Schreibaufkommen wie die kontinuierliche Aufzeichnung von Blackbox-Daten, bei denen Autos ständig kritische Daten von Sensoren, Kameras und Lidargeräten neu aufzeichnen müssen. In einem solchen Szenario, in dem die Daten alle paar Minuten programmiert und gelöscht werden, bietet der HE-SLC-Modus die erforderliche Ausdauer und macht gleichzeitig teurere flüchtige Speicher wie DRAM überflüssig.

Entwickelt für die strengen Anforderungen der Automobilbranche: Die Micron 4150AT SSD bietet Automotive Safety Integrity Level B (ASIL-B), um die Anforderungen von Sicherheitssystemen zu unterstützen, und wird in einem Ball-Grid-Array-Gehäuse angeboten, um den Stößen und Vibrationen standzuhalten, die für die rauen Umgebungen von Fahrzeugen typisch sind. Wie alle Lösungen in Microns Automotive-Grade-Portfolio ist auch dieses Laufwerk für die erweiterten Temperaturbereiche in Fahrzeugen ausgelegt.

Micron liefert jetzt Muster der 4150AT SSD an Automobilkunden weltweit. Das Laufwerk wird mit Kapazitäten von bis zu 1,8 Terabyte angeboten, um die effiziente Speicherung von KI-Algorithmen, umfangreichen Sprachmodellen, fortschrittlichem Infotainment und Telemetriedaten für die nächste Generation von Fahrzeugen zu ermöglichen.