Basel (awp) - Der Pharmakonzern Novartis wird sich im weiteren Verlauf des Jahres noch mehr in einen fokussierten Pharmakonzern mausern. Wie CEO Vas Narasimhan am Mittwoch in einer Telefonkonferenz erklärt, werde sich Novartis wie geplant von der Augensparte Alcon und einem Teil der Generika-Geschäfte von Sandoz trennen.

Auf Basis dieser Veränderungen rechne er damit, dass der Konzern-Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereiche wachsen werde. Für das operative Kernergebnis rechnet der CEO mit einem Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.

Gleichzeitig bestätigt er frühere Aussagen, wonach er gerade im Pharmageschäft davon ausgeht, dass die operative Marge sich in den kommenden Jahren auf den angepeilten mittleren 30er-Prozentbereich verbessern werde. Für 2018 weist Novartis eine auf 32 Prozent gestiegene operative Kerngewinnmarge aus (VJ 31%).

Mit Blick auf die ablaufenden Patente von wichtigen Mitteln wie dem MS-Mittel Gilenya macht der Manager deutlich: "Wir gehen im laufenden Jahr nicht von Umsatzeinbussen durch Gilenya-Nachahmer aus." Auch was die möglicherweise steigende Konkurrenz für das Schuppenflechtemittel Cosentyx betrifft, gibt sich Narasimhan zuversichtlich. Konkurrenz habe es immer gegeben, Cosentyx habe auch in der Vergangenheit mit Wirksamkeit und Sicherheit für sich selbst gesprochen.

Bei den neueren Medikamenten ergänzte der CEO, dass man bei der Genersatztherapie Zolgensma (AVXS-101) zur Behandlung von Kindern mit erblich bedingtem Muskelschwund (SMA) noch keinen Preis festgesetzt habe. In den letzten Wochen sind hier Preise für diese einmalige Therapie in Millionenhöhe kolportiert worden.

hr/gab