In den sieben Tagen bis zum 21. Februar reduzierten die Anleger ihre Bestände an globalen Aktienfonds, da unerwartet robuste Inflationsdaten die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung der Federal Reserve milderten.

Nach Angaben der LSEG verkauften die Anleger in dieser Woche globale Aktienfonds im Wert von netto $2,64 Milliarden, nachdem sie in der Vorwoche Nettokäufe im Wert von etwa $10,32 Milliarden getätigt hatten.

Bedenken über die Zinsstrategie der Federal Reserve führten nach den hohen US-Produzenten- und Verbraucherpreisen zu Gewinnmitnahmen bei Aktienfonds.

Trotzdem erreichte der MSCI World Stock Index am Donnerstag einen Rekordstand von 761,3 Punkten, nachdem Nvidia (NVDA.O) einen fast dreifachen Anstieg des Umsatzes im ersten Quartal vorausgesagt hatte und damit weltweit eine Rallye bei KI-bezogenen Chipaktien auslöste.

US-amerikanische und europäische Aktienfonds verzeichneten in dieser Woche Abflüsse von 4,86 Mrd. $ bzw. 271 Mio. $. Asiatische Fonds verzeichneten unterdessen Zuflüsse in Höhe von etwa $2,02 Milliarden.

Bei den Sektorfonds verloren die Sektoren Finanzwerte, Gesundheitswesen sowie Metalle und Bergbau 594 Mio. $, 574 Mio. $ bzw. 420 Mio. $ an Nettoverkäufen und führten die sektoralen Abflüsse an.

Umgekehrt verzeichneten globale Rentenfonds Nettozuflüsse in Höhe von $9,72 Milliarden und damit die neunte Woche in Folge Nettokäufe.

Globale Hochzinsanleihenfonds verzeichneten mit $1,09 Milliarden den größten Zufluss seit drei Wochen. Anleger legten außerdem $719 Millionen in Staatsanleihenfonds und $225 Millionen in Fonds mit Kreditbeteiligung an.

Geldmarktfonds verzeichneten dagegen Nettoabflüsse in Höhe von $9,69 Milliarden, womit sich der Trend in der zweiten Woche fortsetzte.

Bei den Rohstoffen verzeichneten Edelmetallfonds in der achten Woche in Folge Abflüsse in Höhe von $ 767 Millionen, während Energiefonds Nettokäufe in Höhe von $ 42 Millionen verzeichneten.

Die Daten für 29.685 Schwellenländerfonds zeigten, dass Aktienfonds 269 Millionen Dollar anzogen, der dritte wöchentliche Zufluss in Folge. Rentenfonds hingegen verzeichneten Abflüsse in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar und damit die zweite Woche in Folge Nettoverkäufe.