Trimet und Nexans haben ein neues Produkt entwickelt, das die hohen technischen Anforderungen an die mechanischen Eigenschaften und die Leitfähigkeit der Legierung erfüllt und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck des Produkts reduziert. Bislang wurden Stromkabel ausschließlich auf der Basis von Primäraluminium hergestellt. Das Schmelzen und Recycling von Aluminiumschrott erfordert nur einen Bruchteil der Energie, die für die Herstellung von Primäraluminium benötigt wird.

Recyceltes Aluminium enthält jedoch Verunreinigungen, die sich negativ auf die spezifischen Eigenschaften des Materials auswirken. Das Kooperationsprojekt zwischen Nexans und Trimet zielte darauf ab, die optimierte Rohstoffversorgung und die innovative Materialentwicklung zu koordinieren. So hat Nexans die Sortierung von Aluminiumschrott an seinen Produktionsstandorten in Europa durch RecyCables, ein Joint Venture von Nexans und Suez, verfeinert und die Sammlung auf das Recycling für Elektrokabel ausgerichtet.

Trimet hat mit seinem Recyclingkonzept den Materialkreislauf geschlossen und den gewonnenen Schrott zur Entwicklung einer hochwertigen Legierung verwendet, die alle Qualitätsanforderungen an die mechanische und elektrische Leistung erfüllt. Nexans plant, bis zum Jahr 2023 den Einsatz von Aluminiumstäben mit recyceltem Aluminiumanteil zu maximieren. Dies ermöglicht es dem globalen Unternehmen, die wachsende Nachfrage seiner Kunden nach Produkten mit einer günstigen Ökobilanz zu erfüllen.

Trimet seinerseits erweitert sein Angebot an recycelten Produkten im Bereich der Aluminiumdrähte. Damit baut der Werkstoffspezialist auf sein Engagement für die Dekarbonisierung der Produktion und leistet einen weiteren Beitrag zur Energiewende.