Elektromobilität, Vernetzung oder autonomes Fahren erforderten in Summe sehr hohe Ausgaben, sagte Stark am Donnerstag in Stuttgart. Dies sei eine "wahnsinnige" Herausforderung und zwinge zu Kostensenkungen. "Wir werden an der ein oder anderen Stelle über Partnerschaften nachdenken müssen." Ideen dazu gebe es etwa zum Thema Batteriezellen. Beschlossen sei aber noch nichts.

Zu jüngsten Medienberichten über Pläne von Daimler, BMW und Volkswagen für ein breites Bündnis zur Weiterentwicklung des autonomen Fahrens wollte er aber nichts sagen. Bisher gibt es schon mehrere Allianzen, um die hohen Kosten für neue Technologien zu teilen oder gemeinsam stärker an Märkten aufzutreten. So übernahmen Daimler, BMW und die VW-Tochter Audi 2015 gemeinsam den Navigationskartendienst Here von Nokia. BMW und Daimler verschmelzen zudem gerade ihre Car-Sharing-Angebote Car2go und DriveNow, der Insidern zufolge künftig unter dem Namen Jurbey auftritt. "Wir sind mit der Zusammenarbeit mit BMW sehr glücklich", sagte Stark.

Keine Änderung sei auch bei der Allianz von Daimler mit Renault-Nissan geplant - trotz der Krise der Partner nach der Festnahme des jetzt zurückgetretenen Renault-Chefs Carlos Ghosn. Zu den gemeinsamen Projekten gehört der Vierzylinder-Dieselmotor, bei dem Strafverfolger dem Verdacht einer Manipulation der Abgasreinigung nachgehen. "Wir haben eine relativ stabile Lieferbeziehung", sagte Stark. "Da ändert sich durch die Aufregung, die es bei Renault-Nissan gibt, nichts."